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Läden für Einsteiger

Miet-Shops und clientseitige Kauf-Shops

Miet-Shops und clientseitige Shop-Programme gelten als typische E-Commerce-Einstiegslösungen. Doch auch mit diesen lassen sich professionelle Online-Läden aufbauen. Die Highlights aus dem großen Angebot stellen wir Ihnen vor.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Klaus Manhart • 12.10.2007 • ca. 4:35 Min

Miet-Shops und clientseitige Kauf-Shops
Miet-Shops und clientseitige Kauf-Shops
© Archiv

Alle großen Webhoster bieten Miet-Shops an. Die Angebote beruhen meist auf einem Hosting-Paket, bei dem Webspace, Datentransfer, Domains etc. bereits integriert sind. Dies muss also nicht zusätzlich geordert werden. Je nach Anforderungen können Sie einen Shop wählen. Sie erhalten preislich ...

Alle großen Webhoster bieten Miet-Shops an. Die Angebote beruhen meist auf einem Hosting-Paket, bei dem Webspace, Datentransfer, Domains etc. bereits integriert sind. Dies muss also nicht zusätzlich geordert werden.

Je nach Anforderungen können Sie einen Shop wählen. Sie erhalten preislich abgestufte Angebote, die sich in der Anzahl der möglichen Produkte und Kategorien, in der Bezahl-Anbindung und in anderen Leistungen unterscheiden.

Die meisten Webhoster offerieren ihre Miet-Shops in drei Varianten. Einstiegs-, Mittelklasse- und Highend-Systeme. Die einfachen Shops sind für etwa 10 Euro Monatsmiete zu haben, für die mittlere Kategorie blättert man 20 Euro auf den Tisch und die Oberklasse schlägt mit etwa 40-50 Euro pro Monat zu Buche.

Flexibilität und Funktionalität steigen dabei mit dem Mietpreis. Bei 1&1 erhält man beispielsweise den günstigsten "Perfect-Shop" für 9,99 Euro Monatsmiete. Dafür lassen sich 100 Artikel in 10 Warengruppen einstellen. Das integrierte Hosting-Paket beinhaltet 500 MByte Webspace, 2 Domains, 100 E-Mail-Postfächer und viele nützliche Services und Tools.

Wer mehr Artikel einstellen will, professionellere Shop-Features braucht oder umfangreichere Webhost-Leistungen, muss auf ein größeres Paket upgraden. Beim teuersten 1&1-Miet-Shop, dem Business Shop Pro für 49,99 Euro, lassen sich 5.000 Artikel in 500 Warengruppen einstellen. Hinzu kommen Profi-Features wie die Möglichkeit, Warenbundles zu bilden, Cross-Selling oder das Ausschreiben von Rabatten - alles Funktionen, die die billigere Variante nicht beinhaltet.

Drei Miet-Varianten

Ein ähnliches "dreigeteiltes" Angebot bietet Strato: Der Starter-Shop kostet 9,90 Euro Monatsmiete, der Advanced Shop 19,99 und die Highend-Variante Professional 39,90 Euro. Die Strato-Shops basieren auf ePages, einer kommerziellen Shop-Software, die deutlich mehr Designmöglichkeiten bietet als die Konkurrenz. Der Einrichtungsassistent führt schnell und einfach zum eigenen Shop, bei über 40 Designvarianten ist für jeden etwas dabei. Ein Nachteil von Strato: Alle Shops liegen auf einer eigenen Domain shop.strato.de, sodass der Anwender nicht einstellen kann, unter welcher URL der eigene Laden erreichbar sein soll.

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Lycos und Host Europe nutzen ebenfalls ePages, deshalb sind die Shop-Merkmale zu Strato recht ähnlich. Für den einen oder anderen interessant: Wer will, kann die Software bei Host Europe 30 Tage lang kostenlos testen.

Greatnet bietet nur zwei Shop-Systeme, das leistungsfähigste kostet 9,90 Euro Monatsmiete. Allerdings fällt der Shop von der gebotenen Funktionalität gegen die 20-Euro-Shops von Strato und 1&1 ab, dürften aber aufgrund des Preises dennoch für den einen oder anderen interessant sein. Wer sich darüber klar ist, welches Paket seinem Bedarf angemessen ist, der kann mit dem günstigen Angebot in die Shop-Welt starten. Reichen die gebotenen Features nicht aus, bietet jeder Provider die Möglichkeit, problemlos auf ein mächtigeres Paket upzugraden.

Clientseitige Shops

Wer größere Flexibilität möchte oder die monatlichen Mietgebühren auf Dauer sparen will, der sollte den Kauf einer Shop-Software erwägen. Generell gilt die Regel: Für Firmen, die nur ein paar Bestellungen pro Tag erwarten und wenige Produkte im Angebot haben - die auch noch relativ konstant bleiben - genügt ein einfaches und preiswertes System. Die Kosten für solche Systeme bewegen sich etwa zwischen 100 und 200 Euro.

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Die Programme im untersten Preissegment sind jedoch in der Regel funktional eingeschränkt. Beispielsweise kann die einstellbare Produktanzahl stark limitiert oder nur ein Produktfoto je Produkt vorgesehen sein. Das für 149 Euro erhältliche ShopFactory Light erlaubt zum Beispiel nur das Einstellen von bis zu 50 Waren.

SmartStore.biz ist eine mehrfach ausgezeichnete Shop-Software, die hohe Leistungsfähigkeit und intuitive Bedienung verbindet. Zahlreiche Designvorlagen und einfache, unkomplizierte Produktverwaltung erleichtern die Erstellung des Shops. Zudem ist ein Content-Management-System integriert. Die Startup-Variante, mit der sich 100 Produkte einstellen lassen, gibt es für 199 Euro.

Mondo Shop bietet hohe Funktionalität und zugleich auch einfache Benutzbarkeit. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, je nach gewünschter Shop-Größe und Funktionen. Schon die kleine B200-Version für 199 Euro bietet fortgeschrittene Funktionen. Bei Mondo unterscheiden sich die Lizenzen hauptsächlich in der Größe des Shops. Wächst Ihr Shop, können Sie später Funktionen in Form von Modulen hinzukaufen.

Viele E-Commerce Features

Wer höhere Ansprüche an ein Shop-System stellt, kann sich bei den Highend-Varianten der eben genannten Shop-Systeme umsehen. Diese beinhalten eine größere, zum Teil unbegrenzte Zahl einstellbarer Artikel und diffizielere E-Commerce-Features wie die Möglichkeit von Produkt-Bundles, zeitplangesteuerter Rabatte oder die Anbindung an Warenwirtschaftssysteme.

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Als preislichen Richtwert für diese Shop-Klasse kann man von etwa 500 Euro ausgehen. So kostet beispielsweise GS ShopBuilder als Bundle mit einem Warenwirtschaftssystem etwa 500 Euro. Die recht einfach und flott zu installierende Profi-Version ShopFactory Pro mit unbegrenzter Produktzahl gibt es hingegen schon für 299 Euro.

Eines der teureren Programme in dieser Kategorie ist die Ultimo-Ausgabe von Smartstore für 1299 Euro. Dafür erhält man ein Shop-System mit unbeschränkter Artikelanzahl und riesigem Funktionsumfang wie Cross-Promotions, globale Produktattribute, Projektsynchronisierung und umfangreiche Import- und Exportmöglichkeiten.

Alternativ kann man auch gleich auf Shop-Systeme setzen, die dafür bekannt sind, dass sie höhere Ansprüche bedienen. Zu diesen Systemen mit höheren Einstiegspreisen gehören etwa GS-Shop für 414 Euro und Vio.Matrix für 1785 Euro.

Anforderungen

Alle clientseitigen Kauf-Systeme erfordern für den Betrieb einen Webserver, in der Regel also ein Webhost-Paket. Wer ein solches hat oder eines mieten will, muss sich im Vorfeld darüber informieren, ob die Features des Hostpackages für den Betrieb des Shop-Systems ausreichen. Die vorgestellten Kaufsysteme kommen als clientseitige Shops aber mit minimalen Voraussetzungen aus. Einige Shops verlangen PHP, mit einer Ausnahme erfordert keines aber eine Datenbank.

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Im Smartstore-Produktmanager legen Sie Produkte an, die sich einfach in Warengruppen sortieren lassen.
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Beispiel Smartstore: Der Shop erzeugt statische HTML-Seiten, die Shop-Funktionen werden in Javascript realisiert. Allerdings verlangt der Versand einer Bestellung an den Shop-Betreiber und der Bestätigung an den Kunden die Ausführung eines PHP-Skripts auf dem Server. Wer diese Funktionalität nutzen will, braucht also ein Hosting-Paket, das auch PHP beinhaltet. Mondo Shop 3 erzeugt den Online-Shop ebenfalls lokal und lädt ihn dann auf den Server hoch. Das Programm generiert PHP-Skripte, die auch auf Shared-Hosting- Angeboten problemlos laufen. Auch hier ist also PHP erforderlich.

Etwas aus dem Rahmen fällt GS-Shop von Sage. Der Shop ist nur zusammen mit dem Webserver von Sage nutzbar. GS-Shop wird zwar clientseitig installiert und offline am PC verwaltet, setzt aber auf einer serverseitigen SQL-Datenbank auf.

Nach der Eingabe Ihrer Daten werden Sie mit dem Server von Sage über das Internet verbunden.