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Viel Notebook für wenig Geld

Notebooks der 500-Euro-Klasse

Wenn man heute um die 500 Euro in ein Notebook investiert, dann bekommt man einiges geboten. Unsere sechs Testkandidaten warten mit flotten Intel-Core-CPUs und großen Festplatten auf. Teilweise hat es sogar für einen separaten Grafikchip gereicht.

Autor: Klaus Länger • 4.5.2011 • ca. 2:30 Min

Medion Earzor X8616
Computer,Notebooks
© Hersteller (Symbolbild)

Fliegt man heute mit der Economy-Class, dann bekommt man teilweise einen Service geboten, den es früher nur in der First Class gab, etwa Unterhaltungssysteme mit freier Filmauswahl. Ähnlich ist es mit den Notebooks der 500-Euro-Klasse: Das Gros der Passagiere ist auch hier mit der Economy-Class un...

Fliegt man heute mit der Economy-Class, dann bekommt man teilweise einen Service geboten, den es früher nur in der First Class gab, etwa Unterhaltungssysteme mit freier Filmauswahl. Ähnlich ist es mit den Notebooks der 500-Euro-Klasse: Das Gros der Passagiere ist auch hier mit der Economy-Class unterwegs und erwartet auch dort eine angemessene Leistung fürs Geld.

Die Testkandidaten in der Übersicht

Bei früheren Tests dieser Kategorie musste man sich mit in die Jahre gekommenen Prozessoren und schmaler Speicherausstattung begnügen. Heute bekommt man für sein Geld den aktuellen Stand der Technik geboten.

Wir haben bei den Notebook-Herstellern für diesen Vergleichstest Modelle mit 15-Zoll-Display geordert, die nur eine Voraussetzung erfüllen mussten: Ihr Straßenpreis sollte im 500-Euro-Bereich liegen. Damit decken wir die populärste Notebook-Kategorie ab. Denn auch bei den Mobilrechnern leisten sich nur die Wenigsten ein Gerät aus der Business- oder First-Class.

Intel inside

Wir haben den Herstellern die Wahl der Prozessorarchitektur freigestellt. Obwohl im Markt eine ganze Reihe von 500-Euro-Notebooks mit AMD-Prozessor angeboten wird, haben sich alle sechs Hersteller dafür entschieden, und Geräte mit Intel-CPU zum Test zu schicken. Beim MSI CR640 sitzt mit dem Core i5-2410 bereits ein Prozessor der aktuellen Sandy-Bridge-Generation auf dem Mainboard, die anderen fünf Testkandidaten sind mit Core-CPUs der Westmere-Generation ausgerüstet.

Unterschiede gibt es bei der Grafikausstattung der Testgeräte. Von integrierter Grafik über separate Chips bis hin zu Hybridlösungen ist alles geboten. Die flüssige Wiedergabe von HD-Videos wie den beliebten MKV-Dateien ist auch auf den Geräten mit Intel-HD-Grafik kein Problem.

Die in dem zweiten Chip des Prozessors integrierte GPU erledigt das H.264-Decoding, ohne die CPU im ersten Chip über Gebühr zu belasten. Die CPU-Last liegt bei Geräten mit separatem Grafikchip und mit interner Intel-Grafik bei jeweils etwa 30 Prozent.

Die Auflösung der 15-Zoll-Displays beträgt bei allen sechs Testgeräten unisono 1366 x 768 Bildpunkte, für die Full-HD-Ausgabe auf externen Monitoren, TV-Geräten oder Beamern steht bei allen Geräten außer dem Toshiba eine HDMI-Buchse bereit. Bei der Ausstattung mit Laufwerken und Schnittstellen herrscht weitestgehend Einklang: DVD-Brenner als optisches Laufwerk und HDDs mit wenigstens 320 GByte als Massenspeicher.

Blu-ray-Laufwerke oder gar SSDs kann man in dieser Preisklasse nicht erwarten. Auch einen Erweiterungsslot für ExpressCards sucht man bei allen Geräten vergebens. Dafür gehören eine Webcam, ein Leser für Speicherkarten sowie Wireless-LAN 802.11n bei allen sechs 500-Euro-Notebooks zur Grundausstattung. Zur Basisausstattung auch bei günstigen Notebooks gehören Touchpads, die Gesten mit mehreren Fingern unterstützen und so das Scrollen oder Zoomen erleichern.

Fazit

Im Preisbereich zwischen 470 und 550 Euro Euro bekommt man von allen sechs Herstellern im Test Notebooks, bei denen man sich nicht mehr in Askese üben muss. Den Testsieg holt sich das brandneue MSI CR640 mit seinem schnellen Intel-Prozessor der neuen Generation. Die integrierte Grafik steht den separaten Chips in den Mobilrechnern von Acer, Asus und HP kaum nach. Allerdings ist es mit 549 Euro auch das teuerste Gerät im Test.

Das HP ist schnell, aber magerer ausgestattet. Der Rechner von Asus lässt bei der Akkulaufzeit Federn, zudem ist die GeForce-Grafik langsamer als der ATI-Chip im HP und Acer, das durch eine ausgegelichene Leistung gefällt. Den Schönheitspreis hätte das preiswerte Samsung verdient, es kann aber bei der Grafikperformance nicht mithalten. Dafür verfügt es über ein entspiegeltes Display mit dem auch der Langläufer im Test, das günstige Business-Notebook von Toshiba aufwarten kann.