Vergleich: MSI X340 vs. MacBook Air - superflache Notebook-Flundern
Es ist (fast) so flach wie Apples MacBook Air, in den Maßen praktisch genau so kompakt - und rund 900 Euro günstiger: das MSI-Subnotebook X340 mit 13,4-Zoll-Display. Und die gute Nachricht für alle Mac-OS-Hasser - das X340 läuft von Haus aus unter Windows. Ob das X340 auch sonst dem Luftikus die Luft zum Atmen raubt, hat magnus.de für Sie getestet.

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- Teil 2: Vergleich: MSI X340 vs. MacBook Air - superflache Notebook-Flundern
Wirklich mobil arbeiten können und sich unterwegs unterhalten lassen, das versprechen Notebooks seit Ihrer Geburt vor rund 30 Jahren, als man Geräte bereits als "ultramobil" bezeichnete, wenn der Henkel zum Wegschleppen ins Gehäusedesign mit eingeplant war. Wirklich mobil Tippen und Filmchen i...
Wirklich mobil arbeiten können und sich unterwegs unterhalten lassen, das versprechen Notebooks seit Ihrer Geburt vor rund 30 Jahren, als man Geräte bereits als "ultramobil" bezeichnete, wenn der Henkel zum Wegschleppen ins Gehäusedesign mit eingeplant war. Wirklich mobil Tippen und Filmchen in der S-Bahn anschauen ist aber eigentlich erst seit den Netbooks für jedermann bezahlbar. Nur sehen die Dinger halt trotz ihrer geringen Maße immer noch klobig aus und Prestige verbreiten sie schon zweimal nicht. Es sei denn, man konnte sich mit Apple anfreunden und deren Preisgestaltung, was oftmals noch schwerer fällt. Die Tage, als Windows-Anwender neidisch in der Mac-Welt auf das MacBook Air schielen mussten, um ein ultra-mobiles Notebook mit ein wenig Schick zu bekommen, scheinen jedoch gezählt. Der Messias kommt aus dem Osten, genauer gesagt vom Hardwarehersteller MSI, heißt mit voller Bezeichnung X340-SU3523VHP und kostet mit 800 Euro vergleichsweise wenig. Bleibt die Frage offen, ob das X340 nun mehr Netbook ist, oder doch schon ein Subnotebook - oder irgendwas dazwischen?!
Technik-Check: Die Hardware-Komponenten im MSI X340-SU3523VHP
Das Gehirn im MSI X340 kommt von Intel, es ist der ULV-Prozessor SU3500 (ULV = Ultra Low Voltage) mit 1,4 GHz und 3 MB Cache. Im Vergleich zu den Atom-Prozessoren, die sich in fast allen Netbooks befinden, arbeiten ULV-Chips deutlich effektiver, schneller und stromsparender. Natürlich sind sie auch teurer, weshalb sie die Hersteller nicht in den billigen Netbooks verbauen. An die im MacBook Air eingesetzten Core-2-Duo-Prozessoren reicht das Leistungspotential der ULV-CPUs nicht heran. MSI bietet übrigens für 100 Euro weniger ein Modell mit einem 1,2-GHz-Celeron an (MSI X340-7225VHP), der aber bei weniger Leistung mehr Akku-Energie schluckt.
An Gehirnzellen stehen dem X340 von MSI 2.048 MB an Arbeitsspeicher zur Verfügung, für ein reibungsloses Datenmanagement sorgt der Intel-Centrino-Chipsatz GS45, hierin sitzt dann auch gleich die Grafikeinheit. Wie bei integrierten 3D-Chips so üblich, ist hier die Leistungsbandbreite eher überschaubar. Für kleinere und ältere Spielchen sowie für die Wiedergabe von DivX-, DVD- und theoretisch von Blu-ray-Disks reicht der Grafikchip schon aus, wenngleich für DVDs und Blu-rays das Laufwerk fehlt - hier gibt sich das X340 sehr Netbook-nah. Für echte Spiele fehlt es hingegen einfach an 3D-Power. Außerdem eignen sich die integrierten Grafikchips nur noch bedingt für moderne Kreativ-Programme wie zum Beispiel Adobe Photoshop CS4. In Apples aktuellem MacBook Air sorgt immerhin ein Geforce 9400M von Nvidia für genügend Leistung. Der ist auch nicht der hellste 3D-Stern am Gamer-Firmament, ermöglich aber zumindest ein optimales Arbeiten mit anspruchsvollen Bild- und Video-Bearbeitungs-Programmen.

Ausstattungs-Check: Die Features und Anschlüsse des MSI X340-SU3523VHP
Mit 13,4 Zoll Display-Diagonale ist das X340-Sichtfenster sogar um 0,1 Zoll größer als beim amerikanischen Vorbild. Die Auflösung beim X340-Panel beträgt 1.366 x 768 Pixel (1.280 x 800 beim MacBook Air). Ansonsten verfügt der 16:9-Bildschirm über eine stromsparende LED-Hintergrundbeleuchtung sowie eine glänzende Glossy-Oberfläche, was intensive Farben aber auch nervige Spiegelungen der umliegenden Lichtquellen wiedergibt. Leider zeigt sich das X340-Display nicht besonders Blickwinkel-freundlich: Text und Zahlen kann der Sitznachbar zwar noch ganz gut mitlesen, doch Bilder und Filme erkennt der Nebenmann nur noch im Negativ-Modus.

Für die Verbindung ins Internet sorgt ein integriertes WLAN-Modul mit den gängigen Standards 802.11 b/g/n. Als Massenspeicher dreht eine üppige 320-GB-Festplatte ihre Runden, das MacBook Air ist ohne eigenes Zutun mit maximal 120 GB bestückt. Wie beim Apple-Pendant oder den Netbooks fehlt auch dem X340 ein Laufwerk für silberne oder gar blaue Scheiben. Im Gegensatz zum MacBook, das mit nur einem USB-, externem Monitor-Anschluss und Kopfhörer-Buchse sehr spartanisch daherkommt, weist das MSI X340 ein beachtliches Portfolio an Schnittstellen auf: da wären mal zwei USB-Ports, ein kombinierter USB-/HDMI-Port, ein VGA-Anschluss, eine 10/100-Ethernet-Schnittstelle, eine Kopfhörer- und eine Mikrofon-Buchse, ein SD-Kartenleser sowie als optionales Highlight ein SIM-Kartenslot für UMTS-Karten. Was daher die Ausstattung angeht, hat das günstige MSI X340 ganz klar die Nase vorn gegenüber dem MacBook Air.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie sich das MSI-Notebook X340 in der Praxis schlägt, wie lange der Akku durchhält, alles zur Verarbeitungsqualität sowie das Schluss-Fazit von magnus.de.