10 lästige Windows-Probleme
Mehr zum Thema: MicrosoftEin Bluescreen hier, eine nicht erkannte Hardware-Komponente dort - Windows ist nicht perfekt. Die zehn folgenden Tipps machen Schluss mit dem alltäglichen Windows-Ärger.

Windows ist manchmal einfach eine Nervensäge. Jeder PC-Anwender kennt sie, die Probleme, die immer im falschen Moment auftauchen. Denn Betriebssystem und Anwendungen sind mit vielen kleinen Ärgernissen gespickt. Entweder, weil sich das System weigert, bestimmte Aktionen auszuführen oder weil manc...
Windows ist manchmal einfach eine Nervensäge. Jeder PC-Anwender kennt sie, die Probleme, die immer im falschen Moment auftauchen. Denn Betriebssystem und Anwendungen sind mit vielen kleinen Ärgernissen gespickt. Entweder, weil sich das System weigert, bestimmte Aktionen auszuführen oder weil manche Funktion sogar komplett fehlt.
Oft lässt sich nicht einmal genau sagen, ob Microsoft bei der Entwicklung des fraglichen Windows-Moduls einfach geschlafen hat oder ob eine Software die Schuld trägt. Wir nennen die zehn schlimmsten PC-Probleme und präsentieren deren Lösung. Dabei sind sicher einige Praxis-Tipps, die Sie schon lange gesucht haben. Die besten Tools gibt's als Download mit dazu.
1. Allgegenwärtige Balloon-Tipps
Die automatischen gelben Balloon-Tipps oberhalb des Systray nerven. Wie kann ich diese Meldungen abschalten?
Mit Ballons meldet Windows etwa eine neue Netzwerkverbindung, Online-Updates oder nicht verwendete Desktop-Symbole. Führen Sie die von Microsoft geforderte Aktion, etwa die Datenträgerbereinigung nicht sofort aus, so poppen die Meldungen immer wieder auf. Zum dauerhaften Abschalten der penetranten Hinweise starten Sie den Registry-Editor, wechseln zum Schlüssel HKEY_CURRENT_USER/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explorer/Advanced und setzen Sie den Wert für EnableBalloonTips auf 0.

2. Langsamer System-Start
Windows startet mit der Zeit immer langsamer. Wie lässt sich der Startvorgang beschleunigen?
Mit der Freeware CodeStuff Starter verwalten Sie alle Autostart-Einträge. Nach dem Start der Software werden alle Programme untereinander aufgelistet, die per Autostart-Gruppe, Windows-Registry oder INI-Dateien bei jedem Windows-Start automatisch ausgeführt werden. Über ein Kästchen vor jedem Eintrag legen Sie fest, ob das jeweilige Programm weiterhin automatisch starten oder vorübergehend deaktiviert werden soll. Bestehende Einträge lassen sich auf Wunsch auch dauerhaft aus den Autostart-Einstellungen entfernen. Ein einfacher Mausklick auf einen Eintrag zeigt im unteren Bereich weitere Informationen an. Sie sehen auf einen Blick den Dateipfad und können so unbekannte Anwendungen leicht identifizieren.

3. Übereifriger AutoStart
Immer wieder tragen sich Programme ungefragt in die Autostart-Dienste von Windows ein. Was tun?
Die Freeware Autostart Protector klinkt sich nach der Installation in das System ein, überwacht alle Schlüssel in der Registry, die für das Laden von Programmen nach dem Windows-Start verantwortlich sind. Das Programm speichert zulässige Schlüsselwerte in einer Datenbank. Sie erhalten eine Meldung, wenn eine Anwendung einen neuen Wert in einen der überwachten Schlüssel einfügt oder einen überwachten Schlüssel ändert. Sie müssen dann lediglich den Dialog mit Ja (erlaubt) oder Nein (nicht erlaubt) bestätigen.

4. Lückenhafter Medien-Support
Ich habe einen Film aus dem Internet geladen, kann diesen wegen eines fehlenden Codecs nicht abspielen.
Das kostenlose Tool Sherlock listet für alle wichtigen Video- und Sound-Formate übersichtlich die Codecs auf, die sich auf dem Rechner befinden. Der Herausgeber des Codecs wird dabei ebenso angezeigt wie die entsprechende Treiberdatei und die Versionsnummer. Die Freeware VideoInspector ermittelt den Video- und Sound-Codec einer Videodatei und erkennt unter anderem die Formate AVI, Matroska, MPEG 1/2 sowie QuickTime. Fehlt ein Codec, leitet das Programm auf Wunsch direkt zur Download-Seite weiter.

5. Zickige Hardware-Treiber
Ich habe neue Treiber installiert. Nun startet Windows XP immer mit einem Bluescreen. Wie lässt sich das ändern?
Wenn Windows XP beispielsweise wegen inkompatibler Treiber mit einem Bluescreen bootet, können Sie das System oftmals dennoch starten, indem Sie die so genannte Datenausführungsverhinderung abschalten. Drücken Sie dazu während des Bootens die Taste F8, um das Bootmenü anzuzeigen. Wählen Sie Abgesicherter Modus und starten Sie nach dem Windows-Start die Systemsteuerung. Klicken Sie auf System und auf der Registerkarte Erweitert unter Starten und Wiederherstellen auf Einstellungen. Klicken Sie unter Systemstart auf die Schaltfläche Bearbeiten. Daraufhin wird die Datei boot.ini im Editor geladen. Ersetzen Sie im Abschnitt operating systems den Parameter /noexecute=()ptin durch /execute. Schließen Sie dann den Editor, speichern Sie die Änderungen und starten den Rechner neu.
6. Überflüssige Bilder-Datenbank
Windows XP legt in Ordnern mit Bildern automatisch die Datei Thumbs.db an. Wie stelle ich das ab?
Immer dann, wenn der Windows-Explorer in einem Verzeichnis Bilder entdeckt, wird automatisch eine Cache-Datei mit dem Namen Thumbs.db erstellt. Je nach Anzahl der Bilder kann die Cache-Datei recht groß werden und Speicherplatz beanspruchen, etwa auf USB-Sticks. Zum Abschalten öffnen Sie den Datei-Explorer von Windows XP und wechseln Sie über Extras/Ordneroptionen zum Register Ansicht. In der Liste setzen Sie ein Häkchen vor den Eintrag Miniaturansichten nicht zwischenspeichern und bestätigen mit OK. Vorhandene Cache-Dateien können Sie gefahrlos löschen.

7. Bildschirm-Fotos von Videos
Mache ich mit der Druck-Taste von Windows einen Screenshot aus einem Video, bleibt das Bild schwarz.
Sie können zu einem kommerziellen Screenshot-Programm wie Snagit greifen oder alternativ die Open-Source-Software VLC Media Player verwenden. Öffnen Sie die gewünschte Videodatei, und drücken Sie die Tastenkombination Strg+Alt+S. Das Standbild landet sofort als PNG-Datei im Verzeichnis Eigene Bilder.
8. Empfangsprobleme im WLAN
Trotz scheinbar guter Verbindungsqualität wird das Wireless-LAN ständig gestört und neigt zu Aussetzern.
Die Ursache hierfür sind unter Umständen weitere Funknetze in unmittelbarer Nachbarschaft. Der weit verbreitete Standard 802.11b/g sendet in einem Spektrum, das in 13 Frequenzbänder unterteilt ist. Da ein WLAN immer drei Kanäle gleichzeitig benötigt, kommt es oftmals zu Überlappungen und damit zu Störungen. Die meisten WLAN-Sender arbeiten im Auslieferungszustand auf Kanal 6 oder 11 - von diesen sollten Sie sich also fernhalten. Um Ihr Funknetz möglichst ungestört zu betreiben, sollten Sie also eine wenig benutzte Kanalkombination verwenden.

9. Fehlende PDF-Vorschau in Outlook
In Outlook 2007 gibt's eine Vorschau auf Dateianlagen, allerdings wird dabei das PDF-Format nicht unterstützt.
Die PDF-Vorschau rüsten Sie für Outlook 2007 unter Windows Vista mit dem kostenlosen Foxit PDF Preview Handler nach. Wenn Sie künftig also eine Nachricht mit einem PDF-Anhang erhalten, dann können Sie den Inhalt des PDF-Dokuments direkt in Outlook betrachten und müssen nicht extra Adobe Reader starten. Wer auf die neuste Version des Original-Readers von Adobe vertraut, kann die vergleichbare Funktion auch unter Windows XP nutzen. Dafür muss aber der Ressourcen-Fresser Adobe Reader 8.1 oder höher installiert sein. Die schlanke Alternative von Foxit gibt's unter www.timheuer.com.

10. Undefinierbare Netzwerk-Probleme
Ich habe offenbar wegen fehlerhafter Einstellungen Probleme mit meiner Netzwerk-Verbindung. Wie finde ich die Ursache?

Das kostenlose Network Diagnostics Tool für Windows XP hilft bei der Analyse und Fehlerbeseitigung. Nach Installation, dem XP-Neustart als Administrator und Ausführen des Tools im Internet Explorer unter Extras/Diagnose von Verbindungsproblemen erhalten Sie Informationen über die IP-Konfiguration, Gateway, DNS und Firewall. Das Microsoft-Programm ermittelt den Status der Netzwerkverbindung, indem verschiedene Testverbindungen ins Internet aufgebaut werden. Die Ergebnisse lassen sich als Report anzeigen. Bei bekannten Problemen schlägt das Tool Möglichkeiten zur Lösung vor.