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Gesetzliche Unfallversicherung gibt Überlebenstipps für den Büroalltag

7 Mail-Tipps für "gesunden Umgang mit dem Tyrannen"

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat sieben Überlebenstipps für den Büroalltag ausgearbeitet. Alles über einen "gesunden Umgang mit dem Tyrannen"...

Autor: Redaktion pcmagazin • 21.7.2009 • ca. 2:05 Min

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Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat sieben Überlebenstipps für den Büroalltag und "einen gesunden Umgang mit dem Tyrannen, der im Postfach lauert", ausgearbeitet. Laut DGUV muss der Einzelne immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit aufnehmen und verarbeiten. Ständig...

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat sieben Überlebenstipps für den Büroalltag und "einen gesunden Umgang mit dem Tyrannen, der im Postfach lauert", ausgearbeitet.

Laut DGUV muss der Einzelne immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit aufnehmen und verarbeiten. Ständig wird er vor die Frage gestellt: Was ist jetzt wichtig? Was hat Vorrang? "Dieser Druck, das Gefühl, jederzeit schnell reagieren zu müssen, kann zum Stressauslöser werden", sagt Dr. Dirk Windemuth vom Institut Arbeit und Gesundheit (BGAG) in Dresden. Die Konzentration werde immer wieder unterbrochen, Gefühle von Müdigkeit und Gereiztheit würden zunehmen. Dieses Unbehagen kann laut dem Wissenschaftler bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Magenproblemen und Kopfschmerz führen. Andererseits, so Windemuth, seien manche Menschen inzwischen geradezu abhängig von der Dauerkommunikation: "Sie suggeriert mir: Ich bin wichtig. Vielleicht erklärt das auch, warum immer mehr Menschen alle Mails, die sie schreiben, mit hoher Priorität kennzeichnen."

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7 Tipps für den Weg aus der E-Mail-Krise

Egal ob Abhängigkeitsfalle oder Stress-Syndrom: So weit muss es nicht kommen. Jeder einzelne Beschäftigte und jedes Unternehmen kann etwas tun.

1. Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihres Softwareprogramms. Viele unerwünschte Mitteilungen werden durch einen guten Spamfilter abgefangen. Eigene Ordner und spezielle Such- und Filterfunktionen erleichtern das Sortieren und Archivieren von E-Mails. Hier kann eine gezielte Fortbildung sinnvoll sein. 2. Jedes Unternehmen kann seine eigene E-Mail-Kultur verbessern. - Einigen Sie sich auf einen kurzen, prägnanten Informationsstil, - Schreiben Sie aussagekräftige Betreffzeilen, - Vermeiden Sie überflüssige Anhänge - Vermeiden Sie den inflationären Gebrauch der Bestätigungsfunktion - Nicht jede Mail hat tatsächlich hohe Priorität - Wählen Sie den Kreis der Adressaten sorgfältig aus, schicken sie nicht alles als Kopie an alle, um sich "abzusichern".

3. Treffen Sie beim ersten Lesen "ordnende" Entscheidungen. Ist die Sache wichtig oder unwichtig? Ist sie eilig oder hat sie Zeit? Gehört sie direkt in den Papierkorb? 4. Überprüfen Sie Ihr eigenes Verhalten. Machen Sie sich abhängig vom Informationsfluss? Haben Sie das Gefühl, Sie könnten etwas verpassen? Nicht jede Information, die sich im Netzt interessant anhört, ist nützlich. Sind alle Newsletter, die Sie bekommen, tatsächlich sinnvoll für Ihre Arbeit? Bestellen Sie verzichtbare Informationen ab. Auch wenn der Anbieter Ihnen das manchmal nicht ganz einfach macht. 5. Suchen Sie das Gespräch mit Kollegen. Manches Problem lässt sich von Angesicht zu Angesicht viel einfacher lösen als durch mehrfachen E-Mail-Austausch

6. Schaffen Sie sich eine "ruhige Stunde". Nehmen Sie sich bewusst Zeit für Konzentration, blenden Sie möglichst alle Störfaktoren aus. Gönnen Sie sich den Luxus, in dieser Zeit das Postfach zu ignorieren und eine begrenzte Zeit an nur einer Sache zu arbeiten. Auch wenn sie in einer Sitzung säßen, wären sie gerade nicht erreichbar. 7. Legen Sie Pausen ein. In Ihrem Zeitplan sollten Sie berücksichtigen, dass nicht alles reibungslos planbar ist. Bauen sie deshalb Zeitpuffer in Ihren Terminplan ein, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können.