Philips DTR3442B im Test

Aus der Unterhaltungselektronik hat sich der niederländische Hersteller Philips größtenteils zurückgezogen. Die Markenrechte wurden an verschiedene Unternehmen vergeben. Hinter der Receiver-Sparte von Philips steht nun die Firma Xgem mit Hauptsitz in Frankreich.
Funktionen
Auf den ersten Blick scheint die Ausstattung des DTR3442B ebenbürtig: Ein USB-Anschluss und eine Netzwerkbuchse signalisieren Aufnahmebereitschaft und Netzwerk-Funktionen wie HbbTV. Schließt der findige DVB-T2-Nutzer jedoch eine USB-Festplatte an und drückt auf die Aufnahmetaste, erscheint zunächst nur ein Hinweis, die Aufnahmefunktion sei nicht aktiviert, mitsamt der Rufnummer der Service-Hotline. Der Kundenservice verschickt gegen die Angabe der Seriennummer des Geräts kostenlos einen PIN-Code, der die Aufnahmefunktion aktiviert.
Sodann ließen sich Aufnahmen per Record-Taste starten oder mittels EPG und Timer programmieren. Bei einem Druck auf die Pause-Taste während des laufenden TV-Programms fror das Bild gleichsam ein und ließ sich per Abspieltaste nahtlos fortsetzen (Timeshift). Teilweise blieb der DTR3442B jedoch dabei hängen, sodass nur Aus- und Wiedereinschalten half. Die Wiedergabe von Filmen, Fotos und Musik von USB-Festplatte gelang mühelos. Die Box verbindet sich per Cat-Kabel mit einem Netzwerk, doch Funktionen wie HbbTV oder ein Web-Portal bietet das Modell aktuell nicht.

Bedienung
Die erste Inbetriebnahme gelang ohne Probleme: Schritt für Schritt wird der Kunde durch die ersten Einstellungen bis zum automatischen Sendersuchlauf geleitet. Allerdings fand der Receiver die sechs HDTV-Sender, die sich derzeit empfangen lassen, erst im zweiten Anlauf. Die Sender wurden nicht in einer üblichen Reihenfolge gespeichert. Sie ließen sich jedoch problemlos einzeln auf den jeweils gewünschten Platz verschieben.
Der Programmwechsel gelang mit 0,7 Sekunden und 1,4 Sekunden zwischen zwei Bouquets recht flott. Doch nach dem Einschalten verstrichen 46 Sekunden bis ein Bild zu sehen war.
Die Bildschirmmenüs wirkten schlicht, das Design nicht unbedingt raffiniert. Die Bedienung mit den kreisförmig angeordneten Untermenüs war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Fernbedienung lag jedoch gut in der Hand, lediglich die Beschriftungen sind teils etwas klein geraten.
Qualität
Farben und Kontraste wirkten auf den Bildern des DTR3442B naturgetreu. Auch die Schärfe der Bilder war ansprechend, die Tonwiedergabe einwandfrei. Der Philips hatte als einziges Modell keine Verzögerung für den Digitalausgang in petto.
Fazit
Das günstigste Modell im Test lieferte einwandfreie Bilder, bei einer etwas schlichteren Ausstattung als die Konkurrenz. Die Aufnahmefunktion lässt sich mittels eines Pin-Codes vom Kundenservice kostenlos aktivieren. Web-Angebote fehlen hingegen.