Neues Feature
Discord: Namensänderungen sorgen für Verwirrung
Discords Ankündigung, künftig auf klassische Benutzernamen setzen zu wollen, löst derzeit einige Probleme aus. Verifizierte und bekannte Nutzer geraden ins Hintertreffen.

Anfang des Monats kündigten die Macher der Kommunikations-Tools Discord eine erhebliche Änderung an. Anstelle der bisherigen Usernamen, die anhand einer vierstelligen Nummer hinter einem Hashtag identifiziert wurden, sollen wie bei anderen Communitys auch einzigartige Benutzernamen verwendet werden. Schrittweise werden Nutzer über die Änderung informiert und zur Durchführung gebeten; je länger man bei Discord registriert ist, desto eher hat man das Zugriffsrecht auf einen neuen Namen.
Genau dieser Vorgang sorgt nun allerdings für Unstimmigkeiten, die zuerst von Indie-Entwickler Rusty Lake öffentlich gemacht wurden. Als verifizierter Besitzer führt dieser einen Discord-Server mit mehr als 240.000 Nutzern und durfte wie geplant bereits frühzeitig seinen Namen ändern - allerdings war "sein" Nickname rustylake bereits vergeben, wie das Portal PCGamer berichtet. Bekannte Namen wie pewdiepie und ksi sind ebenfalls bereits vom Tisch.
Da es sich hierbei um eine Nachahmung und potenzielle Markenrechtsverletzungen handelt, wandte sich Rusty Lake an den Kundendienst von Discord. Dieser konnte aber nicht weiterhelfen und gab lediglich eine automatisch generierte Antwort-Mail sowie eine Weiterleitung an den Helpdesk zurück.
Mittlerweile sind die Promi-Namen von Discord bereits zurückgezogen und für die rechtmäßigen Besitzer reserviert worden, doch wird dieser Vorgang wohl nur für eine Handvoll bekannter User vorgesehen bleiben. Für Rusty Lake bleibt zumindest - Stand jetzt - nur das finanzielle Risiko einer Klage gegen die Nachahmer.
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