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Nach RTX-30-Lieferdebakel

Radeon RX 6000 und Ryzen 5000: So will AMD Engpässe verhindern

Bots, die Bestände leer- und teuer weiter verkaufen. Das kostete Nvidia Sympathiepunkte. So will AMD es mit der Radeon RX 6000 und Ryzen 5000 besser machen.

AMD-Enthüllung für Ryzen 5000 mit Radeon-RX-6000-Teaser
Bei der AMD-Enthüllung für Ryzen 5000 gab es einen Radeon-RX-6000-Teaser.
© AMD / Youtube

Update vom 09. November 2020: Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen und Hürden, die AMD zum Start der neuen Radeon-Generation getroffen hat, könnte es beim Start der RX-6000-Produkte erneut zu Engpässen kommen.Im schwedischen Forum "SweClockers" teilte der Hersteller ASUS mit, dass man zum ...

Update vom 09. November 2020: Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen und Hürden, die AMD zum Start der neuen Radeon-Generation getroffen hat, könnte es beim Start der RX-6000-Produkte erneut zu Engpässen kommen.

Im schwedischen Forum "SweClockers" teilte der Hersteller ASUS mit, dass man zum Release mit einer limitierten Anzahl an RX 6800 und RX 6800XT rechne, welche wohl innerhalb weniger Minuten ausverkauft sein werden. Wie die Situation zum Erscheinen der Partner-Modelle ein bis zwei Wochen später sein werde, könne man noch nicht einschätzen.

AMD hat ein vertrauliches Dokument mit Anweisungen an Partner verschickt, womit Engpässe zum Release von Radeon RX 6000 und Ryzen 5000 verhindern werden sollen. Im Gegensatz zu Nvidias neuen RTX-30-Karten sollen gierige Bots („Scalper“) die Bestände nicht binnen Sekunden aufkaufen und später überteuert auf Marktplätzen weiter verscherbeln können. Das bedeutet für Nvidia seit dem Ampere-Launch dauerhaft erschöpfte Kontingente und für Nutzer eine Menge Unmut.

Sowohl die am 8. Oktober vorgestellten Ryzen-5000-Prozessoren als auch die am 28. Oktober folgenden Radeon-RX-6000-Grafikkarten sind nach Ampere und den neuen Konsolen PS5 und Xbox Series X/S das Ziel von Nutzern und „Scalpern“. Damit ausschließlich erstgenannte Käufer bedient werden können, nennt AMD folgende Punkte, die der Youtube-Kanal „RedGamingTech“ veröffentlicht hat (siehe unten).

  • Shops sollen Maßnahmen einrichten, die automatisierte Bot-Aktivitäten erkennen und ausfiltern können.
  • Captcha-Abfragen sollen sicherstellen, dass Menschen statt Bots einkaufen.
  • Kauf-Limits: Kunden sollen maximal eine Karte kaufen können. Wiederholende Käufe mit gleichen Daten sollen ausgefiltert werden.
  • Reservierungen nach dem Warteschlangen-Prinzip sollen nach einem Ausverkauf erfolgreiche Bot-Aktivitäten bei lieferbaren Beständen zuvorkommen.
  • Bestellungen sollen zum Launch manuell statt maschinell bearbeitet werden.
  • Innerhalb der ersten drei Wochen sollen Reseller (also Shops) nur begrenzte Einkäufe durchführen können.
  • Tatsächlich lieferbare Karten sollen erst dann zugewiesen werden, wenn eine Bestellung getätigt wurde. Kunden sollen informiert werden, dass das Vorhalten im Warenkorb keine garnatierte Lieferung bedeutet.

Was heißt das nun? Die Wahrscheinlichkeit, zum Release von Ryzen 5000 und Radeon RX 6000 eine CPU oder eine Grafikkarte zu bekommen, dürften steigen. Dennoch müssen Nutzer schnell sein, da viele leer ausgegangenen Hardware-Käufer in den vergangenen Wochen dazugelernt haben dürften. Ein Limit von maximal einem kaufbaren Produkt bedeutet für Enthusiasten und Profis zusätzliche Hürden. Das kommt aber Nutzern zuvor, die auf Scalper machen möchten.

Lesetipp: Wann kommen neue Grafikkarten von AMD?

Wir werden den Launch begleiten und wie schon bei den RTX-30-Karten zeitnah Möglichkeiten und Tipps zum Kauf der neuen AMD-Komponenten liefern.

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Quelle: RedGamingTech / Youtube
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Autor: The-Khoa Nguyen • 21.10.2020

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