
Wir haben Assassin's Creed 4: Black Flag im Test! Mit dem vierten Hauptteil des berühmten Action-Adventures hat Assassin's Creed sich neu erfunden: Der britische Pirat Edward James Kenway übernimmt nun die Hauptrolle des gefährlichen Assassinen und führt uns durch die wunderschönen Städte und ...
Wir haben Assassin's Creed 4: Black Flag im Test! Mit dem vierten Hauptteil des berühmten Action-Adventures hat Assassin's Creed sich neu erfunden: Der britische Pirat Edward James Kenway übernimmt nun die Hauptrolle des gefährlichen Assassinen und führt uns durch die wunderschönen Städte und Buchten der Karibik des 18. Jahrhunderts, dem goldenen Zeitalter der Piraterie.
Gleich zu Beginn des Ubisoft-Spiels befinden wir uns mit Edward auf hoher See inmitten einer erbitterten Seeschlacht. Das Schiff gerät in Seenot und sinkt schließlich, doch unser Held überlebt. Kurz darauf treffen wir auf einer verlassenen Insel einen weiteren Überlebenden, den Assassinen Duncan Walpole.
Die Begegnung endet in einer kämpferischen Auseinandersetzung, die zugleich als Tutorial einen guten Einstieg in die Steuerung und das Kampfsystems des Spiels bietet. Mit dem Tod des Assassinen fängt unser Abenteuer erst richtig an: Edward raubt nicht nur Duncans Robe, sondern übernimmt auch seine Identität, da er sich mit der Vollendung seines Auftrags eine großzügige Belohnung erhofft.
So führt uns diese schicksalhafte Begegnung nach Havanna, einer der drei großen Städte, die neben vielen kleinen Fischerdörfern, Maja-Ruinen und Dschungelabschnitten in dem Open-World-Spiel besucht werden können. In dem wichtigen Militär- und Handelshafen treffen wir nicht nur auf zahlreiche Offiziere, sondern auch auf andere Piraten und Händler

Nun beginnen die bereits aus den Vorgängern bekannten Aufgaben eines Assassinen, die allerdings deutlich verbessert wurden: Man hat wesentlich mehr Entscheidungsfreiheit darüber, wie und wann man die einzelnen Aufgaben erledigt und muss sich nicht streng an Vorgaben oder den Verlauf der Hauptgeschichte halten. Außerdem wurde der Schleichanteil erhöht, wodurch sich die Aufträge als anspruchsvoller und aufregender erweisen.
Bereits der dichte Dschungel der verlassenen Insel zu Beginn des Actionspiels überzeugt vom Level-Design mit einer großen Liebe fürs Detail. Die Gestaltung der teilweise riesigen Städte ist beeindruckend: Es gibt unzählige Erkundungsmöglichkeiten, egal ob auf den Dächern der Häuser und Kathedralen oder getarnt zwischen den zahlreichen Zivilisten, die die Städte erst so richtig lebendig machen.
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Fließende Tag- und Nachtwechsel sowie plötzliche Wetterumschwünge sorgen darüber hinaus für ein lebendiges Spielerlebnis der inszenierten Welten. Während des gesamten Spielverlaufs kommt kaum Langeweile auf, denn es gibt immer etwas zu tun: Truhen finden, Aufträge erledigen, Tiere jagen, Schatzkarten entdecken oder sogar Minispiele in Form von Brettspielen sorgen neben den spannenden Hauptmissionen für ordentlich Beschäftigung.
Als hilfreich erweist sich hierbei die im Vergleich zu den Vorgängern verbesserte Synchronisierung von Aussichtspunkten. Im neuen Teil der Serie sehen Sie direkt auf dem Bildschirm die Standpunkte der einzelnen Schätze und Geheimnisse als kleine Icons.
Angenehm ist ebenfalls die "Schnellreise", die auch auf dem Seeweg möglich ist: Allgemein sind die Laufwege an Land angenehm kurz gehalten, aber wenn ein Weg doch einmal zu lang erscheint, kommt man auf diese Weise bequem von A nach B.

Da es sich bei Edward um keinen "gewöhnlichen" Assassinen handelt, sondern eben um einen Piraten, ist die Seefahrt auf dem eigens erkämpften Schiff ein wichtiger Bestandteil von Black Flag. Das Seefahrtsystem ist zwar bereits aus dem Vorgänger bekannt, doch auch hier sorgen zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen für erhöhten Spielspaß: Es gibt weitaus mehr Waffen sowie Munitionsarten und neben den vielen Missionen, die den Verlauf der Geschichte vorantreiben, hat man wie schon an Land die Möglichkeit, sich mit diversen Nebentätigkeiten zu befassen. Das Jagen von Haien und Walen mit Harpunen oder die Erkundung der Tiefsee mittels Tauchglocke sind nur wenige Beispiele.
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Fazit:
"Assassin's Creed 4: Black Flag" schafft es mit seinen zahlreichen Verbesserungen und Gameplay-Erweiterungen, seine Vorgänger zu übertreffen. Die atmosphärisch inszenierte und frei erkundbare Welt beeindruckt mit guter Grafik, sowohl im In-Game-Modus als auch während der kurzen Videosequenzen.
Abgerundet wird das Ganze durch die Synchronstimmen der einzelnen Charaktere und der stimmungsvollen Musik. Die Geschichte von Edward James Kenway überzeugt durch Spannung und unerwartete Wendungen, ohne sich zu weit von der bekannten Haupthandlung, dem Krieg der Templer und Assassinen, weg zu bewegen.
Berühmte Nebenfiguren, wie beispielsweise Benjamin Hornigold, Calico Jack, Anne Bonny, Charles Vane und nicht zuletzt der gefürchtete Blackbeard verleihen der Geschichte zusätzliche Authentizität.
Die maritime Kriegsführung und das verbesserte Kampfsystem an Land sowie die zahlreichen Nebenaktivitäten ermöglichen ein abwechslungsreiches Spielerlebnis. Somit bringt "Assassin's Creed 4: Black Flag" nicht nur Einsteigern enormen Spielspaß mit Suchtfaktor, sondern bietet auch langjährigen Fans der Spielreihe einige Überraschungen. "Assassins's Creed 4: Black Flag" ist als PC-Spiel sowie für die Playstation 3, Playstation 4, Xbox 360, Xbox One und die Wii U erhältlich.