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Sprachassistenten

Cortana im Test

Mehr zum Thema: Google Microsoft Apple

Autor: Michael Rupp • 16.12.2015 • ca. 1:25 Min

Der Sprachassisstent Cortana in Windows 10 kam bereits in Windows Phone zum Einsatz. Cortana ist also keine komplette Neuentwicklung, sondern eine Adaption mit erweitertem Funktionsumfang. Wie bei Google Now und Siri sitzt die Intelligenz des Cortana-Dialogsystems in der Datenwolke, dementsprechend ...

Der Sprachassisstent Cortana in Windows 10 kam bereits in Windows Phone zum Einsatz. Cortana ist also keine komplette Neuentwicklung, sondern eine Adaption mit erweitertem Funktionsumfang. Wie bei Google Now und Siri sitzt die Intelligenz des Cortana-Dialogsystems in der Datenwolke, dementsprechend ist auch der Microsoft-Assistent auf eine permanente Online-Verbindung angewiesen.

Lesetipp: Cortana ? Witzige Antworten und Zitate

Cortana lernt anhand von vergangenen Suchanfragen im Laufe der Zeit, den Nutzer immer besser zu verstehen und Infos vorausschauend anzuzeigen. Die dabei gewonnenen und gespeicherten personenbezogenen Daten kann der Nutzer bearbeiten oder sogar komplett löschen ? ein Pluspunkt gegenüber Google Now und Apple Siri.

Mails diktieren, Programme aufrufen, Musikberieselung steuern

Die Arbeit mit Cortana braucht Geduld, vor allem mehrteilige Aufgaben wie das Aufsprechen einer Mail mit Empfängerauswahl, Betreff- und Texteingabe bedurften im Test oft mehrerer Anläufe. Demgegenüber waren Wetterauskünfte, Streckenabfragen, kleine Rechenaufgaben, Weckeinträge und neue Erinnerungen weitgehend unproblematisch. Als höchst anstrengend erwies sich die Musikwiedergabesteuerung nach Genre, Titel oder Album, während die Titelerkennung (Welcher Song läuft gerade?) wie erwartet funktionierte. Der Aufruf von Windows-Programmen aus dem Startmenü durch gesprochene Namensnennung ist möglich, dauert in der Praxis aber länger als über Tastatur, Maus oder Touchscreen.

Microsoft Cortana - Erinnerungsfunktion
Die Erinnerungsfunktion (Denke daran ...) ist besonders umfangreich und verfügt über einen eigenen Button links in der Cortana-Leiste.
© WEKA PC-Magazin

Lücken bei der Verarbeitung gesprochener Anweisungen

Cortanas Wissensdatenbanken hinken hinter der Konkurrenz her ? oft kann das System eine Anfrage nicht selbst verarbeiten und startet eine Bing-Websuche, was nicht dem Antwortkomfort eines persönlichen Assistenten entspricht. Häufig vermissten wir Sprachrückmeldungen, etwa nach einer Verabredung (Trage ein Treffen mit Dirk um 18:30 Uhr ein). Obschon Cortana eine gute Spracherkennung als Betriebssystemkomponente besitzt, fehlt eine überaus praktische Diktierfunktion.

Pro

  • PC-Integration: in Windows 10 enthalten
  • Spracherkennung: langsam, aber präzise
  • Sprachausgabe: angenehm warmer Klang
  • Plattformneutral: auch für Android & iOS

Contra

  • Bing: auch für Android & iOS
  • Kein Diktat: Nutzer kann nichts diktieren
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Fazit: Trotz flüssiger Spracherkennung fällt Cortana beim Funktionsumfang und vor allem bei der Wissensbasis hinter Now und Siri zurück. Auch die Diktatfunktion für Texte haben wir vermisst.

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