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Bewegende Bilder

Workshop: Eigene Web-Videos erstellen

Webvideos unterhalten nicht nur Ihre User, sie verbessern auch Ihr Google-Ranking. Mithilfe von Screenrecorder-Tools erstellen Sie Videos aus Präsentationen oder durch das Aufzeichnen der Bildschirminhalte.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Frank Puscher • 9.7.2010 • ca. 2:10 Min

Eigene Web-Videos erstellen
Eigene Web-Videos erstellen
© Archiv

Google hat bereits vor zwei Jahren im Zuge der Einführung von Universal Search damit begonnen, immer mehr Inhalte der ersten Suchtrefferseite aus anderen Quellen zu füllen, als aus dem eigentlichen Index. Dort findet man inzwischen lokale Angebote und gruppierte Deeplinks innerhalb einer besond...

Google hat bereits vor zwei Jahren im Zuge der Einführung von Universal Search damit begonnen, immer mehr Inhalte der ersten Suchtrefferseite aus anderen Quellen zu füllen, als aus dem eigentlichen Index. Dort findet man inzwischen lokale Angebote und gruppierte Deeplinks innerhalb einer besonders gut passenden Website.Diese Elemente verdrängen reguläre Suchtreffer. Somit muss jede aktuelle SEO-Maßnahme auch diese besonderen Inhalte im Auge behalten und gegebenenfalls optimieren.

Das gilt vor allem für das Thema Video. Nicht nur auf den dezidierten Videosites wie Youtube erfreut sich das Thema großer Beliebtheit. Auch Google und Bing reagieren positiv auf Videoangebote, nämlich aus zwei Gründen:

Zum einen wollen sie ihren Nutzern Mehrwert bieten, indem sie zur Suche relevante Inhalte aus anderen Medienbereichen darstellen. Zum anderen deutet die Existenz eines Videos darauf hin, dass der Produzent einen gewissen Aufwand nicht scheut, um zu einem bestimmten Suchbegriff Bewegtbildinhalte zu offerieren.

Die Alternative: Screenrecording

Eine Alternative zur Produktion von Web-Videos mit einem HD-Camcorder kann im Screenrecording bestehen. Der Arbeitsprozess ist von einer Person zu leisten und bleibt vollständig digital und entsprechend preiswert. Entscheidend für den Erfolg ist natürlich der Content.

Man kennt Screenrecording zur Genüge von Software-Schulungen. Der Ansatz geht aber deutlich weiter. Im Sinne eines Browser-Recording kann alles gefilmt werden, was am Bildschirm passiert. Spannende Ideen könnten sein:

• Nachvertonung eines fertigen Powerpoint-Vortrags zu einer virtuellen Vortragssession. • Vorstellung einer Handvoll spannender Websites zu einem bestimmten Thema inklusive Erläuterung, was man dort machen kann. • Präsentation einer Auswahl von Musikvideos oder Filmclips. Aus urheberrechtlichen Gründen ist das Zeigen von offiziell im Web veröffentlichtem Content durchaus erlaubt, solange es sich um ein journalistisches Zitat handelt. Dafür muss sichergestellt sein, dass der User deutlich erkennt, dass es sich nicht um ein eigenes Werk handelt. Außerdem wäre eine Veröffentlichung in voller Länge kaum vom Zitierrecht gedeckt. • Viel Potenzial steckt in Google Earth. Hier lassen sich kommentierte Stadtrundgänge produzieren, die coolsten Skipisten oder Segelreviere im Detail vorstellen. • Selbst die Texte von Rezensionen oder User-Kommentaren lassen sich zu einem Video zusammenfügen. Hier muss man in der Nachproduktion etwas in die Trickkiste greifen und zum Beispiel Ausschnitte heranzoomen.

Im folgenden Workshop erzeugen wir ein fertiges, interaktives Video mit drei typischen Inhaltselementen. Wir beginnen mit drei Folien aus einer Powerpoint-Präsentation, die über die Schönheit der Sandalgarve im Südosten Portugals dozieren.

Dann fliegen wir die Region mit Google Earth an und schließlich zeigen wir, wie man von einer Suche in Google bis zur Buchung einer schönen Unterkunft kommt. Zum Einsatz kommt dabei Techsmith Camtasia. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer teils kostenloser Alternativen.

Powerpoint to Camtasia

Nach der Installation der kostenlosen Trial-Version, starten Sie in Camtasia ein neues Projekt. Klicken Sie zunächst im Startbildschirm auf Bildschirm aufnehmen.

In der Grundeinstellung zeichnet Camtasia den gesamten Bildschirm auf. Entscheiden Sie sich aber schon jetzt für ein Format, das dem Endergebnis entspricht. Wenn Sie dezidiert das Ausgabemedium kennen, etwa DVD, dann wählen Sie genau diese Auflösung für das Projekt, nämlich 720 x 576 Pixel.