Konsolenkauf
PS4 Pro oder PS4 (Slim) kaufen: Welche Konsole passt besser zu Ihnen?
Sony startete die neue PS4 (Slim) im September 2016, kurze Zeit später folgte der Release der stärkeren PS4 Pro. Wir helfen bei der Frage: PS4 oder PS4 Pro?

Konsolenspieler und potenzielle Käufer einer PS4 stellen sich die Frage "PS4 (Slim) oder doch die stärkere PS4 Pro kaufen?". Wir versuchen, dieser Frage in diesem Artikel nachzugehen und Sie bei der Entscheidung zu unterstützen. Die erste PS4 ist bereits seit Ende 2013 auf dem Markt. Nach z...
Konsolenspieler und potenzielle Käufer einer PS4 stellen sich die Frage "PS4 (Slim) oder doch die stärkere PS4 Pro kaufen?". Wir versuchen, dieser Frage in diesem Artikel nachzugehen und Sie bei der Entscheidung zu unterstützen. Die erste PS4 ist bereits seit Ende 2013 auf dem Markt. Nach zwei neuen Revisionen kam am 16. September 2016 eine Slim-Variante auf den Markt, wie schon bei vorherigen Playstation-Generationen.
- Tipp: Wir stellen hier PS4 Pro-Angebote zum Black Friday 2019 vor.
In Sachen Leistung entspricht die PS4 (Slim) der Original-PS4. Der Speicherplatz, das Laufwerk, die Leistung und zuletzt der Preis verändern sich kaum bis gar nicht. Die PS4 (Slim) startete bei 299 Euro, mittlerweile gibt es oft Angebote für rund 200 Euro. Bei der alten PS4 finden sich nur noch Restposten oder Gebrauchtangebote. Sie können hier also durchaus ein lohnendes Schnäppchen machen. Wer bereits eine PS4 (CUH-1xxx-Reihe) hat, braucht die neue PS4 (Slim) nicht. Neben einem kompakteren Format punktet die neue Konsole lediglich noch mit einem niedrigeren Stromverbrauch. In Sachen Betriebslautstärke unterscheiden sich die Varianten marginal.
Für Nutzer älterer AV-Receiver ist wichtig: Die neue PS4 (Slim) kommt ohne einen optischen Digitalausgang. Für digitales 5.1 oder 7.1 bietet sie nur den HDMI-Port. Alternativ könnten Sie externe Soundkarten per USB verbinden. Für Heimkino-Fans mit AV-Receivern ohne HDMI-Eingang, die bei 200 bis 300 Euro einen Schlussstrich für Konsole und Blu-ray-Player ziehen wollen, wäre die alte Konsolenvariante also die bessere Wahl.
PS4 Pro: Für Gaming-Enthusiasten, VR- und 4K-Nutzer
Die PS4 Pro hat mehr Leistung, einen höheren Stromverbrauch und ein größeres Gehäuse. Sony hat die Rechenleistung mehr als verdoppelt (von 1,84 auf 4,2 TFLOPS). Diese leistet weiterhin Hardware von AMD. Streaming und Spiele werden in Auflösungen bis zu (!) 4K unterstützt. Ein UHD-Blu-ray-Player steht allerdings nicht zur Verfügung. Hier setzt Sony weiter auf das Blu-ray-Format. Games sollen kompatibel zu den anderen PS4-Konsolen bleiben. Entwickler rüsten per Patches Features für die Pro nach. Das können neben höheren Auflösungen mehr Grafik-Effekte, mehr Performance und weitere Optimierungen optischer Natur sein. Im Vordergrund stehen also weiterhin Nutzer mit der bisherigen PS4.
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Dazu kommt ein HDMI-2.0a-Anschluss, der hohe Bildwiederholraten (maximal 60) auf 4K-Bildschirmen und echtes HDR (High Dynamic Range) in 10-Bit-Tiefe ermöglicht. Auch die leistungsschwächeren Konsolen (PS4 und "PS4 Slim") sollen ein HDR-Update bekommen. Durch den älteren HDMI-1.4a-Anschluss steht jedoch nicht die volle Bandbreite zur Verfügung.
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4K und HDR setzen natürlich ein passendes Display voraus. Derartige Geräte gibt es schon ab wenigen Hundert Euro. Neben 399 Euro (Startpreis) für die Konsole können Nutzer, die das volle Potenzial der Konsole ausfahren wollen, also nochmal mindestens denselben Betrag zusätzlich für ein TV-Gerät einplanen - sofern nicht schon vorhanden. Wer weiterhin ein 1080p-Display (Full-HD) nutzen will, profitiert ebenso von den technischen Verbesserungen - zumindest im Rahmen der technischen Möglichkeiten. Das sind vorrangig mehr Details und Schübe bei der Performance.
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Nicht zu vergessen ist Playstation VR - Sonys Virtual-Reality-Brille für die PS4. Diese fährt ebenso nur auf der PS4 Pro ihr volles Potenzial aus. Die "alten" PS4-Konsolen werden zwar unterstützt, Leistung und Grafikqualität sind dort aber geringer. Wichtig für PSVR-Käufer mit HDR-fähigen Bildschirmen: Kaufen Sie die zweite PS-VR-Revision (CUH-ZVR2). Nur deren Switch unterstützt HDR-Passthrough. Ansonsten müssen Sie bei Games auf HDR-Effekte verzichten, wenn die PSVR im HDMI-Kreislauf angeschlossen ist.
PS4 Pro: Volles Potenzial nur mit 4K-HDR-TV
Mehr Bilder pro Sekunde in Spielen (FPS) und bessere Effekte sind meist deutlich spürbar und sichtbar, heben den Spielspaß aber nicht für jeden Nutzer automatisch und deutlich an. Ohne 4K-Fernseher, der vollen HDR-Support mitbringt, bleibt die PS4 Pro also unter ihren Möglichkeiten. Daher können wir nur entsprechenden TV-Besitzern bedingungslos zum Kauf einer PS4 Pro raten, bzw. von der schwächeren PS4 (Slim) abraten.
Alle anderen werden mit der "kleineren" PS4-Version glücklich - es sei denn, eine höhere FPS-Rate und mehr Grafikeffekte sind Ihnen den Mehrpreis bei der Anschaffung oder die Kosten für ein Upgrade wert.
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Seit Ende 2017 profitieren "normale" PS4-Spiele von einem Boost-Modus. Das sind vor allem eine stabilere Performance mit vereinzelt höheren FPS-Werten. Dadurch werden auf der PS4 Pro also alle Spiele "hübscher". Je nach Pro-Patch der Entwickler kommen auch neue Grafikfeatures und -details hinzu.
Bedenken Sie jedoch: Einzelspieler-Titel können zwar höhere FPS-Werte mitbringen. In Online-Spielen gibt es jedoch eine Leistungsobergrenze, die sich an den bisherigen PS4-Varianten orientiert - aus Fairness-Gründen.
In der folgenden Galerie zeigen wir Ihnen Fotos der PS4 Pro von allen Seiten, inklusive Lieferumfang und Anschlüssen.