Teil 2: Workshop: Urlaubsfilme schneiden
- Workshop: Urlaubsfilme schneiden
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- Teil 3: Workshop: Urlaubsfilme schneiden
Um Videos optimal aufzunehmen, brauchen Sie ein stabiles Dreibeinstativ mit einem gedämpften Videoschwenkkopf inklusive Wasserwaage, die anzeigt, wenn Sie schief stehen. Es haben viele Kameras Bildstabilisatoren - verlassen sollten Sie sich aber nicht darauf. Ein externes Mikrofon ist ebenfalls kei...
Um Videos optimal aufzunehmen, brauchen Sie ein stabiles Dreibeinstativ mit einem gedämpften Videoschwenkkopf inklusive Wasserwaage, die anzeigt, wenn Sie schief stehen. Es haben viele Kameras Bildstabilisatoren - verlassen sollten Sie sich aber nicht darauf. Ein externes Mikrofon ist ebenfalls kein Luxus; gegen starke Windgeräusche etwa hilft ein Windschutz.

Bei den Aufnahmen setzen Sie unterschiedliche Aufnahme-Einstellungen ein. Die Totale zeigt die Gesamtsituation (etwa einen Strand, auf dem eine Menschengruppe klein zu sehen ist) und bietet dem Zuschauer somit Orientierung. Die Halbtotale würde zum Beispiel die Personengruppe mit etwas Hintergrund zeigen. Bereits mit dieser Einstellung lassen sich Handlungen darstellen. Das gilt erst recht für die Amerikanische, die die Personen vom Colt aufwärts zeigt. Für die Wiedergabe von Gefühlsregungen eignen sich die Nahaufnahme (Gesicht mit Schulteransatz), die Großaufnahme (Gesicht und Teil der Stirn) und die Detail- oder Ausschnittsaufnahme (die Augenpartie oder die Hände). Wer Gefühle und Aktionen zugleich zeigen will, nimmt die Amerikanische Halbnah - die Person(en) vom Bauchnabel aufwärts.
Die Einstellungen sollten sich abwechseln. Faustregel: Mindestens gleich die übernächste Einstellung nehmen! Jede Einstellung sollten Sie mindestens zehn Sekunden lang aufnehmen, sonst lässt sie sich schwer schneiden. Zoomfahrten wirken selten überzeugend, meist schneiden Sie diese besser weg. Das gilt auch oft für Schwenks, da sie ohne professionelles Stativ oftmals ungleichmäßig ausfallen.
Bereits bei den Filmaufnahmen achten Sie auf viel Material, das Sie dazwischenschneiden können, um Anschlussfehler zu vermeiden. Anschlussfehler sind hintereinander geschnittene Szenen, bei denen sich auffällige Details unterscheiden.
Aufzeichnen
Zum Aufzeichnen aktivieren Sie die gleichnamige Schaltfläche unter dem Menü. PowerDirector kann über ein Mikrofon etwa Sprechertext aufnehmen. Sie sollten Ihre Filme stets mit Sprechertext hinterlegen, da sie so authentischer und professioneller wirken.

Bevor Sie Videos auf Festplatte ziehen können, muss der Rekorder korrekt angeschlossen sein und sich im VCR-Modus befinden. PowerDirector bietet Video-Capturing an, sobald Sie den Camcorder anschalten. Warten Sie ab, bis Windows XP das Videogerät meldet. In PowerDirector oder mit dem Rekorder fahren Sie an die Stelle, an der Sie die Aufnahmen starten wollen. Die Automatische Stapelaufzeichnung durchführen erzeugt genau an den Stellen einen neuen Clip, an denen Sie die DV-Kamera eingeschaltet hatten. Eine inhaltliche Szenentrennung findet so nicht statt. Diese Methode eignet sich dafür, eine grobe Vorsortierung durchzuführen.
Alternativ nehmen Sie den Film erst komplett auf: Drücken Sie dazu den Button mit dem roten Punkt, zum Beenden auf den Stopp-Knopf. Danach klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Clip und wählen Szenen erkennen. Im Fenster Szenenerkennung ziehen Sie den Regler für Sensibilität ganz nach rechts, sonst trennt der PowerDirector nicht genau genug. Meist fahren Sie mit einer manuellen Szenentrennung am besten.