Tragbare USB- und Bluetooth-Freisprecheinrichtung
InfinityLab ClearCall im Test: Freies Sprechen
Überall in kristallklarer Sprachqualität telefonieren - das will die InfinityLab ClearCall ermöglichen. Wir haben die Freisprecheinrichtung im Praxistest.

Mobiles Arbeiten außerhalb des Büros ist heute zumindest für viele eine Selbstverständlichkeit. Damit verbunden sind hybride Besprechungen, sei es in Form von Gruppentelefonaten oder Videokonferenzen. Die Mikrofone und Lautsprecher der meisten Notebooks sind dafür oft nicht gut geeignet. Ein Headset ist nur dann eine Alternative, wenn man alleine vor dem Laptop sitzt. Sollen mehrere Personen an einer Telefonkonferenz teilnehmen, muss eine Freisprecheinrichtung verwendet werden.
InfinityLab ClearCall im Praxistest: Mobile Freisprecheinrichtung
Für mobile Anwender ist eine tragbare Freisprecheinrichtung wie die InfinityLab ClearCall ein nützliches Hilfsmittel. Sie besitzt einen Lithium-Ionen-Akku (Kapazität 6500 mAh) und funktioniert mit dem Computer oder dem Telefon zusammen, ist also flexibel verwendbar. Neben der üblichen Kurzanleitung sind unter anderem ein USB-A- zu USB-C-Kabel und ein Schutzbeutel mit in der Verpackung.
Rein äußerlich gefällt die InfinityLab ClearCall auf Anhieb. Dafür sorgt unter anderem das klare, minimalistische Design. Kaum verwunderlich, dass die Freisprecheinrichtung mit dem bekannten Red-Dot-Design-Award ausgezeichnet wurde. Man mag sich an dieser Stelle die Frage stellen, ob ein gutes Design für ein alltägliches Arbeitsmittel nötig ist. Andererseits nimmt eine Freisprecheinrichtung bei Benutzung eine zentrale Position ein und zieht zwangsläufig die Blicke der KollegInnen vor Ort auf sich. Insofern macht es dann doch Sinn.
Hinzu kommt, dass die InfinityLab ClearCall vergleichsweise nachhaltig hergestellt wurde: Das Gehäuse besteht zu 90 Prozent aus recyceltem Kunststoff, die Verpackung aus FSC-zertifizierten Materialien.

InfinityLab ClearCall im Praxistest: Anschluss und Bedienung
Doch Nachhaltigkeit allein genügt nicht, um KundenInnen zu überzeugen - auch die Leistung muss stimmen. Wir haben sie unter die Lupe genommen.
Die Einrichtung ist denkbar einfach: Die ClearCall Freisprecheinrichtung kann über USB-C oder Bluetooth (Version 5) mit dem Smartphone, Laptop oder einem entsprechend ausgerüsteten Desktop-PC verbunden werden. Die Kopplung ist jeweils in wenigen Sekunden erledigt.
Wer aus irgendeinem Grund während eines laufenden Gesprächs auf ein Headset wechseln möchte, kann dieses einfach in die Klinkenbuchse der ClearCall einstecken. Ein Mikrofon am Headset wird dabei ignoriert, man nutzt also weiterhin das Mikrofon der ClearCall.
Wer dagegen ein USB-Headset besitzt, kann dieses nicht am USB-Port der ClearCall verwenden. Zwar bringt die Freisprechanlage zwei USB-Anschlüsse mit, diese erfüllen jedoch andere Aufgaben. Der Type C-Port dient wie erwähnt zur Kabelverbindung mit dem PC. Der Type A-Port bietet dagegen ein weiteres cooles Feature: Die ClearCall kann auch als Powerbank genutzt werden! Der Akku ist mit einer Kapazität von 6500 mAh zwar kein Lademonster, kann in kritischen Fällen aber eine echte Hilfe sein.
Verwendet man den Akku nur für die ClearCall selbst sind immerhin bis zu 24 Stunden Gesprächszeit drin, laut Hersteller. Natürlich reduziert lautes Aufdrehen der Lautstärke diese Zeitspanne. In unserem Praxistest reichte der Akku locker für einen ganzen Arbeitstag - inklusive Überstunden!
Der Akku selbst im Übrigen in etwa vier Stunden wieder aufgeladen. Dazu ist ein vorhandenes USB-Ladegerät erforderlich, denn mitgeliefert wird keines. Aus Nachhaltigkeitsgründen kann man dies sicherlich als sinnvoll betrachten.
Die Bedienung der ClearCall erfolgt über sechs Tasten an der Oberseite des Geräts. Im Detail (v.l.n.r.) Tasten zum Einschalten, für die Bluetooth-Verbindung, Leiser, Laut, das Annehmen und Auflegen von Gesprächen sowie zum Stummschalten des Mikros.

InfinityLab ClearCall im Praxistest: Mikro- und Lautsprecherqualität
Im Praxistestet haben wir die ClearCall-Freisprecheinrichtung problemlos mit Skype, Microsoft Teams, Zoom und Discord ausprobiert. Laut InfinityLab werden zudem Jabber, GoToMeeting, GoToWebinar, Facetime und Google Hangouts unterstützt. Auch alle anderen Anwendungen sollten problemlos funktionieren.
Die Klangqualität des ClearCall-Lautsprechers ist für seine Größe sehr gut. Die kleine Freisprecheinrichtung eignet sich auch zum Musikhören, auch wenn die Bässe etwas fehlen.
Die Mikrofonqualität gefällt ebenfalls, auch wenn sie natürlich nicht mit einem Headset mit Geräuschunterdrückung mithalten kann. Die Mikrofonqualität ist zwar nicht ganz so „kristallklar“ wie vom Hersteller angepriesen, aber immer noch gut. Das Telefonieren allein oder mit mehreren Personen in einem Raum funktionierte einwandfrei.
InfinityLab ClearCall im Praxistest: Fazit
Die InfinityLab ClearCall ist eine persönliche, drahtlose Freisprecheinrichtung. Sie ist einfach zu bedienen und anzuschließen. Klang und Mikrofonqualität sind überzeugend. Der eingebaute Akku kann auch als Powerbank für USB-Zubehör verwendet werden.
Lobenswert ist zudem die erstklassige Verarbeitung und die Herstellung aus recyceltem Kunststoff. Alles in allem ein nützliches und hochwertiges Gerät, das unsere klare Kaufempfehlung verdient.
Hinweis: Derzeit sind alle InfinityLab-Produkte wie auch die InfinityLab ClearCall selbst ausschließlich über InfinityLab.com erhältlich, sollen aber laut Hersteller im Laufe des Jahres 2023 auch über Amazon verfügbar sein.