Dauerfeuer!

Corsair K95 RGB Platinum im Test: Gaming-Tastatur für Profis

8.2.2017 von The-Khoa Nguyen

Corsair bringt mit der K95 RGB Platinum sein neues Flaggschiff mechanischer Gaming-Tastaturen auf den Markt. Wir machen den Test.

ca. 4:05 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Corsair K95 RGB Platinum im Test
Die Corsair K95 RGB Platinum ist teuer, für Gaming-Enthusiasten das Geld jedoch wert.
© Corsair
EUR 144,99
Jetzt kaufen

Pro

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Handballenauflage erfüllt verschiedene Vorlieben
  • Interner Speicher für mehrere Profile
  • Starke überarbeitete CUE-Software

Contra

  • Hoher Preis

Fazit

Für eine spitze Zielgruppe genau das richtige: Das neue Corsair-Topmodell lässt für anspruchsvolle Gamer kaum Wünsche offen.


Hervorragend

Die Corsair K95 RGB Platinum ist eine mechanische Gaming-Tastatur für Enthusiasten. Im Test offenbart sie einige Details und Neuerungen, die Sie von etwas kostenfreundlicheren Modellen aus eigenem Haus und der Konkurrenz abheben sollen. Ähnlich der bewährten K70 Lux RGB bietet sie ein ummanteltes Kabel, einen Passthrough-USB-Anschluss und eine umfangreich anpassbare Tastenbeleuchtung. Mediaplayer-Buttons mit Lautstärkeregelung, Sperren für die Windows-Keys und die Tastenkombi „Alt-Tab“ sowie eine dreistufige Steuerung der Beleuchtungsstärke sind ebenso dabei. Natürlich darf auch das hochwertige und schwere Gehäuse aus gebürstetem Aluminium nicht fehlen. 1,3 Kilogramm bringt die K95 auf die Waage. Wie schon bei der K70 könnten nur die Tastenkappen noch etwas hochwertiger sein. Razer macht hier etwa eine gute Figur, dafür sind die Corsair-Tasten schmutzabweisender.

Verzichten muss der Nutzer im Vergleich zur Corsair K70 Lux RGB (UVP: 180 Euro) auf einen Schalter für die Abtastraten. Dafür kommen  aber sechs programmierbare Makrotasten, eine zweiseitige Handballenablage mit unterschiedlichen Oberflächen, eine zusätzliche Leuchtleiste am oberen Ende und ein 8 MB großer, interner Speicher. Auf diesem können Sie Profile für die Beleuchtung oder Befehle für Spiele speichern. Mussten Sie Ihre Profile bei der K70 und anderen Corsair-Tastaturen bei einem Rechner-Wechsel oder nach einer Windows-Neuinstallation noch ex- und importieren, bleiben Ihre Einstellungen nun direkt in der Tastatur gespeichert.

Corsair K95 RGB Platinum im Test
Nette Spielerei: Light-Edge sorgt für mehr Beleuchtung auf dem Tisch.
© Corsair

Corsair hat uns die K95 RGB Platinum mit den „Cherry MX Speed“-Switches zur Verfügung gestellt. Diese Schalter sorgen für eine besonders schnelle Umsetzung von Befehlen. Schon nach einer Tastenbewegung von 1,2 Millimetern erfolgt der gewünschte Effekt. Das ist optimal für schnelle Shooter oder MOBA-Spiele wie League of Legends oder Dota 2, bei denen Sie im Kampf gegen Profis gar nicht schnell genug in die Tasten hauen können. Alternativ gibt es die K95 RGB Platinum auch mit Cherry MX Brown Switches. Diese gelten als guter Kompromiss, wenn es auf (relativ) geringe Lautstärke und taktiles Feedback beim Drücken ankommt. Sie eignen sich sowohl für Gamer als auch Schreiber gut. Letztere stören sich auf lange Siche jedoch an der Lautstärke - bei so gut wie allen Switches.

Bewährte Stärken

Das USB-Kabel der Corsair K95 RGB Platinum bietet eine hochwertige Ummantelung und ist am Ende zweigeteilt. Sie schließen die Tastatur an zwei USB-Ports an. Ein Strang dient der Tastatur selbst, der andere schleift einen vollwertigen USB-Anschluss durch. An diesen können Nutzer beispielsweise eine Maus anschließen. Die Media-Tasten verrichten nach einem Setup in der überarbeiteten und starken CUE-Software (Corsair Utility Engine) zuverlässig ihren Dienst. Auch die Sperren für Knöpfe, die beim Zocken stören, sind willkommen. Dazu zählen die Windows-Taste und auf Wunsch die Tastenkombination „Alt + Tabulator“, die Sie mal eben auf den Desktop befördern können. 

Corsair K95 RGB Platinum im Test
Wer will, gibt den wohl wichtigsten Gaming-Tasten einfache rauere Kappen für mehr Grip.
© Corsair

Als Zubehör können Sie wie auch bei der K70 Lux RGB bei den wichtigen Gaming-Tasten W, A, S, D oder Q, E und F, R auf alternative Tastenkappen umsteigen. Diese unterscheiden sich in der Farbe (grau statt schwarz) und sind rau statt glatt. Die Kappen lassen sich leicht mit dem mitgelieferten Werkzeug wechseln. Dazu ist noch das zuverlässige Anti-Ghosting zu nennen, das verhindert, dass simultane Eingaben mehrerer Tasten verschluckt werden und wichtige Befehle somit ausbleiben. Wir hatten zu keiner Zeit Anlass zu entsprechenden Beschwerden.

Noch mehr Beleuchtung

Die Beleuchtungs- und Anpassungsmöglichkeiten haben im Gegensatz zu bisherigen Corsair-Tastaturen zugenommen. Eine Leiste namens Light-Edge entlang der oberen Tastaturseite sorgt für Lichtspiele hinter der Tastatur beziehungsweise unter dem Bildschirm. Auch das Corsair-Logo ist nun beleuchtet. Der Sinn und Zweck einer Tastatur-Lightshow ist für viele Nutzer sicher fragwürdig. Light-Edge ist eine Spielerei, doch die Möglichkeiten einer gut individualisierbaren RGB-Beleuchtung möchten Spieler nicht mehr missen.

Wer einmal per CUE-Software angepasste Profile für bestimmte Spiele ausprobiert hat, weiß sie durchaus zu schätzen. Stellen Sie sich vor, Ihr Charakter in einem Shooter besitzt noch ein bestimmtes, spielentscheidendes Equipment, wie etwa eine Granate. Damit diese auch Ihrerseits Beachtung findet, leuchtet die entsprechende Taste. Ebenso kann die Beleuchtungsintensität sich anpassen, wenn Ihnen im Spiel Ressourcen oder Lebensenergie zuneige gehen. Die Anpassungsmöglichkeiten per Software bei Corsair lassen kaum zu wünschen übrig. Die Community sorgt für entsprechende Downloads.

Tolle Handballenauflage

Corsair K95 RGB Platinum im Test
Oben: weniger Grip. Unten: mehr! Bei der Handballenauflage können Sie sich die passende Oberfläche aussuchen.
© Corsair

Für die Masse interessanter als zusätzliche Beleuchtungsmöglichkeiten halten wir die abnehmbare und zweiseitig einsetzbare Handballenauflage. Diese besteht aus einem Rahmen mit einer Einsparung. In dieser liegt die eigentliche Auflage. Ein Magnetsystem hält sie fest in Position. Das System erlaubt eine sehr einfache Pflege und Reinigung. Zwei verschiedene Oberflächen mit unterschiedlicher Reibung  bedienen unterschiedliche Spieler- und Nutzertypen – sie brauchen die Auflage nur umzudrehen.

Die Makrotasten sind wie die alternativen Tastenkappen grau statt schwarz eingefärbt und bieten eine raue statt glatte Oberfläche, um im Gefecht nicht zufällig abzurutschen und ungewünschte Befehle auszuführen. Dem einen oder anderen Spieler – der Makrotasten nutzt – könnten sechs davon jedoch zu wenig sein. Gewöhnungsbedürftig für Umsteiger kann zu Beginn der geringe Abstand zwischen den F-Tasten und der ersten Tastenreihe sein – das ist bei den bisher getesteten Corsair-Tastaturen Standard. Anfangs dürften Ausrutscher garantiert sein, die stellen sich mit der Zeit aber ein.

Fazit

Der durchschnittliche Gamer dürfte wenig Anreiz finden, über 220 Euro für eine Tastatur auszugeben. Der Gaming-Enthusiast findet in der Corsair K95 RGB Platinum einen nützlichen und in Sachen Beleuchtung verspielten Begleiter. Die Reaktionsfreude der Tastatur, die starke CUE- Software, und die weitgehend hohe Material- und Verarbeitungsqualität ergeben mit den bewährten Features von Corsair-Tastaturen ein sehr gutes Gesamtbild. Lediglich für den Preis noch hochwertiger wirkende Tasten und - für einige Spieler sinnvoll – mehr Makro-Keys hätten nicht geschadet. Das ist alles in allem aber Meckern auf sehr hohem Niveau.

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