Nintendo Switch OLED im Test: Farbenpracht in neuer Größe
Die Nintendo Switch OLED ist eine verbesserte Version der Switch-Konsole. In unserem Test konnte sie vollends überzeugen.

Es gibt Zuwachs in der Nintendo-Switch-Familie! Mit der Nintendo Switch OLED gesellt sich eine neue Version von Nintendos Handheld-Konsole auf den Markt. Im Vergleich zur bisherigen Switch und der Switch Lite soll diese Konsole alles besser machen.Kann das der Switch OLED gelingen? Wir haben das neu...
Es gibt Zuwachs in der Nintendo-Switch-Familie! Mit der Nintendo Switch OLED gesellt sich eine neue Version von Nintendos Handheld-Konsole auf den Markt. Im Vergleich zur bisherigen Switch und der Switch Lite soll diese Konsole alles besser machen.
Kann das der Switch OLED gelingen? Wir haben das neue Modell ausprobiert und sind begeistert. Warum genau die Nintendo Switch OLED die beste Nintendo-Konsole geworden ist, verraten wir Ihnen in diesem Test.
Nintendo Switch OLED: Was ist anders?
Das Verkaufsargument Nummer eins der Nintendo Switch OLED steckt natürlich schon im Namen. Das neue OLED-Display ist 7 Zoll groß und hat zudem schmalere Ränder als die normale Switch. Die organischen Leuchtdioden ergeben ein schärferes Bild mit satteren Farben, stärkeren Kontrasten und allgemein höherer Qualität.
Im Detail hat sich aber noch mehr verbessert. Die Soundqualität ist etwas gestiegen, alles hört sich nun klarer und natürlicher an. Außerdem hat die OLED Switch mit 64GB Speicherplatz doppelt so viel wie die Standard-Switch oder Lite-Version. Der integrierte Standfuß ist zudem etwas breiter geworden, wodurch sich die Switch nun ohne Probleme im Tischmodus nutzen lässt.
Rein optisch ist die Switch noch etwas edler und hochwertiger geworden. Besonders die weiße Version macht etwas her - wenn man es denn mag. Uns gefällt das neue Design jedenfalls sehr gut. Alternativ gibt es die Switch OLED noch mit der klassischen, rot-blauen Farbkombination. Die Nintendo Switch OLED ist zudem etwas schwerer, liegt aber mindestens genau so gut in der Hand wie die normale Switch. Mehr Infos zu dem Specs gibt es im folgenden Lesetipp.
Was sich bis auf die Kühlung nicht an der Konsole geändert hat, ist das grundsätzliche Innenleben. Auch die Switch OLED besitzt die selben Komponenten wie zuvor, ist also keine Switch Pro, die plötzlich deutlich leistungsfähiger ist. Die Auflösung bleibt dementsprechend bei 1280x720p und es gibt weiterhin keine 4K-Unterstützung.
Zudem sind die Joycons im Grunde gleich geblieben, dürften also nach einer Weile die selben Probleme mit Drift bekommen. Etwas verwundert waren wir außerdem über die leichtere Docking-Station, die an der Rückseite eine andere Abdeckung besitzt, weniger stabil wirkt und schneller umfällt als die der normalen Switch. Das ist aber schon alles, was es daran auszusetzen gibt.

Nintendo Switch OLED: Das beste Bild
Denn wie bereits erwähnt, sind wir wirklich begeistert von der neuen Switch. Das neue Display liefert ein so schönes Bild, dass wir (bzw. die Autorin) als mehrjährige Switch-Spielerin unseren Augen manchmal kaum trauen konnten. Farben, Lichter und Kontraste kommen so viel besser zur Geltung - genau so sollten Switch-Spiele immer aussehen! Dieser Effekt ist aus jeder Perspektive gegeben. Auch bei stärkerem Lichteinfall, was anfangs als möglicher Schwachpunkt des OLED-Displays eingeschätzt wurde, überzeugt das neue Switch-Modell.
Bei manchen Titeln fallen die Unterschiede bei der Bildqualität mehr auf, bei anderen weniger. Hervorragende Spiele, um die satteren Farben und Kontraste der Switch OLED in Aktion zu sehen, gibt es aber definitiv. Dazu gehören unter anderem Spiritfarer, Ori and the Blind Forest oder Sky: Children of the Light. Letzteres ist sogar kostenlos im Nintendo eShop erhältlich und zeigt besonders schöne Lichteffekte.

Im direkten Vergleich bei einem farbenfrohen Spiel wie Animal Crossing bemerkt man sofort den Grauschleier, der sich bei der normalen Switch über alles zu legen scheint. Davon ist bei der Switch OLED nichts mehr zu sehen. Das Bild strahlt förmlich und sieht deutlich lebhafter aus.
Das größere Display ist ein zusätzliches Plus, auch wenn die paar Zentimeter Unterschied nicht weltbewegend sind. Dafür fügt sich der Bildschirm nahtloser an das Gehäuse an dank einem schmaleren Rand. Dadurch wirkt das Bild nochmal etwas größer und das gesamte Gerät einfach moderner.

Andere Vergleichsbilder und -videos, die man online finden kann, zeigten schon, dass auch weniger farbenfrohe Spiele vom OLED-Display profitieren. Spiele mit dunklen Umgebungen wie Diablo, Doom oder Dark Souls wirken insgesamt kontrastreicher und haben eine tiefere Lichtstimmung als auf der normalen Switch.
Es ist übrigens möglich, alle alten Switch-Spiele auf der Nintendo Switch OLED zu spielen. Hier gibt es bei der Auswahl der Titel also keinerlei Einschränkungen. Was die Akku-Laufzeit angeht, bewegt sich die Switch-OLED im selben Bereich wie die aktuelle Version der normalen Switch. Je nach Spiel kann man also mit 5 bis 9 Stunden Laufzeit rechnen, nachdem die Konsole einmal komplett geladen wurde.
Nintendo Switch OLED: Fazit und Preis/Leistung
Für rund 350 Euro bekommt man bei der Switch OLED einiges an Mehrwert. Neben dem verbesserten Display profitiert man von einigen sinnvollen Verbesserungen wie beispielsweise dem klaren Sound und dem größeren Speicherplatz. Dagegen hält natürlich der stolze Preis zum Release, der nochmal höher ausfällt als bei der ursprünglichen Nintendo Switch.
Eine Sache ist allerdings klar: Wer schon eine Switch besitzt, muss sich keine zweite holen. Denn im Grunde ist es immer noch die gleiche Konsole und kein komplett neues Gerät. Doch im Zweifelsfall lohnt es sich allemal, zur Nintendo Switch OLED zu greifen, wenn man sich nicht sicher ist.
Man bekommt ein hochwertiges Produkt, das neu, chic und leistungsfähig ist und alle Spiele endlich so schön präsentiert, wie sie immer sein sollten. Daher können wir die Nintendo Switch OLED für jeden empfehlen, der noch keine Switch zuhause hat oder schlichtweg das beste Switch-Modell sein Eigen nennen möchte.