Was der Codec H.265 besser macht
Alle Video-Codecs für die Datenreduktion teilen beim Encoding jedes Bild in kleine Teile auf, in die sogenannten Makroblöcke. Wo liegt der Vorteil beim neuen H.265-Codec?

Die jeweiligen Blockinhalte der aufeinanderfolgenden Bilder werden auf Ähnlichkeiten (Redundanzen) untersucht sowie auf Unterschiede durch Bewegungsabläufe. Übertragen werden dann jeweils nur die Differenz-Informationen, nicht die ganzen Bilder. MPEG-2 bezieht dabei immer nur wenige vorherige Bil...
Die jeweiligen Blockinhalte der aufeinanderfolgenden Bilder werden auf Ähnlichkeiten (Redundanzen) untersucht sowie auf Unterschiede durch Bewegungsabläufe. Übertragen werden dann jeweils nur die Differenz-Informationen, nicht die ganzen Bilder. MPEG-2 bezieht dabei immer nur wenige vorherige Bilder ein. MPEG-4 hat die Suchweite auf deutlich mehr Bilder vergrößert und überprüft zudem nachfolgende Bilder. Die AVC-Erweiterung durchsucht noch zusätzlich das jeweils aktuelle Bild nach Redundanzen.
HEVC (H.265) führt nun obendrein die flexible Makroblockgröße ein, die sogenannte Coding Unit. Damit werden Redundanzen und Bewegungen sogar zwischen unterschiedlich großen Bildbereichen oder Objekten gefunden, was vor allem bei größeren Bildauflösungen (HD und UHD) einen Vorteil bei der Komprimierungseffizienz mit sich bringt.