Skyworth und Daum-Gruppe
Metz - Zwei Investoren sichern Zukunft und fast alle Arbeitsplätze
Der deutsche Elektronikhersteller Metz ist gerettet. Zwei Investoren übernehmen die TV- sowie die Blitz- und Kunststoffsparte im Frankenland.

Der insolvente Elektronikhersteller Metz ist gerettet. Wie die zuständige PR-Agentur mitteilt, übernehmen zwei Investoren die beiden Sparten TV in Zirndorf sowie Blitz und Kunststoff in Fürth. Die TV-Sparte geht an den chinesischen Konzern Skyworth. Dieser ist auf dem chinesischen TV-Markt führe...
Der insolvente Elektronikhersteller Metz ist gerettet. Wie die zuständige PR-Agentur mitteilt, übernehmen zwei Investoren die beiden Sparten TV in Zirndorf sowie Blitz und Kunststoff in Fürth. Die TV-Sparte geht an den chinesischen Konzern Skyworth. Dieser ist auf dem chinesischen TV-Markt führend und beschäftigt rund 37.000 Mitarbeiter. Skyworth plant, die Marke Metz zu stärken und auszubauen sowie von Zirndorf aus in Europa zu wachsen. Durch weitere Zukäufe ist Skyworth zuletzt in Südafrika um etwa 50 Prozent gewachsen. Skyworth übernimmt 152 der 219 verbliebenen Mitarbeiter.
Die Daum-Gruppe übernimmt die Sparte Blitz- und Kunststoff in Fürth. Von 174 Mitarbeitern werden 146 weiter beschäftigt. "Die Gläubiger haben dem Verkauf bereits zugestimmt. Der Betriebsübergang ist für den 1. Mai geplant.", erklärte die Agentur. "Mit Skyworth und Daum hat Metz jetzt zwei starke Partner an seiner Seite, die über eine klare Vision und einen langen Atem verfügen", betonte Insolvenzverwalter Joachim Exner. "Damit hat Metz wieder eine langfristige Perspektive. Besonders freut mich, dass der Standort Zirndorf und ein Großteil der hiesigen Arbeitsplätze erhalten bleiben."
Die Summe für beide Übernahmen wurde nicht genannt. Ein Großteil der knapp 100 Mitarbeiter, die nicht übernommen werden, bekommt das Angebot, für sechs Monate in einer Transfergesellschaft weiter beschäftigt zu werden. Dort werden sie mit Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt. 26 davon werden Metz auf eigenem Wunsch verlassen. "Damit können wir allen Arbeitnehmern, die nicht von den Investoren übernommen werden, den Eintritt in eine Qualifizierungsgesellschaft und damit eine neue Perspektive bieten", ergänzte Exner.
Metz hatte im November 2014 Insolvenz angemeldet.