Ratgeber: Alles über Tastaturen
Kaufberatung: Tastaturen - Darauf müssen Sie bei der Auswahl achten
Egal, ob Desktop-Rechner oder Notebook: Nicht jede Tastatur eignet sich gleich gut zum Tippen, praktische Zusatzfunktionen und ergonomische Details können sich hier schnell bezahlt machen.
- Kaufberatung: Tastaturen - Darauf müssen Sie bei der Auswahl achten
- Teil 2: Kaufberatung: Tastaturen - Darauf müssen Sie bei der Auswahl achten
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Egal, ob Desktop-Rechner oder Notebook: Nicht jede Tastatur eignet sich gleich gut zum Tippen, praktische Zusatzfunktionen und ergonomische Details können sich hier schnell bezahlt machen. Wir verraten, worauf es beim Kauf einer neuen Tastatur wirklich ankommt.
Bei der Auswahl einer geeigneten Tastatur gibt es mehr zu beachten, als man auf den ersten Blick glauben mag. Hier spielen Faktoren wie Design, Ausstattung und Preis eine wichtige Rolle. Dass einige Anwender etwa der kabellosen Verbindung immer noch kritisch gegenüberstehen, liegt an ihrer unrühmlichen Vergangenheit.Die ersten Funktastaturen (englisch "Wireless Keyboards") nutzten Infrarot, was einen ständigen "Sichtkontakt" zwischen Sender und Empfänger nötig machte. Erst die 27-MHzÜbertragung sorgte für eine Verbesserung, doch war der Radius um den PC auf etwa zwei Meter beschränkt. Gelegentlich gab es auffällige Verzögerungen zwischen dem Druck auf die Taste und der Reaktion auf dem Bildschirm und mehrere in der Nähe befindliche Tastaturen störten sich gegenseitig.

Kabellos geht doch
Abhilfe schaffte erst die aktuelle 2,4-GHz-Funktechnologie, bei der Störungen praktisch ausgeschlossen sind. Markenhersteller wie Cherry oder Microsoft codieren USB-Empfänger und Tastatur neuerdings vor: Damit entfällt das lästige manuelle Verbinden. Es ist dann nicht mehr nötig, kleine Knöpfe an der Unterseite der Tastatur und am USB-Empfänger mithilfe eines spitzen Gegenstandes abwechselnd für einige Sekunden zu betätigen. Keine Knöpfe drücken muss man auch bei den "Unifying"- Eingabegeräten von Logitech. Eine spezielle Software sorgt hier dafür, dass man bis zu sechs kompatible Peripherie-Geräte über nur einen USB-Empfänger am PC betreiben kann. Neben der 2,4-GHz-Technologie hat sich auch Bluetooth etabliert. Das ist vor allem den Notebooks zu verdanken, bei denen Bluetooth inzwischen zur Grundausstattung gehört. Der Vorteil ist offensichtlich, denn man benötigt keinen USB-Empfänger am Notebook. Bluetooth-Tastaturen und Mäuse werden in der Regel ohne USB-Empfänger ausgeliefert. Natürlich kann man diese Eingabegeräte auch am Desktop-PC verwenden.
Dieser lässt sich mit günstigen Bluetooth-Empfängern (ab 5 Euro) nachrüsten. Bluetooth als auch 2,4 GHz sind bei den Markenherstellern ab Werk verschlüsselt, sodass abgesehen von den Kosten für den Batteriewechsel im Grunde nichts mehr gegen den Einsatz einer kabellosen Tastatur spricht. Aber aufgepasst, in Billig-Funktastaturen steckt mitunter noch alte oder schlecht ausgereifte Technik, die für den oben beschriebenen Ärger sorgen kann.
Drücken erwünscht
Verschiedene Technologien kommen auch bei den Tasten zum Einsatz, was ein jeweils anderes Tippgefühl bedingt. Meist befindet sich unter jeder Taste eine Silikonhaube, die den Kontakt mit einer darunterliegenden Platine herstellt. Die Taste gibt auf Druck erst langsam, dann aber immer schneller nach. Bei flachen Tastaturen verwendet man eine modifizierte Version davon, die Scheren-Technologie. Sie ermöglicht einen kurzen Tastenhub und besitzt einen direkteren Tastenanschlag. Nur selten zu finden sind Keyboards mit mechanischen Schaltern für jede Taste. Diese sind langlebiger und besitzen einen exakten Druckpunkt, sind in der Herstellung aber teuer. Für welche Version man sich entscheidet, hängt von den Gewohnheiten des Benutzers ab. Nach Möglichkeit sollte man vor dem Kauf immer erst einmal Probe tippen.