Das ist alles neu im Brennklassiker
Brennsoftware Nero 9
Nero 9 bietet mehr Komfort beim Rippen von Musik-CDs und hat vor allem bei der Bearbeitung von Videos hinzugelernt. Und mit dem neuen Online-Backup transportieren Sie Ihre wichtigen Daten via Internet auf einen sicheren Server. Wir stellen Ihnen die nützlichsten Neuheiten von Nero 9 im Detail vor.
- Brennsoftware Nero 9
- Teil 2: Brennsoftware Nero 9

Längst ist das eigentliche Brennprogramm namens Nero Burning ROM nur noch einer von vielen Bestandteilen der umfangreichen Multimedia-Suite. Nero bearbeitet Musikdateien, schneidet Videos, gestaltet DVD-Menüs und Covers, kümmert sich um regelmäßige Backups und bringt neuerdings sogar das Fernsehprogramm auf den PC.
Verbessertes StartSmart
Für Version 9 wurde das Startcenter vorsichtig renoviert. Nach wie vor können Sie damit auf die Schnelle Daten und Musik-CDs brennen oder eine Disk kopieren. Aber auch die neue Autobackup-Funktion und einen einfachen Mediaplayer finden Sie jetzt hier.
Der Nachrichtenticker zeigt nun auf Wunsch auch individuelle Nachrichten und nicht nur die Nero-News, öffnet aber partout den Internet Explorer, auch wenn Sie beispielsweise Firefox als Standard-Browser verwenden.
Musik-CDs bequemer rippen
Das wohl nützlichste neue Feature in Nero 9 ist die Integration des Gracenote-Services. Aus dem Online-Musikverzeichnis versorgt sich Nero mit Infos über Künstler, Alben und Titel sowie Cover-Grafiken, sobald Sie eine Musik-CD ins Laufwerk stecken.Beim Rippen, also während dem Abspeichern der Songs als MP3-Dateien auf der Festplatte, erspart das jede Menge Tipparbeit. Nero benennt die Dateien mit Hilfe der Gracenote-Infos automatisch richtig und versieht sie auch mit den passenden ID3-Tags.

Schöner schauen: Showtime überarbeitet
Eine Politur hat auch Showtime erfahren, Neros Mediaplayer. Die ist allerdings weniger gründlich ausgefallen, als man sie sich angesichts der unübersichtlichen Oberfläche des Vorgängers in Nero 8 gewünscht hätte.
Immerhin: Playlisten, lokale gespeicherte Dateien und per UPnP-Server verfügbare Inhalte verwaltet Showtime jetzt in drei verschiedenen Tabs, was für mehr Übersicht sorgt. Über ein viertes Tab greifen Sie auf Podcasts, Internet-Radios und Online-Videos zu. Dem unterschiedlichen Charakter dieser Inhalte wird das Tab aber nicht gerecht. So sucht man etwa Vorschaubilder für die Videos vergeblich.
Verbessert zeigt sich Showtime auch unter der Haube. Der Player spielt jetzt auch Videos im Matroska-Container (".mkv") ab und versteht sich mit HD-Videos im AVCHD-Format besser als sein Vorgänger. Blu-rays beherrscht die Software aber nicht.
Mit Lücken: TV-Software Nero Live
Dank des neuen Nero Live können Sie mit Nero jetzt auch fernsehen. Das Programm verwaltet bis zu vier digitale TV-Karten (DVB-S, DVB-C, DVB-T) und empfängt sowohl SDTV wie auch HDTV. Unter Vista integriert sich Live in das Mediacenter und erlaubt auch das Fernsehen über die Sidebar. Dafür stellt Nero Live ein entsprechendes Gadget bereit. Nutzern von XP präsentiert sich die Software als eigenständiges Programm.
Alles in allem hinterlässt Nero Live einen unfertigen Eindruck. Mit Aufnahmefunktion, Timeshifting und Bild-in-Bild bietet es zwar einige nützliche Funktionen. Andererseits kann es Premiere und andere verschlüsselte Sender nicht empfangen, selbst wenn die Hardware das eigentlich hergeben würde.
Nero MediaHome, das Musik, Bilder, Videos und das aktuelle TV-Programm für andere Rechner im Netzwerk bereitstellt und automatisch für die Wiedergabe auf Xbox 360 und Playstation 3 konvertiert, ist nicht mehr Bestandteil von Nero. Stattdessen müssen Sie es jetzt für rund 30 Euro einzeln kaufen.
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