Das World Wide Web feiert 20. Geburtstag
Teil 3: Happy Birthday World Wide Web
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- Teil 2: Happy Birthday World Wide Web
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Web 2.0 und die Zukunft
Mit Beginn des neuen Jahrtausends erfindet sich auch das Web neu. Die Rede ist vom Web 2.0. Ein Begriff, der auf den Namen einer vom Technik-Buchverlag O'Reilly und MediaLive abgehaltenen Web-Konferenz gründet. Anstatt nur als Schaufenster zu dienen, entwickelt sich das Internet zum Mitmach-Web.

Anstatt nur Leser zu sein, werden Nutzer zurch Vereinfachung der Technik und kostenlosen Online-Dienstleistern wie Blogdiensten zu Publishern. Auch die Zeit der Social-Communities bricht mit dem Web 2.0 an. Gleichgesinnte versammeln sich in Netzwerken wie StudiVZ, Xing, MySpace, Facebook oder Wer-sucht-Wen, um nur einige der Großen zu nennen. Aber auch untereinander lassen sich Dienste und Applikationen über freie API-Schnittstellen verknüpfen. So können Blogger die Bilder der Foto-Community Flickr.com in ihr Blog einfließen lassen. Auch Bewertungen spielen im "neuen" Web eine Rolle. Artikel, Beiträge oder Fotos - die Nutzer können plötzlich Inhalte direkt bewerten. Auf eBay bewerten Käufer Händler, auf Amazon bewerten Shopper gekaufte Artikel. Zudem lassen sich Inhalten Schlagwörter anheften - so genannte Tags. Über das Visualisierung in Begriffswolken können Nutzer sehen, welche Themen gerade von größtem Interesse sind. Begriffe, die Web-Nutzer oft suchen oder aufrufen stellt die Tag-Wolke größer und prominenter dar als Randthemen. Der Nutzer erlebt im Web 2.0 eine neue Art der Navigation.
Das wird Web 3.0:
Die Zukunft hat längst ihre Fühler ins Web 2.0 ausgestreckt. In der nächsten Version bricht das Internet der Dinge an. Trendsetter verknüpfen bereits reale Gegenstände mit dem Netz. Machen Sehenswürdigkeiten in Google Maps-Anwendungen sichtbar oder kleben so genannte Semicode-Aufkleber auf Gegenstände. Fotografiert ein Handy-Nutzer einen solchen Code mit der Handy-Kamera leitet ihn ein Programm auf eine entsprechende Webseite weiter, wo der Nutzer zusätzliche Informationen findet.

Aber auch in der Nutzung verändert sich das Web. Bildschirme werden berührungsempfindlich und machen in wenigen Jahren die Computermaus überflüssig. Einhergehend wird sich auch die Nutzerführung der Programme ändern. Starre Webseiten-Navigationen werden verschwinden. Erste Websites der Generation 3.0 machen es bereits vor: Auf [int:article,23374]musicmash.com[/int] oder Oskope.com kann der Nutzer schon heute ein Gefühl für das [int:article,80346]Webdesign der Zukunft[/int] gewinnen.