App-Economy
Eine Million Jobs in der App-Branche
Die App-Branche hat in Europa bisher rund eine Million Arbeitsplätze geschaffen. Vor allem der asiatische Markt entwickelt sich aber deutlich schneller.

Eine Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Vision Mobile stellt in Aussicht, dass Apps und damit verbundene Produkte und Dienstleistungen in diesem Jahr in Europa rund 12,3 Milliarden Euro erwirtschaften könnten. Das entspricht 19 Prozent der weltweiten Erträge.
Direkt im europäischen App-Geschäft involviert sind laut der Studie 670.000 Menschen, 26 Prozent mehr als im Jahr 2013. Davon sind 406.000 Programmierer und 261.000 Beschäftigte in nicht-technischen Berufen. Dazu schätzt Vision Mobile weitere 333.000 Beschäftigte, die indirekt mit der App-Branche zu tun haben. So komme man insgesamt auf rund eine Million Beschäftigte durch die "App-Economy" in den 28 EU-Staaten.
Vision Mobile warnt aber auch davor, dass die App-Branche in Europa trotz ihres stetigen Wachstums gegenüber dem Rest der Welt an Boden verlieren könnte. Während die App-Wirtschaft in Europa derzeit rund 12 Prozent pro Jahr zulegt, wächst die Branche weltweit um rund 27 Prozent. Vor allem der asiatische Markt entwickelt sich rasant. Um dort Fuß zu fassen, müssten europäische Entwickler mit asiatischen Unternehmen zusammenarbeiten, um Sprach- und Kulturhürden zu überwinden.
Die Studie legt auch nahe, dass die EU-Gesetzgeber die richtigen Bedingungen schaffen müssten, um die EU als Standort für App-Entwickler attraktiv zu halten. Um die Entwicklung von Arbeitsplätzen weiter zu fördern, könnte von Seiten der Politik deutlich mehr getan werden, um neue Geschäftsmodelle in der App-Branche zu schaffen.
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