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Fotoszene

DGPh Salomon-Preis 2013 - Paolo Pellegrin geehrt

Der italienische Fotograf Paolo Pellegrin wird mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis 2013 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) ausgezeichnet.

Porträt Paolo Pellegrin
Porträt Paolo Pellegrin
© Christina Vatielli

Der seit 1971 alljährlich für vorbildliche Anwendung der Fotografie in der Publizistik vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon. Dem großen Fotografen in Zeiten der Weimarer Republik verdankt der moderne Bildjournalismus wegweisende Anregungen. Mit dem 1964 in Rom geborenen Paolo Pellegri...

Der seit 1971 alljährlich für vorbildliche Anwendung der Fotografie in der Publizistik vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon. Dem großen Fotografen in Zeiten der Weimarer Republik verdankt der moderne Bildjournalismus wegweisende Anregungen.

Mit dem 1964 in Rom geborenen Paolo Pellegrin ehrt die DGPh einen der weltweit profiliertesten und engagiertesten Bildjournalisten, der sich seit rund 25 Jahren "der fotografischen Dokumentation der ,Conditio Humana' (den Grundbedingungen der menschlichen Existenz/H.G.) verschrieben hat" wie es in der Begründung der DGPh heisst.

Die Preisverleihung findet am 12. Oktober 2013 in Mannheim statt. Im dortigen >>Zephyr - Raum für Fotografie << werden auch Paolo Pellegrins neueste Arbeiten ausgestellt. Sie entstanden im Rahmen des Projektes >>Deutschlandreise<<, einer Kooperation der Agenturen Magnum und Focus in Zusammenarbeit mit dem >>5. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg<< sowie dem >>ZeitMagazin<<.

Über den Fotografen schreibt die DGPh: "Paolo Pellegrin lebt abwechselnd in Rom und New York. Von dort aus arbeitet er rund um die Welt, rastlos und unter hohem persönlichen Einsatz an seinen zahlreichen Projekten. Krieg und Krise, und die damit untrennbar verbundenen existenziellen Momente des Lebens sind häufige Sujets von Pellegrins düsteren schwarz-weiß Bildern, die in einer Zeit der schrillen Töne visuelle Höhepunkte des Mediums darstellen. Ihn nur als Kriegsfotografen zu etikettieren würde allerdings deutlich zu kurz greifen, denn auch die Beerdigung von Papst Johannes-Paul, Modenschauen oder die Elite Hollywoods fängt er mit seinem unverwechselbaren Blick ein. Die vor kurzem entstanden Portraits von berühmten Schauspielern gelten schon jetzt als Klassiker des Genres. Immer steht der Mensch im Mittelpunkt von Pellegrins Werk, der nicht umsonst die großen humanistischen Photographen Gilles Peress (Salomon-Preis 1995) und Josef Koudelka als seine Vorbilder bezeichnet."

Zusammen mit anderen Magnum-Fotografen arbeitet Pellegrin auch an dem Magnum-Langzeit-Projekt >>Postcards from America<<.

Flüchtende Ausländer an der libysch-tunesischen Grenze bei Ras Jedir 2011
Paolo Pellegrin: Flüchtende Ausländer an der libysch-tunesischen Grenze bei Ras Jedir 2011
© Paolo Pellegrin/Magnum Photos

Autor: Horst Gottfried • 8.8.2013

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