Systemkameras
Leica M und M-E erneuern das M-System
Mit zwei neuen Messsucher-Kameras kommt Leica zur Photokina. Die Leica M bringt Anschluss an aktuelle Foto- und Video-Technologie, die M-E ist das neue Basismodell.

Die Leica M ist dem neuen 24 x 36 mm großen "Leica-Max"-CMOS-Bildsensor mit 24 Megapixeln Auflösung ausgestattet. Die Bildsignalverarbeitung übernimmt der neue "Leica Maestro"-Prozessor, der auch in der Leica S zum Einsatz kommt. Bei der Empfindlichkeit gibt sich Leica mit maximal ISO 6.400 für einen Sensor dieser Größe zurückhaltend.
Neue Live-View-Hilfen
Mit dem neuen CMOS-Sensor ergeben sich für eine Leica M neue Möglichkeiten. So bietet die M jetzt Live-View-Bild und -Fokussierung auf dem Sensor. Dadurch können neben den M-Objektiven Adapter auch R-Objektive an der neuen Leica M verwendet werden. Als zusätzliche Hilfen stehen mit "Live-View-Zoom" eine 10x-Lupe und mit "Live-View-Fokus-Peaking", einer roten Markierung scharfer Kanten, zur Verfügung.
Das Bild kann auf einem 3-Zoll-LCD-Monitor mit 306.666 RGB-Pixeln oder dem optional angebotenen, um 90° hochklappbaren Aufstecksucher Visoflex EVF-2 mit 466.666 RGB-Pixeln kontrolliert werden. Damit lässt sich die M wie eine Systemkamera nutzen. Die neue Sensor-/Prozessor-Kombination erlaubt jetzt auch Full-HD-Videos mit 25 oder 24 B/s.
Überarbeitete Menüs
Die Bedienung soll M-typisch übersichtlich bleiben. Die Menü-Oberfläche hat Leica neu gestaltet. Live-View und Fokus-Funktionen haben jeweils eine eigene Taste. Live-View-Zoom sowie -Fokus-Peaking werden über die neue Fokustaste vorn auf der Kamera aktiviert. Benutzer können bevorzugte Kamera- und Aufnahmeeinstellungen sichern und auch auf SD-Karte speichern. Eine ergonomische Daumenstütze mit integriertem Einstellrad an der rechten oberen Deckkappe sorgt für eine sicherere Kamerahaltung.
Adapter für Leica R-Objektive
Als Speicher können jetzt auch SDXC-Karten verwendet werden. Neu beim optionalen Zubehör ist neben den LCD-Sucher EVF-2 für 400 Euro der neue Leica R-Adapter M für 250 Euro. Er ermöglicht den Anschluss fast aller R-Objektive. Der Multifunktionshandgriff-M für 240 Euro kommt mit integriertem GPS-Modul.
Über einen USB-Anschluss lässt sich die Leica M an einen Rechner anschließen, um Bilder von der Speicherkarte zu laden oder die Kamera mit der Software "Leica Image Shuttle" fernzusteuern. Auch ein Set mit Stereo-Mikro und Adapter bietet Leica für 180 Euro an. Die Leica M kommt in einer schwarz lackierten und einer silbern verchromten Version ab Anfang 2013 zum Preis von 6.200 Euro in den Handel.
"E" wie Einsteiger
Mit der neuen M führt Leica auch eine neue Produktbezeichnung ein: Zukünftig wird auf die Ziffer im Produktnamen verzichtet. Das soll laut Leica die Bedeutung und die Wertigkeit stärken. Erstmals angewendet wird die neue Terminologie bei der Leica M-E, die Leica als drittes Modell im M-Messsuchersystem vorstellt, ergänzend zu Leica M und M Monochrom .
Leica sieht die M-E als Einstiegsmodell in die M-Fotografie. Sie kommt ausgestattet wie die M9 mit dem 18-Megapixel-CCD-Sensor im 24x36-mm-KB-Format. Charakteristisches Merkmal der M-E ist ihr reduziertes, puristisches Design. Deckkappe und Bodendeckel sind unauffällig anthrazitgrau lackiert, das Gehäuse mit einer neuen, griffigen Belederung versehen. Die Leica M-E ist ab sofort zum Preis von 4.800 Euro im Handel erhältlich.



