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PS3: Sony zahlt in den USA Millionenentschädigung wegen Linux

Langjährige Besitzer einer PS3 in den USA können Anspruch auf 55 US-Dollar Entschädigung erheben, da die Spielkonsole seit 2010 kein Linux mehr unterstützt. Für Sony bedeutet das einen Millionenverlust.

Sony Playstation 3
Sonys Playstarion 3 verursacht für Sony noch einmal hohe Kosten.
© Sony

Am 1. April 2010 veröffentlichte Sony die Firmware 3.21 für die Playstation 3. Mit dem Update verloren Nutzer die Möglichkeit, Linux auf der Play Station 3 zu verwenden. Dies war eine Maßnahme, um den Kopierschutz der Konsole zu erhalten. Wenn die Spieler das Update nicht instal...

Am 1. April 2010 veröffentlichte Sony die Firmware 3.21 für die Playstation 3. Mit dem Update verloren Nutzer die Möglichkeit, Linux auf der Play Station 3 zu verwenden. Dies war eine Maßnahme, um den Kopierschutz der Konsole zu erhalten. Wenn die Spieler das Update nicht installierten, hatten sie später keinen Zugriff mehr auf das Playstation Network und neuere Spiele.

Dies beklagten viele Nutzer der Konsole. Deshalb versammelten sich mehr als 10 Millionen PS3-Besitzer und reichten in den USA eine Sammelklage gegen Sony ein. Nach langen Verhandlungen sind die beiden Parteien jetzt zu einer Übereinkunft gekommen.

Besitzer einer PS3 in den USA können bis zu 55 US-Dollar Entschädigung erhalten. Um dieses Geld zu bekommen, muss der Kauf der Konsole zwischen November 2006 und April 2010 in den USA stattgefunden haben. Neben einem Kaufbeleg muss außerdem eine eidesstattliche Erklärung eingereicht werden, die besagt, dass Linux vor dem Update auf der Konsole verwendet wurde.

Wer lediglich eine Erklärung einreicht, dass er über die Linux-Funktion Bescheid wusste und sie nutzen wollte, erhält 9 US-Dollar.

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Nach dieser langen Zeit besitzen wohl nur noch wenige Käufer alle benötigten Unterlagen, um die Entschädigung zu erhalten. Außerdem ist anzunehmen, dass vielen Klägern der Arbeitsaufwand für 55 bzw. 9 US-Dollar zu groß ist. Demnach werden die Entschädigungen Sony wohl nicht viel mehr als die Anwaltskosten des Falles kosten. Rund 2,25 Millionen US-Dollar hat das Unternehmen seinen Anwälten gezahlt.

Sony hat eingewilligt, die betroffenen PS3-Besitzer per Mail über das ihnen zustehende Geld zu informieren.

Autor: Maureen Beck • 23.6.2016

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