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Trotz Rat des FBIs

E-Mail-Anbieter ProtonMail trotz Lösegeld-Zahlung weiter unter DDoS-Beschuss

Der E-Mail-Anbieter ProtonMail hielt sich an den Rat des FBI, von Cyberkriminellen gefordertes Lösegeld einfach zu zahlen: erfolglos!

Symbolbild Internetsicherheit
Digitale Erpressung ist auch bei großen Anbietern keine Seltenheit mehr.
© Woot332

Bei Ransomware fordern Cyberkriminelle ein Lösegeld, um zuvor verschlüsselte Nutzerdaten wieder freizugeben. Eine Erpressung kann jedoch auch mit anderen Mitteln erfolgen, etwa DDoS-Angriffen, die ein System mit unzähligen Anfragen schnell lahmlegen. Dies trifft derzeit den Schweizer ...

Bei Ransomware fordern Cyberkriminelle ein Lösegeld, um zuvor verschlüsselte Nutzerdaten wieder freizugeben. Eine Erpressung kann jedoch auch mit anderen Mitteln erfolgen, etwa DDoS-Angriffen, die ein System mit unzähligen Anfragen schnell lahmlegen. Dies trifft derzeit den Schweizer E-Mail-Anbieter ProtonMail.

Dieser wurde von Hackern nach mehreren DDoS-Angriffen zu einer Zahlung von 15 Bitcoins erpresst, welche derzeit einen Wert von ungefähr 6.000 Dollar haben. Der Forderung wurde Folge geleistet - dies empfiehlt auch das FBI im Umgang mit Ransomware. Doch die Zahlung brachte nichts!

Die Attacken auf ProtonMail setzten sich fort, wie das Unternehmen in einem Blog-Eintrag berichtet. In dieser zweiten Angriffswelle weiteten sich die DDoS-Angriffe auf das Datencenter von ProtonMail sowie das Netzwerk des Providers aus. 

Zudem steht das Unternehmen wegen der erfüllten Lösegeldforderung im Zentrum der Kritik. Experten gehen davon aus, dass eine Bezahlung Erpresser nicht milde stimmt, sondern motiviert, weitere perfide Möglichkeiten zur Ausbeutung unschuldiger Nutzer zu finden.

Autor: Jusuf Hatic • 6.11.2015

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