Aqara FP2: Präsenzsensor ohne Kamera und Infrarot vorgestellt

Neben Bewegungsmeldern sind auch Präsenzsensoren ein großes Thema im Smart Home, doch die meisten Modelle benötigen Infrarot oder Kameras zum korrekten Erfassen von Personen - gerade letztere Versionen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen als bedenklich gesehen. Der Smart-Home-Spezialist Aqara hat mit dem Presence Sensor FP2 nun ein neues Modell vorgestellt, das genau hier Abhilfe schaffen soll: Die Erkennung läuft nämlich über ein Millimeterwellenradar und kommt entsprechend ohne Kameras aus.

Laut der Pressemitteilung des Herstellers könne der FP2 bis zu fünf Personen in einem Raum von maximal 40 Quadratmetern unterscheiden. Hierzu wird das Zimmer in bis zu 30 Zonen mit maximal 320 "Zellen" unterteilt, in der sich auch andere Smart-Home-Geräte befinden können; schließlich sei der Aqara FP2 mit Amazon Alexa oder Google Home kompatibel.

Vor dem Hintergrund dieser Technik ist das Anwendungsgebiet des Aqara FP2 hauptsächlich für die Einrichtung automatischer Prozesse gedacht: So können laut dem Unternehmen "kleinste Bewegungen mit maximalster Privatsphäre" erkannt und unter anderem smarte LEDs mit vorkonfigurierten Beleuchtungen gestartet werden, wenn sich eine bestimmte Anzahl an Personen im Raum befindet.

Zwei Mankos weist der Aqara Presence Sensor FP2 allerdings auf: So lässt sich der Präsenzsensor nicht per Batterie betreiben und muss stattdessen permanent per USB-C-Kabel mit Strom versorgt werden. Zudem ist das Gerät mit einer UVP von knapp 100 Euro eines der teuersten Modelle in diesem Smart-Home-Segment. Dem Verkaufserfolg scheint der hohe Preis allerdings keinen Abbruch getan zu haben, schließlich ist der Aqara Presence Sensor FP2 auf Amazon schon kurze Zeit nach seinem Release restlos ausverkauft.