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Druckerfreigaben

Autoren: Thomas Bär und Frank-Michael Schlede • 17.10.2011 • ca. 1:55 Min

Das primäre Drucksystem von Apple basiert heute auf dem Internet Printing Protocol (IPP), PPD (PostScript Printer Description) und dem Unix-Druck-Subsystem CUPS 1.3. Grundsätzlich greift ein Mac-OS-X-Rechner auf Druckerfreigaben von Windows-Computern ebenso einfach zu wie auf Dateifreigaben. An...

Das primäre Drucksystem von Apple basiert heute auf dem Internet Printing Protocol (IPP), PPD (PostScript Printer Description) und dem Unix-Druck-Subsystem CUPS 1.3. Grundsätzlich greift ein Mac-OS-X-Rechner auf Druckerfreigaben von Windows-Computern ebenso einfach zu wie auf Dateifreigaben.

Anders herum muss auf dem Apple lediglich Print-Sharing aktiviert sein, damit ein dort installierter Drucker auch von einem Windows-Computer aus genutzt werden kann. Allerdings liefern beide Betriebssysteme die dazu benötigten spezifischen Druckertreiber nicht automatisch an Clients mit anderem Betriebssystem aus.

Glücklicherweise verfügen die meisten Drucker heute bereits über eine eigene Netzwerkschnittstelle, so dass das Drucken über einen PC oder Mac kaum noch erforderlich sein dürfte.

Ist der Drucker dennoch direkt mit einem solchen System verbunden, so stellt die Nutzung des LPR-Protokolls (Line Printer Remote) via TCP/IP die einfachste und zügigste Herangehensweise dar. LPR verfügt jedoch über keinerlei Sicherheitsfunktionen, und auch um die Einbindung des passenden Treibers muss sich der Administrator selbst kümmern.

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Eine Freigabe von einem Mac verhält sich wie eine ganz gewöhnliche Windows-Freigabe. Administratoren befinden sich diesbezüglich auf einem sicheren Terrain.
© PC Magazin

Unter Windows muss der LPD-Druckdienst zunächst installiert werden. Dies geschieht über die Systemsteuerung in den Einstellungen für Software. Unter Windows Vista/7 heißt die Windows-Funktion LPD-Druckdienst und unter Windows XP wird die Komponente als Druckdienste für Unix bezeichnet. Nach der Installation des Dienstes, der keinen Neustart erfordert, ist die Software sofort nutzbar.

Leider steht der Dienst unter Windows XP auf manueller Start, er sollte vom Systemverwalter aber auf Automatisch gesetzt werden. Zu allem Überfluss findet sich der Eintrag bei den Windows-Diensten dann nicht als Druckdienste für Unix, sondern als TCP/IP Druckserver. Auf den an eine Windows-Maschine angeschlossenen Drucker greift der Mac-OS-X-Rechner über LPR zu.

In der Systemeinstellung im Abschnitt Drucker lässt sich der Drucker wie gewohnt suchen und in das System einbinden. Andersherum verhält es sich ähnlich - der Drucker, der direkt mit dem Apple-System verbunden ist, wird über einen neuen lokalen Anschluss vom Typ TCP/IP in Windows eingebunden; die Suchfunktion von Windows 7 findet über Mac OS X bereitgestellte Drucker wie gewohnt statt.

Mit dem Mac in die Domäne

Windows NT wurde von Microsoft bei seinem Erscheinen als das ultimative Server-Betriebssystem für unterschiedliche Plattformen und Umgebungen auf den Markt gebracht. In den nachfolgenden Versionen des Windows-Server-Betriebssystems sind allerdings die vielen Features, die speziell auf die Anforderungen von Macintosh-Rechnern ausgelegt waren, weitgehend verschwunden oder auch nicht mehr notwendig.

Seit der Version 10.3 von Mac OS X liefert Apple ein Plug-in für den Beitritt zu Active-Directory-Domänen mit. Dabei existieren ganz unterschiedliche Ausprägungen für die Einbindung von Mac-OS?-X-Rechnern in ein Microsoft-AD, die in einem Best Practice-Dokument von Apple beschrieben werden.

Es stehen Möglichkeiten zur Verfügung, diese Einbindung sowohl mit als auch ohne Schemaerweiterung zu realisieren.