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Qualität - 4 Zooms, 8 Festbrennweiten an Panasonic GH1

Das MicroFour Thirds-System von Panasonic und Olympus ermöglicht besonders kompakte Gehäuse, da der Spiegelkasten wegfällt.

Autor: Redaktion pcmagazin • 10.12.2009 • ca. 1:35 Min

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Systemkameras ohne Spiegel sind keine Erfindung des digitalen Zeitalters, das Leica M-System arbeitet seit den 50er Jahren ohne Spiegel.  Nun übersetzen Olympus und Panasonic diese Idee ins digitale Zeitalter. Damit fällt der optische SLR-Sucher weg, und der Monitor dient wie bei einer Kompak...

Systemkameras ohne Spiegel sind keine Erfindung des digitalen Zeitalters, das Leica M-System arbeitet seit den 50er Jahren ohne Spiegel.  Nun übersetzen Olympus und Panasonic diese Idee ins digitale Zeitalter. Damit fällt der optische SLR-Sucher weg, und der Monitor dient wie bei einer Kompakten als Sucher. Beide Hersteller bieten zudem optische oder elektronische Aufstecksucher. Für die Objektivrechner ist diese Lösung ein Geschenk, da bei kurzen Brennweiten der Spiegelkasten im Weg ist, was aufwendigere und weniger optimale Konstruktionen notwendig macht.

Spezialobjektive per Adapter

Wenn es nicht passt, muss ein Adapter her. Gerade für MicroFour-Thirds gibt es zahlreiche Four-Thirds-Objektive, die per Adapter - im Prinzip - nutzbar sind. Früher ging das ohne Elektronik auch ganz gut, doch wer einen Blick auf die Kompatibilitätsliste von Panasonic wirft, sieht, dass es hier kompliziert wird: Mal werden diese Funktionen unterstützt und mal jene. Immerhin hat die GH1 einen Menüpunkt "auch ohne Objektiv auslösen", der im Notfall hilft. Wer etwa das Panasonic/Leica Summilux 1,4/25 mm mit dem Panasonic-Adapter verwendet, kann immerhin AF-S verwenden, aber die Fußnoten 1, 2, 7 und 8 (auf der Panasonic-Internetseite) sind zu beachten: Keine automatische Lageerkennung, aktuelle Firmware ist erforderlich, beim Filmen funktioniert nur MF, und es kann Geräusche geben. Aber - es geht...  Bei unseren Tests funktionierte der Autofokus nur mit Four-Thirds-Objektiven von Panasonic. Wenn man jedoch im voll manuellen Betrieb arbeitet, lässt sich fast alles, was eine Linse enthält, an Micro Four Thirds montieren. Novoflex ​ alleine bietet nicht weniger als 11 Adapter an, die Optiken mit Anschlüssen für Leica M, Canon FD und sogar M42 oder T2 in die digitale Neuzeit transformieren. Und wer mit Spezialisten wie Fisheye, Shift oder Porträt-Tele fotografiert, kann meist auch problemlos manuell scharf stellen. Und warum dann nicht ein altes Schätzchen nutzen?

Fazit: Insgesamt lässt sich mit dem Lumix G Vario 4/7-14 mm und dem Lumix G Vario 3,5-5,6/14-45 mm eine  praxistaugliche und zugleich kompakte Ausrüstung zusammenstellen, die vor allem im Weitwinkel punktet - hier lassen sich die Vorzüge der Bauweise ohne Spiegel klar erkennen. Wer eine noch längere Telebrennweite sucht, ist mit dem 105er Sigma gut beraten.

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