Achtung vor diesen Mails
LockBit: Falsche Urheberrechts-Warnung bringt Ransomware
Derzeit sind E-Mails im Umlauf, die vor Copyright-Verstößen warnen. In Wahrheit handelt es sich aber um einen Ransomware-Angriff mit LockBit.

Derzeit sind E-Mails im Umlauf, die vor einem möglichen Verstoß gegen das Urheberrecht warnen. In Wahrheit verbirgt sich dahinter jedoch ein Versuch, Ransomware auf dem Computer zu installieren. Genauer steckt das Schadprogramm "LockBit" in den angefügten Download-Links.Das Problem wurd...
Derzeit sind E-Mails im Umlauf, die vor einem möglichen Verstoß gegen das Urheberrecht warnen. In Wahrheit verbirgt sich dahinter jedoch ein Versuch, Ransomware auf dem Computer zu installieren. Genauer steckt das Schadprogramm "LockBit" in den angefügten Download-Links.
Das Problem wurde zuerst von Analysten beim koreanischen Unternehmen AhnLab entdeckt. In den betroffenen Mails wird Personen zunächst mitgeteilt, dass sie angeblich urheberrechtlich geschützte Inhalte genutzt hätten. Daraufhin folgt ein Aufruf, die betroffenen Dateien über einen Link anzusehen und dann zu entfernen.
Der Link führt stattdessen auf ein passwortgeschütztes ZIP-Archiv, in dem die Ransomware "LockBit" enthalten ist. Diese ist als PDF-Dokument getarnt und sollte unter keinen Umständen geöffnet werden. Bei einem realen Copyright-Verstoß würde in der Regel auch keine Aufforderung geschickt werden, die betroffenen Inhalte herunterzuladen.
Die genutzte LockBit-Ransomware ist ein Schadprogramm, das zu den sogenannten "Krypto-Viren" gehört und seit September 2019 in Umlauf ist. Damals war es noch als "ABDC-Virus" bekannt und wird bis heute eingesetzt, um gezielt auf Dateien der Opfer zuzugreifen und diese zu verschlüsseln. Erst nach Zahlung einer bestimmten Geldsumme werden die gestohlenen Informationen wieder freigegeben.