Sandberg Bluetooth Speakerphone Bar im Test: Eine Kabellose Bluetooth-Headset-Alternative
Sandberg bietet für knapp 50 Euro eine kompakte Soundbar an, die sich für alle Nutzer eignet, denen bei Online-Besprechungen über den Rechner ein Headset zu unbequem ist. Wir hatten den Bluetooth-Soundriegel im Praxiseinsatz.

Die 40 cm lange, zirka 6,5 cm hohe und breite mit Stoff ummantelte Soundbar mit einem Gewicht von 812 Gramm lässt sich gut vor einem Rechner-Bildschirm oder bei einem Notebook platzieren. Per Bluetooth-Verbindung und zuvor per mitgelieferten USB-Netzkabel aufgeladenem internen Akku stören beim Ein...
Die 40 cm lange, zirka 6,5 cm hohe und breite mit Stoff ummantelte Soundbar mit einem Gewicht von 812 Gramm lässt sich gut vor einem Rechner-Bildschirm oder bei einem Notebook platzieren. Per Bluetooth-Verbindung und zuvor per mitgelieferten USB-Netzkabel aufgeladenem internen Akku stören beim Einsatz auch keine zusätzlichen Kabel. Die Speakerphone-Bar ist mit 2x 8W-Lautsprechern sowie einem Mikrofon ausgestattet und als Alternative zu Headsets am Rechner konzipiert. Es muss allerdings klar sein, dass bei einem Einsatz der Soundbar für Online-Meetings die Umgebung mithören kann.
Lieferumfang und Ersteinrichtung
Die kompakte Verpackung der Bluetooth Speakerphone Bar enthält neben der Soundbar einen kleinen bebilderten, englischsprachigen Quick-Start-Guide, ein USB-A auf USB-C-Ladekabel (1 m lang) sowie ein 1,5 Meter langes Audio-Klinkenkabel. Ein 5 V-Netzteil liegt nicht bei. Hier muss man sich für die Aufladung des fest verbauten Soundbar-Akkus mit einem kompatiblen Smartphone Netzteil für die Steckdose oder einer USB-Buchse am Rechner/Notebook behelfen.

Eine volle Akkuladung wird angezeigt, wenn der während der Aufladung rot leuchtende Lichtpunkt neben der USB-C-Buchse ausgeht. Neben der Ladebuchse findet man auf der Rückseite noch eine AUX-In-Buchse für kabelgebundene Soundzuspieler sowie einen Kartenslot für eine Micro-SD-Karte für MP3-Dateien. Man kann sich schon während des Ladevorgangs des Akkus um die Bluetooth-Verbindung der Soundbar mit dem Rechner/Notebook kümmern. Zuerst wird die Soundbar über den entsprechenden Schiebeschalter auf der Rückseite eingeschaltet. Eine Stimme verkündet auf Englisch, dass die Soundbar bereit für die Verbindungseinrichtung ist. Je nach Bluetooth kompatiblen Anschlussgerät (ab Bluetooth v5.0) sucht man dann im dortigen Bluetooth-Pool nach der Gerätebezeichnung „Sandberg 126-35“ und veranlasst eine Kopplung. Die englischsprachige Assistenzstimme der Soundbar sollte dann nach kurzer Zeit die erfolgreiche Kopplung verkünden.

In den Audioeinstellung des Rechners/Notebooks müssen nun nur noch die neuen Mikrofon- und Lautsprecherverbindungen aktiviert werden und schon kann es losgehen. Die Bluetooth-Verbindung der Speaker Bar mit unserem Windows 10-Testrechner funktionierte mit Hilfe des beiliegenden Quickstart-Guides im ersten Anlauf. Sehr gut und nun konnte es losgehen.
Die Sandberg Bluetooth Speakerphone Bar im Einsatz
Den ersten Einsatz hatte die Speakerphone Bar per Bluetooth-Verbindung bei unserer wöchentlichen Video-Redaktionskonferenz. Während der ersten Gesprächsrunde mussten wir die Lautstärke der Lautsprecher (an den Volumentasten der Soundbar) und den Mikrofonempfang (über die Soundeinstellungen am Rechner) noch etwas einpegeln Dann lief alles rund. Die Kollegen kamen klar und verständlich über den Lautsprecher rüber und auch meine Beiträge wurden über das Soundbar-Mikro verständlich übermittelt. Wie schon in der Einleitung erwähnt, kann natürlich jeder in der Umgebung die Diskussionen mithören. Wer also brisante Themen austauschen möchte oder einem Kollegen im Büro nicht stören will, sollte wieder auf ein Headset umsatteln. Nach der erfolgreichen Redaktionskonferenz war Mittag und ich konnte den Mikro-SD-Kartenslot für etwas Musikuntermalung nutzen. Die MP3 Songs von der Micro-SD-Karte (FAT32 formatiert) starteten sofort, nachdem ich über die M-Taste auf der Soundbar den Zuspieler gewechselt habe. Per kurzem Tipp auf die Plus oder Minus Taste gelingt der Titelsprung ohne Problem. Ein längerer Tipp auf die Tasten erhöht oder verringert die Lautstärke. Die Stopp/Play-Taste erfüllte die entsprechenden Funktionen. Als nächstes war die die AUX-IN-Funktion per beiliegendem Audio-Klinken-Kabel gefragt.

Ich habe damit meinen Lieblings-Podcast von der Handy-Kopfhörerbuchse auf die Soundbar übertragen. Auch hier erkennt die Geräteassistenz sofort den getätigten Anschluss und teilt dies kurz mit. Nach dem Start des Podcast auf dem Smartphone gab die Soundbar auch diesen ohne Probleme wieder, genauso, wie den plötzlich eintreffenden Telefonanruf. Die Soundbar von Sandberg hält die versprochenen Funktionen ein und ist dabei auch einfach und innovativ zu bedienen, wenn man sich kurz im Quickstart-Guide über mögliche Tastenbelegungen und -kombinationen informiert und diese verinnerlicht hat. Doch wie steht es um die Wiedergabequalität der Lautsprecher?
Eine kurze Aussage zur Wiedergabequalität
In unserem Praxistest geht das Konzept der Sandberg Bluetooth Speakerphone Bar voll auf. Sie ist nicht dafür da, große Räume oder Partys zu beschallen. Auch für Gamer und Blockbusterkino gibt es sicher bessere Alternativen. Sie ist ein individuelles IT-Zubehör für den Arbeitsplatz oder am heimischen Rechner.

Die dort benötigte Audioqualität bei Online-Konferenzen, für Hintergrundmusik oder Telefonate wird bestens erfüllt. In diesen Einsatzszenarios liefern die Lautsprecher bei normaler Lautstärke ein angenehmes, ausgeglichenes Höhen- und Tiefenspektrum. Sprache ist ebenso gut verständlich wie Musik oder Redebeiträge. Auch bei Sportübertragungen oder kleinen Filmchen lassen einen die Lautsprecher in der Soundbar nicht im Stich.
