Unified Communications
Lync - die Allround-Lösung?
Microsoft Lync 2013 verbessert die Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen nachhaltig.

Ob mit iPhone, Android-Smartphone oder Windows-8-Tablet: Alle Nutzer können an Audio- und Videokonferenzen mit Desktop Sharing teilnehmen - sogar im Internetcafe oder per Thin Client. Auch in puncto Übertragungs- und Bildqualität kann sich die neue Version des Unified- Communication-Systems von Microsoft durchaus sehen lassen.
Viele Unternehmen möchten eine umfassende Lösung für Unified Communications (UC), mit der ihre Mitarbeiter jederzeit orts-und geräteunabhängig zusammenarbeiten können. Für sie ist es wichtig, dass eine solche Lösung mit allen Systemen und Plattformen funktioniert, einfach zu bedienen und leicht zu warten ist sowie eine qualitativ hochwertige Kommunikation ermöglicht. Microsoft Lync 2013 kann bei all diesen Aspekten punkten.
Lync wird mobil
Der Nachfolger von Lync 2010 überzeugt vor allem durch seine Möglichkeiten, mit mobilen Geräten an Konferenzen teilzunehmen. Mit der Version 2013 ist dies erstmals möglich. Und Microsoft hat hier ganze Arbeit geleistet. Mit der App Lync Mobile erhalten Nutzer eine speziell für Smartphones optimierte Version des Programms mit Touch-Funktionalität und einer modernen Oberfläche.
Darüber hinaus spielt es auch (fast) keine Rolle, ob die Teilnehmer sich mit einem Windows Phone, iPhone oder Android-Smartphone einwählen. Die minimalen Funktionsunterschiede der verschiedenen App-Versionen sind nämlich bei der alltäglichen Nutzung nicht zu bemerken.

So ist zum Beispiel mit allen Versionen auch echte IP-Telefonie möglich, sodass der Server den Anruf nicht mehr über den GSM-Kanal (also über den Mobilfunk) initiieren muss. Auch die Teilnahme an Audio- und Videokonferenzen ist per App problemlos möglich. Dass die Versionen für die verschiedenen mobilen Betriebssysteme mit ähnlichen Funktionen ausgestattet sind, spielt für viele Unternehmen eine sehr wichtige Rolle. Denn Mitarbeiter nutzen im Zeitalter von Bring Your Own Device (BYOD) und sich schnell entwickelnder Gerätegenerationen heute meist unterschiedliche Plattformen.
Entsprechend stellt Microsoft auch für Tablets und andere mobile Geräte mit Windows 8 oder Windows RT eine touch-optimierte App bereit, die in die "Metro"-Oberfläche integriert ist.
Verbesserte Kompatibilität
Mit Microsoft Lync können Nutzer aber nicht nur mobile Gesprächspartner einfacher kontaktieren, sondern auch Anwender mit anderen Desktop-Systemen. Dies funktioniert über eine Einladung per Mail mit einem entsprechenden Link. Wer einen Mac-OS-X-Rechner verwendet, kann über einen speziellen Lync-Client für dieses Betriebssystem teilnehmen.
Wer die Anwendung nicht installieren will oder kann - sei es wegen interner Unternehmensrichtlinien oder aufgrund des Zugriffs über einen öffentlich zugänglichen Rechner -, bleibt ebenfalls nicht außen vor. Nach der weitgehend automatischen Installation eines Plug-ins ohne Eingabe eines Administrator-Passworts ist man per Web-Client an der Audio- oder Videokonferenz mit Desktop Sharing dabei.
Auch auf Thin Clients ist nun eine echte Audio- und Videoübertragung möglich, jedoch nicht auf allen Geräten. Microsoft hat eng mit verschiedenen Herstellern zusammengearbeitet, um das Lync VDI 2013 PlugIn zu entwickeln. Dieses erfordert mindestens Windows 7 sowie eine On-Premise-Installation, da die Cloud- Variante Office 365 keine Thin-Client- Unterstützung bietet. Die Lauffähigkeit auf virtuellen Desktops in Citrix- oder Microsoft-Terminal-Server-Installationen war für viele Unternehmen ein wichtiges Argument, auf die neue Version zu warten.
Eine Verbindung mit allen SIP- oder XMPP-Plattformen (OCS, Lync2010, Cisco, IBM etc.) ist nach wie vor per Federation möglich - und zusätzlich auch mit dem Microsoft-eigenen Skype. Die Nutzer beider Systeme können bereits heute ohne Weiteres miteinander chatten und telefonieren, Videokonferenzen sollen ebenfalls bald möglich sein.
Aufgeräumte Oberfläche
Eine weitere Neuerung in Lync 2013 betrifft die Oberfläche. Aufgrund der üblichen Anpassung an das Design von Windows 8 wurde sie strukturierter und übersichtlicher. Zudem hat Microsoft die bunte Vorgängerversion durch eine weitgehend weiße, reduzierte Oberfläche ersetzt. Der Aufbau des Menüs hat sich dagegen nur wenig verändert. Sofort nach der Einwahl per Single Sign-on unter Windows erscheinen zudem alle bisherigen Kontakte und Gruppen.
Konferenzen lassen sich genauso einfach wie in der Vorgängerversion starten. So reicht jeweils ein Klick für die Anwahl, das Ergänzen weiterer Teilnehmer und die Desktop-Freigabe. Dabei gibt der Zusatz "videofähig" bereits vorab den Hinweis, ob der gewünschte Gesprächspartner eine Kamera aktiviert hat.
Erstmals lassen sich zwei Monitore für die Videokonferenz einerseits sowie Desktop Sharing oder die Anzeige der Tagesordnung andererseits nutzen. Während der Videokonferenz können nun gleichzeitig Live-Bilder von bis zu fünf Teilnehmern dargestellt werden - bislang wechselte der Client automatisch auf den jeweils aktuellen Sprecher. Mit dieser Neuerung erhalten die Teilnehmer schon fast das Gefühl, an einem echten Meeting teilzunehmen statt an einem virtuellen.
Dies wird auch durch eine verbesserte Übertragungsqualität unterstützt. Statt maximal VGA ermöglicht nun eine bis zu 1080p-HD-Auflösung deutlich klarere und dynamischere Bilder bei Videokonferenzen. Allerdings ist für eine reibungslose Anzeige auch eine ausreichende Bandbreite und eine entsprechend geringe Latenz nötig. Bei zu geringer Übertragungsrate reduziert der Desktop-Client das Videosignal von HD- auf VGA-Auflösung. Der mobile Lync-Client ermöglicht dagegen generell keine HD-Videoauflösung.
Um über mobile Endgeräte dennoch eine möglichst hohe Qualität zu erreichen und IP-Audio oder -Video verwenden zu können, sollten diese zumindest per 3G, besser 4G oder WiFi eingebunden werden. Bei fest installierten Systemen wirkt sich die höhere Auflösung von Lync 2013 auf die Anforderungen an die Bandbreite der Netzwerkinfrastruktur aus.
Beim Einsatz von HD-Video oder Multiparty-Video können die Ansprüche an das Netzwerk je nach Nutzerverhalten und Teilnehmerzahl variieren. Um dennoch durchgehend eine hohe Übertragungsqualität sicherzustellen, bietet Microsoft weiterentwickelte Monitoring-Tools an, die Administratoren über ein Dashboard detaillierte Einsichten zur Kontrolle von Nutzung und Qualität ermöglichen. Dies reicht bis hin zu einzelnen Konferenzen, Headsets und Webcams.
On-Premise oder in die Cloud?

Zusammen mit dem Lync-Client wurden auch der Lync Server sowie die Cloud-basierte Version Lync Online aktualisiert. Welche der beiden sich besser für Unternehmen eignet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dies hängt von den jeweiligen Anforderungen, Einsatzszenarien und Richtlinien ab. Lync Server 2013 bietet den kompletten Funktionsumfang, etwa eine eigenständige Telefoniefunktion, und lässt sich wesentlich flexibler an individuelle Bedürfnisse anpassen.
Dies gilt sowohl für das Server-Design als auch für die Erweiterung von Funktionen durch Eigenentwicklungen oder Partnerlösungen. Die Integration in existierende SharePoint- und Exchange-Installationen sowie in Collaboration-Lösungen von Drittanbietern verläuft ebenfalls reibungsloser.
Zudem ermöglicht nur eine Installation im eigenen Rechenzentrum oder bei dedizierten Hostern die komplette Kontrolle über Daten und Informationen im Kontext des Datenschutzes. Mit Microsoft Lync 2013 sind zum ersten Mal auch hybride Installationen aus Cloud- und On-Premise-Version möglich. Lync Online lässt sich nämlich gemeinsam mit einer Lizenz für Lync Server verwenden.
Dies gilt jedoch seit einem kürzlich bekanntgegebenen Konfigurations-Update nur noch mit Einschränkungen: Die Funktion "Hybrid Voice" wird es nämlich künftig nicht mehr geben.
Funktionale Einschränkungen
Die volle Funktionalität des Programms inklusive (externer) Telefonie funktioniert nur noch über die On-Premise-Installation. Alle anderen Lync-Funktionen wie Instant Messanger, Presence, Video und Desktop Sharing können dagegen weiterhin auch über hybride Installationen genutzt werden. Auf Client-Seite fordert die neue Version bereits Windows 7 oder höher. Jedoch läuft der Support für den Vorgänger Windows XP ohnehin im April 2014 aus und Unternehmen sollten schon aus Sicherheitsgründen auf eine neuere Version aktualisieren.
Bei der On-Premise-Installation gibt es in Bezug auf das Server-Betriebssystem keine wesentlichen Änderungen: Windows Server 2008 R2 reicht aus. Aufgrund der höheren Netzwerk-Performance und verbesserter Virtualisierungsfunktionen empfiehlt Microsoft jedoch Windows Server 2012.
Die Hardware sollte mindestens 6-Kern-Prozessoren und 32 GByte Arbeitsspeicher aufweisen. Dies entspricht etwa der doppelten Leistung im Vergleich zur Version 2010. Höhere Systemvoraussetzungen und Netzwerkbandbreiten werden aufgrund von Big Data und der verstärkten Videonutzung im beruflichen Alltag ohnehin nötig. Die Anforderungen von Lync 2013 sind zwar durchaus beachtlich - lassen sich aber mit Blick auf die zahlreichen Neuerungen verschmerzen.
Fazit
Lync 2013 ist alles andere als ein einfaches Lösungs-Update. Die Einbindung verschiedener Mobilgeräte, die Funktion auf Thin Clients, eine vereinfachte Verbindung zu Nicht-Lync-Nutzern sowie HD-Auflösung und die gleichzeitige Anzeige mehrerer Teilnehmer sind elementare Weiterentwicklungen und bedeuten einen großen Schritt nach vorn.
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