CMS-Serie: ExpressionEngine
Der modulare Aufbau von ExpressionEngine macht dieses System zum hochwertigen Blog-Tool, aber auch zur professionellen Lösung für Kataloge und Portale.

- CMS-Serie: ExpressionEngine
- Modulare Sites statt Anbauten
Typische Web 2.0 Funktionen oder auch nur ein integriertes Blog müssen bei den meisten CMS immer noch durch Erweiterungen oder Plugins ergänzt werden. ExpressionEngine 2.0 dagegen wurde ursprünglich aus dem leistungsfähigen Blog-Tool pMachine entwickelt und bringt daher eine Vielzahl komfortable...
Typische Web 2.0 Funktionen oder auch nur ein integriertes Blog müssen bei den meisten CMS immer noch durch Erweiterungen oder Plugins ergänzt werden. ExpressionEngine 2.0 dagegen wurde ursprünglich aus dem leistungsfähigen Blog-Tool pMachine entwickelt und bringt daher eine Vielzahl komfortabler Blog-Features bereits ab Installation mit.Die Grenzen zwischen herkömmlichen Systemen und Blog-Software sind fließend, auch die Anzahl der Blogs in einer Installation ist nicht begrenzt. So lassen sich mit Expression- Engine nicht nur einzelne oder mehrere Blogs aufsetzen, sondern auch umfangreiche Sites mit redaktionellen Workflows realisieren, kleine bis mittelgroße Portale bauen und selbstverständlich auch ganz normale Websites umsetzen.Gut durchdachte Tools erleichtern Ihnen die Arbeit, ermöglichen eine komfortabel abgestufte Zusammenarbeit mit anderen und erlauben die völlig freie Gestaltung von Inhalten fernab der typischen Blog- Designs: Denn buchstäblich jedes Layout fürs Web lässt sich nach Überwindung der Lernkurve zum Einstieg in das übersichtliche Template-System integrieren.
Multiple Weblogs
Eine ExpressionEngine-Installation startet mit einem Satz Templates im Beispiel- Layout und auf einen ersten Blick würde man kaum vermuten, welche vielfältigen Möglichkeiten sich hinter der sauber aufgeteilten Ansicht im Control-Panel-Bereich verstecken.

Mit ExpressionEngine können Sie nicht nur multiple Weblogs mit multiplen Kategorien für mehrere Autoren in unterschiedlichen Bereichen einer Site ausgeben lassen und auf diesem Weg sehr komplexe Präsenzen erstellen: Mehrere Blogs mit einem gemeinsamen RSS-Feed oder eine Info-Rubrik, in der nur die Beiträge eines Autors oder aller Autoren mit Beiträgen aus einer bestimmten Kategorie erscheinen.Ebenso machbar sind einfache und komplexe Webkataloge mit Sortierfunktionen oder Portale, Online-Magazine mit einer Mischung aus statischen Seiten und Newstickern, Blogs in Verschmelzung mit Foren und vieles mehr. Auch auf Sites mit großen Besucherzahlen ist das System eingerichtet: In den Preferences lässt sich das Caching aller Seiten und auch der Feeds aktivieren, um die Datenbanklast zu minimieren.
Anpassung der Templates
Sämtliche Template-Sets für Seiten, Feeds und CSS-Styles werden einzeln online im System erstellt und können individuell editiert werden. Damit sind viele Feinheiten realisierbar - aber ein Nachteil besteht darin, dass das Default-Template sich eben nicht wie bei einigen anderen Systemen mit einem Klick gegen ein anderes austauschen oder aus einem anderen CMS importieren lässt.Es empfiehlt sich, vor dem Anlegen eines eigenen EE-Template-Sets die Kopierfunktion in der Template-Verwaltung zu nutzen und eine Version der Originale zu archivieren, so haben Sie immer eine Version der Default-Formatvorlagen im Zugriff, um sich bei Bedarf häufig verwendete Tags zu kopieren.ExpressionEngine ermöglicht es Ihnen, nicht nur Elemente wie den Footer, den Header und die Navigation als flexible Bausteine anzulegen, sondern das Ablegen buchstäblich sämtlicher Einzelteile und Ausgabemöglichkeiten als zentrales Element, um eine spätere Bearbeitung auf allen verknüpften Seiten zu vereinfachern.Eine Vielzahl von netten kleinen Zusatzfunktionen macht Ihre Arbeit als Webdesigner komfortabler und erspart Ihnen das mühsame manuelle Zwischenspeichern. Schalten Sie beispielsweise in den Global Template Preferences die Template Revision ein und Sie können damit jeweils auf die letzten fünf oder zehn gespeicherten Versionen einer Formatvorlage zurückgreifen.So können Sie am lebenden System arbeiten und bei Bedarf innerhalb jeder Vorlage immer auf den Stand vor den letzten Änderungen zurückwechseln, ohne sich den Quellcode zwischendurch manuell sichern zu müssen. Ein separates integriertes Notizfeld für Code-Schnipsel und Anmerkungen gehört zusätzlich zu jedem einzelnen Template und macht es noch einfacher, Änderungen nacheinander zu testen.Die Versionsverwaltung für Änderungen lässt sich auch für Blog-Einträge einschalten. So können Sie nicht nur die letzten Versionen eines Postings prüfen, sondern auch einsehen, wer die Änderungen vorgenommen hat. Druckversionen, Tell-a-Friend und andere Parallel-Ausgaben derselben Inhalte werden über weitere Templates gelöst - ebenso wie bei den RSS-Feeds sollten Sie hier darauf achten, in den Meta-Angaben no-follow und no-index zu vermerken oder den Zugriff per .htaccess zu sperren, um das Double-Content-Phänomen zu vermeiden und den gängigen Suchmaschinen alle Inhalte nur einmal zur Verfügung zu stellen.
Gestalten Sie Ihren Content
Benutzerdefinierte Felder für Weblog- Einträge und andere Texte sind ein großer Vorteil von ExpressionEngine: Richten Sie sich alle zusätzlichen Custom Fields ein, die Sie in der Praxis benötigen und nutzen Sie dann diese Vorarbeit als Basis für weitere Web-Projekte, damit Sie nicht jedes Mal die Felder neu definieren müssen, die Ihren Bedarf abdecken.Für das Bearbeiten und Hinzufügen von Eintragsfeldern ist kein Plugin erforderlich wie bei WordPress, ExpressionEngine bringt die Option Custom Weblog Fields in der Grundausstattung mit. Im Admin-Bereich können Sie die Standard-Feldgruppe bearbeiten, sich aber auch beliebige weitere anlegen und jeweils einem oder auch mehreren Weblogs zuweisen. Der Feldname wird im Template angezeigt: Zum Beispiel als neues Feld, um eine individualisierte Meta-Beschreibung pro Blog-Eintrag einzugeben.Beim Verfassen eines neuen Blog-Eintrags findet der dann ein weiteres Feld namens Meta-Description vor. Auch eine schlüssige Kurzbeschreibung dieser Funktion lässt sich jeweils im Control-Panel ins Eingabeformular für Content integrieren, damit jeder Mitwirkende an einer Site weiß, wofür das zusätzliche Textfeld gedacht ist. So können Sie auch komplexere Strukturen bauen und durch die Beschreibungen im Eingabebereich sicherstellen, dass andere Anwender sich trotzdem noch mit den Texteingabefenstern zurechtfinden.