Coole Websites: Wishdom, Bialex, Machdudas
Wünsche werden wahr - zumindest im Internet. Wenn nicht, nutzen Sie Ihre Talente, um Ihre Haushaltskasse etwas aufzubessern. Oder schillern Sie einfach ein wenig, als Teil einer semantischen Webbibliothek.

Gute Werke sind nicht das Monopol von Wohlfahrtsverbänden und nicht jeder Wunsch ist mit Geld zu erfüllen. Oft reicht auch schon guter Rat oder Tipp, um anderen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. Aber auch, wenn Ihnen selbst ein Wunsch auf dem Herzen liegt - im Online-Universum ist niemand a...
Gute Werke sind nicht das Monopol von Wohlfahrtsverbänden und nicht jeder Wunsch ist mit Geld zu erfüllen. Oft reicht auch schon guter Rat oder Tipp, um anderen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. Aber auch, wenn Ihnen selbst ein Wunsch auf dem Herzen liegt - im Online-Universum ist niemand allein.
Der Online-Wunschbrunnen
Es gibt ihn: Den Ort, an dem Wünsche noch in Erfüllung gehen. Die Rede ist nicht vom bekannten Trevi-Brunnen in Rom, sondern von der Web-2.0-Seite Wishdom.com. Das Funktionsprinzip ist schnell erklärt: Auf der einen Seite geben Wishdom-Nutzer auf der Seite ihre Wünsche ein. Auf der anderen Seite finden sich Nutzer bereit, den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen.

Das Prinzip scheint zu greifen. Vor allem in sozialen Belangen gehen Wünsche oft in Erfüllung. Sei es eine Playstation für ein behindertes Kind, eine Reittherapie oder eine Chance auf einen Job. Hinter den Wunscherfüllern stecken laut Wishdom.com neben Privatpersonen auch Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die mit gutem Beipsiel voran gehen wollen.
Alexandrische Online-Gefühle
Bialex.com Eine Internet Bibliothek, die der Bibliothek von Alexandria des klassischen Altertums nachempfunden ist, soll Bialex.com sein. Jeder Internet-Nutzer kann in Bialex sein eigenes virtuelles Buch hinterlegen, Informationen wie über sich darin ablegen und mit fünf Suchbegriffen versehen. Dabei will Bialex mehr sein als nur ein Online-Nachschlagewerk: Mit einer mathematischen Suchfunktion will die Bibliothek Google herausfordern und gleichzeitig das semantische Suchproblem lösen.
Die Lösung des babylonischen Sprachenwirrwarrs soll über die Indexierung von Wörtern mittels Zahlenwerten funktionieren. Jedem Schlagwort wird ein Zahlenwert zugeordnet. Gibt ein deutscher Konditor beispielsweise das Schlagwort Zucker und die englische Übersetzung Sugar ein, erhalten beide Wörter den gleichen Zahlenwert. Gibt ein englischer Konditor die Schlagwörter Sugar und die französische Übersetzung Sucre ein, erhält das Wort Sucre ebenfalls den gleichen Wert. Sucht ein arabischer Online-Surfer nach dem Begriff Sugar erhält er anhand der zugeordneten Zahl auch die deutschen und französischen Treffer. Eine Treffer-Rotation soll für Gerechtigkeit bei der Trefferanzeige sorgen. Ein zweiter, einmaliger Zahlenwert dient als öffentliche "Buch-Indexnummer", die der Nutzer wie eine Hausnummer nach außen kommunizieren kann.

Um Missbrauch bei den Einträgen zu verhindern, kostet der Bibliotheks-Eintrag im ersten Jahr zwölf Euro. Ab Folgejahr fünf Euro. Jeder Nutzer, der sein Buch einträgt, kann aussuchen, ob er 60 Prozent anteilig der Werbeeinnahmen erhalten möchte. Alternativ kann er diese auch dem WWF als Spende für die Aktion: "Rettet die Eisbären" weiterleiten.
Lass mal machen...
Zwei linke Hände, aber den Kopf voller Ideen? Da hilft nur eines: Das AAL-Prinzip. AAL steht für "Andere arbeiten lassen" und kommt bereits in vielen großen und kleinen Unternehmen zum Einsatz. Ab sofort müssen Privatleute modernen Management-Methoden nicht mehr zurückstehen. Auf der Website Machdudas.de können Privatleute Jobs an Privatleute vergeben.

Geben Sie dazu einfach auf der Seite an, was Sie gemacht haben wollen. Die Palette der Einträge reicht derzeit von "Wer kann sich einmal unsere Gasheizung ansehen?" bis "Wer kann mein Apple MacBook neu Aufsetzen?". Suchen Sie sich dann unter den Bewerbern ihren Wunschkandidaten aus. Hübsch: Auf einer integrierten Google-Karte können Sie sehen, wo der Job zu erledigen ist. Sind sich alle einig, übermittelt Machdudas die Kontaktdaten. An Gebühr fallen einmalig drei Euro an.
Kennen Sie auch eine richtig coole Website?
Schicken Sie uns Ihre Vorschläge direkt in die Redaktion (E-Mail: online@wekanet.de, Betreff: Surftipp). Wir werden Ihre Vorschläge prüfen und ggf. auf unserer Website veröffentlichen.