Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Testbericht

Der neue Aldi-PC im Test: Medion Akoya P5330 D

Ab heute steht der neue Medion Akoya P5330 D in den Aldi-Filialen zum Verkauf. Für 549 Euro bekommt man einen kompakten PC mit einem aktuellen Core-i5-Prozessor, einer flotten Nvidia-Karte und einer Festplatte mit satten zwei Terabyte Speicherkapazität.

Autor: Klaus Länger • 1.12.2011 • ca. 2:25 Min

image.jpg
© Hersteller

Das Herzstück des Medion-Rechners ist ein Intel Core i5-2320 mit drei GHz Taktfrequenz. Die CPU gehört zu Intels aktueller Sandy-Bridge-Familie und verfügt über vier Prozessorkerne und einen sechs MByte  großen Cache. Der Prozessor sitzt auf einem MicroATX-Mainboard mit Intel-H61-Chipsatz ...

Das Innere des Medion Akoya P5330 D
Im kompakten Mini-Tower stecken ein Intel Core i5, eine GeForce GTX550 Ti und eine Zwei-TByte-Festplatte.
© PC Magazin

Das Herzstück des Medion-Rechners ist ein Intel Core i5-2320 mit drei GHz Taktfrequenz. Die CPU gehört zu Intels aktueller Sandy-Bridge-Familie und verfügt über vier Prozessorkerne und einen sechs MByte  großen Cache. Der Prozessor sitzt auf einem MicroATX-Mainboard mit Intel-H61-Chipsatz und vier GByte DDR3-1333 als Arbeitsspeicher. Die beiden Speicherplätze sind mit den zwei Samsung-Speichermodulen komplett belegt. Die integrierte GPU im Intel-Prozessor ist beim Akoya abgeschaltet, stattdessen kommt eine PCI-Express-Karte mit einem GeForce-GTX550-Ti-Chip von Nvidia und einem GByte Grafikspeicher zum Einsatz. Die Karte bietet auch einen HDMI-Ausgang. Das Mainboard und die Grafikkarte wurden von MSI für Medion hergestellt, BIOS-Updates muss man aber über die Support-Seite von Medion beziehen.

Die GeForce-Grafikkarte im Aldi-PC
Die GeForce-GTX550-TI-Karte ist mit einem GByte GDDR5 bestückt.
© PC Magazin

Die Nvidia-GPU ist das Einstiegsmodell der GeForce-GTX-Serie mit 192 CUDA-Cores und einem GByte GDDR5. Der Chip mit der internen Bezeichnung GF116 unterstützt DirectX11 und sorgt für eine ordentliche Grafikleistung, die auch für grafisch anspruchsvollere Spiele ausreicht. Im 3DMark Vantage kommt der Akoya auf 12281 Punkte, im3DMark 11 auf 2575 Zähler. Auch die Systemleistung kann sich mit 10128 Punkten im PCMark Vantage absolut sehen lassen. Die Leistungsaufnahme des Medion Akoya P5330 D bleibt mit 50 Watt bei Office-Anwendungen und maximal 155 Watt im 3DMark Vantage erfreulich niedrig.

Medion Akoya P5330 D

Riesige Festplatte

Zum Schnäppchen wird der Rechner durch seine Festplatte mit satten zwei Terabyte Kapazität. Denn mit der Flutkatastrophe in Thailand sind die Festplattenpreise rapide geklettert, im Einzelverkauf kostet die im Medion eingebaute Seagate ST2000DL003 alleine schon knapp 150 Euro. Die Platte kommt in unserem Benchmark HD-Tach 4.60 auf eine gute Transferrate von 109 MByte/s. beim Lesezugriff. Die Zugriffszeit leidet unter der relativ niedrigen Drehzahl von 5400 U/Min., wir messen 18,4 ms. Als optisches Laufwerk ist ein DVD-Brenner von Samsung montiert, ein Blu-ray-Drive ist bei einem 549-Euro-PC mit dieser Ausstattung definitiv nicht mehr möglich.

An Kommunikationsschnittstellen bietet der Akoya nicht nur GBit-LAN, sondern auch noch WLAN-N.

Gehäuse und Erweiterungsmöglichkeiten

Der Einschub für externe Medion-Festplatten
© PC Magazin

Verpackt sind die Komponenten in einen typisches Medion-Mini-Tower mit schwarz-glänzender Front. Das optische Laufwerk, ein Cardreader und eine eSATA-Buchse liegen hinter Klappen verborgen. Von den beiden USB-Buchsen am oberen Ende der Gehäusefront unterstützt eine USB 3.0, dahinter liegt ein spezieller Einschub für eine Medion-Wechselplatte, ebenfalls mit USB-3.0-Schnittstelle. Das Gehäuse bietet Platz für ein weiteres optisches Laufwerk und eine zweite Festplatte, auf dem Mainboard steht noch ein PCIe-x1-Steckplatz bereit.

Das 450-Watt-Netzteil von FSP nervt mit einem hochfrequenten Pfeifen, empfindliche Käufer sollten es gegen ein hochwertigeres und leiseres Modell austauschen.

Umfangreiche Software

Eine der Stärken der Aldi-PCs liegt in ihrer umfangreichen Software-Ausstattung. Neben dem Betriebssystem Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version und Office 2010 Starter sind noch die Corel Draw Essentials, die MediaSuite von CyberLink und einige Multimedia-Programme von Ashampoo vorinstalliert. Positiv sind auch die 36 Monate Garantie für den Medion-Rechner.

Fazit

Gemessen an seiner Ausstattung ist der Medion Akoya P5330 D tatsächlich ein Schnäppchen. Wer aktuell einen flotten PC mit einer großen Festplatte sucht, der ist mit dem neuen Aldi-PC gut bedient. Die einzigen Kritikpunkte sind die eingeschränkten Aufrüstmöglichkeiten und das Netzteil mit seinem zu lauten Lüfter.

TESTURTEIL

Medion Akoya D5330 D

549 Euro; www.medion.de

Prozessor: Intel Core i5-2320 (3,0 GHz)

Chipsatz/RAM: Intel H61/4 GByte

Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX550 Ti

Festplatte: Seagate ST2000DL003

Optisches Laufwerk: Samsung SH216-AB (DVD-Brenner)

Gesamtwertung: gut 80 %