Gefahr durch Virus
Rechner im Atomkraftwerk Gundremmingen mit Malware infiziert
Das Atomkraftwerk Gundremmingen hat mit Malware auf seinen Rechnern zu kämpfen. Eine Gefahr für Deutschland bestünde allerdings nicht.

Auch Atomkraftwerke sind vor Viren nicht immer geschützt. Das AKW Gundremmingen erläuterte im Betriebsbericht vom 25. April 2016, dass "im Rahmen revisionsvorbereitender Prüfarbeiten in Block B so genannte Büro-Schadsoftware gefunden worden" seien.
Zumindest eine direkte Gefahr für das AKW Gundremmingen könne ausgeschlossen werden. Laut dem Energiekonzern RWE handele es sich bei der Malware um die berühmt-berüchtigten Würmer W32.Ramnit und Conficker. Diese würden die Steuerung des Kernkraftwerks nicht beeinflussen können, da alle sensiblen Bereiche des AKWs "entkoppelt und grundsätzlich (...) manipulationsgeschützt ausgelegt" seien.
Betroffen ist laut dem Bericht ein System einer Brennelement-Lademaschine, welche 2008 nachgerüstet worden war und zur Datenverarbeitung und -visualisierung genutzt wurde. Allein schon die Systemarchitektur würde es für die beiden Viren unmöglich machen, auf die Steuerung der Brennelemente zuzugreifen.
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Laut einem RWE-Sprecher sei ein gezielter Hackerangriff auszuschließen. Die Schadprogramme müssten demzufulge über einen Datenträger auf die Rechner gelangt seien, da eines der betroffenen Systeme gar nicht erst mit dem Internet verbunden sei. Als Konsequenz habe das AKW Gundremmingen dennoch die IT-Sicherheitsvorkehrungen erweitert.
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