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PC-Markt

Lenovo: „Es war falsch, Windows 10 als Gratis-Update anzubieten“

Lenovo äußert sich zum Gratis-Update auf Windows 10. Microsoft habe einen Fehler gemacht, Nutzer seien enttäuscht und dem Markt nicht geholfen.

Windows 10: Desktop mit Tablet
Windows 10 hätte mit neuer Hardware auf den Markt kommen sollen, meint zumindest der Lenovo-Chef.
© Microsoft

Der Lenovo-CEO Yang Yuanqing gab der Deutschen Presseagentur (dpa) auf der CES 2016 ein Interview, in dem er unter anderem Microsoft für die Update-Politik zu Windows 10 kritisiert. Das kostenlose Update von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 habe dem PC-Markt nicht geholfen und stattdessen ...

Der Lenovo-CEO Yang Yuanqing gab der Deutschen Presseagentur (dpa) auf der CES 2016 ein Interview, in dem er unter anderem Microsoft für die Update-Politik zu Windows 10 kritisiert. Das kostenlose Update von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 habe dem PC-Markt nicht geholfen und stattdessen bei Nutzern durch entstandene Probleme für eine Enttäuschung gesorgt.

Der Journalist der dpa fragte zuerst, ob Windows 10 für Impulse auf dem PC-Markt sorgen konnte. Yuanqing verwies an dieser Stelle auf Zahlen aus dem PC-Sektor, wonach Windows 10 nicht für eine Wiederbelebung sorgen konnte. Laut Daten der Marktbeobachter von Gartner sanken die Zahlen für weltweite Verkäufe von PCs im Oktober 2015 um 7,7 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt war Windows bereits knapp über zwei Monate auf dem Markt.

Laut des Lenovo-CEOs hätte Microsoft Windows 10 mit neuen Geräten ausliefern sollen. Wären diese optimal auf Windows 10 abgestimmt, hätten die Nutzer in Folge eine eher zufrieden stellende Erfahrung mit dem neuen Betriebssystem machen können. Installiert man das System stattdessen auf älteren Rechnern, komme es häufig zu Problemen mit Windows 10 – etwa aufgrund von nicht funktionierender Hardware oder Software. Bei Lenovo seien im Zuge der Veröffentlichung von Windows 10 Beschwerden von Kunden eingegangen.

Yuanqing geht so weit, zu sagen, dass Microsoft Windows 10 nicht hätte kostenlos anbieten sollen. Abgesehen von enttäuschten Kunden wegen Problemen mit dem neuen Betriebssystem hätte das kostenlose Update auch der gesamten Branche nicht geholfen. Schließlich konnten Nutzer zumeist ihre alten Computer weiter verwenden, anstatt in neue Hardware zu investieren.

Lesetipp: Windows 10 oder Windows 7?

Lenovo möchte mit dem Verkauf von Computern weiterhin profitabel sein. Als hilfreich sollen sich dabei unter anderem ein übersichtlicherer PC-Markt herausstellen, da Hersteller wie beispielsweise Sony ausgestiegen sind, und ein gleichzeitiger Fokus auf andere Märkte. Yuanqing verweist hierbei auf Convertibles, die sowohl für Notebook- als auch für Tablet-Nutzer interessant sind. Darüber hinaus sei Lenovo auch kein reiner PC-Hersteller mehr. Smartphones, Server und Speichersysteme sind weitere Felder, mit denen das Unternehmen wachsen könne.

Autor: The-Khoa Nguyen • 11.1.2016

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