Technik
Durchsichtiges Display für den Kühlschrank
Samsung stellt nicht nur Elektronik sondern auch sogenannte weiße Ware wie Waschmaschinen und Kühlschränke her. Nun versucht der südkoreanische Hersteller den Brückenschlag zwischen Computer- und Haushaltsgeräten - mit einem Display als Kühlschranktür.

Samsung hat ein Display mit einer Diagonale von 46 Zoll (116,84 cm) entwickelt, dass im Gegensatz zu konventionellen Bildschirmen transparent ist. Auf den ersten Blick mag dies als Nachteil gereichen, da die Farben so vom Hintergrund verfälscht und bei ungünstigen Lichtverhältnissen auch weniger ...
Samsung hat ein Display mit einer Diagonale von 46 Zoll (116,84 cm) entwickelt, dass im Gegensatz zu konventionellen Bildschirmen transparent ist. Auf den ersten Blick mag dies als Nachteil gereichen, da die Farben so vom Hintergrund verfälscht und bei ungünstigen Lichtverhältnissen auch weniger erkannt werden kann. Wird das Display jedoch geschickt als Fenster- oder Türersatz eingesetzt, entstehen Vorteile. Bisherige Glasflächen können mit interaktiven Elementen versehen werden.
So verhält es sich auch beim Kühlschrankdisplay. Samsung will es einsetzen, um dem Benutzer zum Beispiel Temperatur- und andere Daten wie den Stromverbrauch des Kühlschranks zu übermitteln. Es ist aber auch vorstellbar, dass der Kühlschrank Rezepte anzeigt, das Fernsehprogramm darstellt oder zum Beispiel über den Inhalt des Kühlschranks und dessen Zubereitungsmöglichkeiten Auskunft gibt.
Samsungs transparentes 46-Zoll-Display soll in Korea bald als Kühlschrankmonitor auf den Markt kommen. Außerhalb Asiens will Samsung die Technik auch an andere Hersteller lizenzieren.
Mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln erzielt das Display allerdings nicht HD-Qualität. Das Kontrastverhältnis gibt Samsung mit 4.500:1 an. Die Panels können rund 70 Prozent des Farbumfangs des NTSC-Fernsehsystems darstellen.
Außer bei Kühlschränken sollen die durchsichtigen Monitore auch an anderer Stelle eingesetzt werden. Samsung schlägt unter anderem vor, sie für Werbe- und Informationszwecke in U-Bahnen als teilweisen Fensterersatz einzubauen. Denkbar ist auch der Einsatz in der Architektur. Preise nannte Samsung noch nicht. Auch das Erscheinungsdatum der ersten Kühlschränke behielt der Hersteller bislang für sich.