Pornos machen das Internet voll
Zahl des Tages: 30
Um 30 Prozent würde das Datenaufkommen sinken - wenn es im Netz keine Pornovideos gäbe. Nach einer Auswertung von Daten aus dem Doubleclick Ad Planner von Google und der Pornowebsite Youporn wäre das Internet eventuell sogar schneller, wenn es keine Onlinepornos gäbe.

Das Webmagazin Extremetech hat errechnet, dass weltweit 30 Prozent des Datenverkehrs auf Pornovideos entfallen. Die größte Website namens Xvideos erreicht 4,4 Milliarden Pageviews monatlich und übertragen 35 bis 40 Petabytes pro Monat, gefolgt von Youporn, Tube8 und Pornohub. Die zweitgrößte ...
Das Webmagazin Extremetech hat errechnet, dass weltweit 30 Prozent des Datenverkehrs auf Pornovideos entfallen. Die größte Website namens Xvideos erreicht 4,4 Milliarden Pageviews monatlich und übertragen 35 bis 40 Petabytes pro Monat, gefolgt von Youporn, Tube8 und Pornohub.
Die zweitgrößte Pornowebsite Youporn erzielt nach Betreiberangaben pro Monat 3 Milliarden Pageviews und überträgt in diesem Zeitraum 28 Petabyte Daten. In Spitzenzeiten soll Youporn pro Sekunde 4.000 Seiten ausliefern und 800 GBit/s übertragen. Das entspricht dem Datenvolumen von 10 Dual-Layer-DVDs pro Sekunde. Das entspricht grob zwei Prozent des täglichen Internettraffics weltweit.
Die "normalen" Videostreamingdienste wie Hulu, die Fernsehserien und Filme übertragen, nehmen sich gegenüber Pornowebsite geradezu als Zwerge aus. Die zweitgrößte Pornowebsite Youporn soll sechsmal mehr Daten als Hulu übertragen.
Die durchschnittlichen Websites halten zwischen 50 und 200 TByte Daten auf ihren Servern vor. Im Schnitt halten sich die Besucher auf den Websites 15 bis 20 Minuten auf.
Das Pornogeschäft belastet das Netz stark. Der Betrieb von Xvideos soll Bandbreiten von einem Terabit pro Sekunde erfordern. Das entspricht exemplarisch einem Fünfzehntel der Kapazität der Transatlantikleitungen zwischen New York und London.
Welche technische Ausstattung die einzelnen Dienstleister haben, verrieten sie Extremetech leider nicht. Sie dürften angesichts der technischen Herausforderung aber zu dem besten gehören, was die IT-Branche hergibt.