Bewegungssteuerung
Microsoft stellt Kinect endgültig ein
Microsoft stellt die Produktion von Kinect ein - zum zweiten Mal. Die Bewegungssteuerung wird mittels des Azure Developer Kits nur noch bis Oktober erhältlich sein.

Ab dem Jahr 2010 und spätestens seit der Markteinführung von Nintendos Wii U im Jahr 2012 galt Bewegungssteuerung als der große neue Konsolen-Trend. Auch Sony und Microsoft stellten mit Playstation Move sowie Xbox Kinect daher eigene Systeme vor, mit denen Handgesten und Tanzmoves in Befehle für...
Ab dem Jahr 2010 und spätestens seit der Markteinführung von Nintendos Wii U im Jahr 2012 galt Bewegungssteuerung als der große neue Konsolen-Trend. Auch Sony und Microsoft stellten mit Playstation Move sowie Xbox Kinect daher eigene Systeme vor, mit denen Handgesten und Tanzmoves in Befehle für das Spiel umgewandelt werden konnten.
Mit der Zeit ging der Reiz an der Bewegungssteuerung allerdings verloren, und mittlerweile geht der Trend eher in Richtung Virtual Reality und Augmented Reality, die ähnliche Technologien zumindest mit einbinden. Wie Microsoft vor Kurzem verkündete, wird aber nun endgültig die hauseigene Produktion der Kinect eingestellt.
Bereits im Jahr 2017 gab es eine ähnliche Meldung, dass Microsoft die in die Jahre gekommene Technologie nicht mehr weiter verfolgen wolle. Später wurde mit dem Azure Kinect Developer Kit allerdings doch wieder eine Möglichkeit angeboten, mit Kinect weiterzuarbeiten.
Jetzt soll aber auch dieses Kit nicht mehr angeboten werden, wie Microsoft mit einem Community Post klarstellt. Bis Ende Oktober diesen Jahres haben Interessierte wohl noch die Möglichkeit, ein Kit zu erwerben, sollte eine entsprechende Nachfrage bestehen. Zudem können Besitzerinnen und Besitzer des Kinect-Kits weiterhin uneingeschränkt damit arbeiten.
Was ist Microsoft Kinect?
Bei Microsofts Kinect-Technologie handelt es sich um ein ausgeklügeltes System aus Kameras, die mittels Tiefenwahrnehmung jegliche Bewegungen in einem bestimmten Umfeld registrieren und interpretieren konnte. Auf die Einführung der Kameras in den heimischen Wohnzimmern folgten Spiele wie Kinect Adventures, Kinect Star Wars oder Kinect Sports, die die Bewegungssteuerung nutzen.
Allerdings konnte sich Microsoft Kinect darüber hinaus nicht wirklich durchsetzen. Ähnlich wie Nintendo musste Microsoft feststellen, dass Spiele wie diese, trotz teilweise guter Verkaufszahlen, eher eine Nische bedienen. Die in Kinect integrierte Objekterkennung stellte sich dennoch für Entwicklerinnen und Entwickler als nützlich heraus, weshalb zumindest diese weiter angeboten und genutzt werden soll.