AMD greift an

Zen-Prozessoren sollen Intel Konkurrenz machen

AMD stellt das neue Prozessor-Design Zen vor. Hyperthreading und deutlich mehr Leistung als die Bulldozer- und Excavator-Kerne sollen Intel Konkurrenz machen.

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Mit neuen Zen-Prozessoren möchte AMD Intel Konkurrenz machen.
© AMD

In New York hält Prozessorhersteller AMD seinen Financial Analyst Day 2015 ab, dort stellte der Intel-Konkurrent mit Zen seine neue Prozessorarchitektur vor. Das sogenannte FinFET-Design (vermutlich 14-Nanometer-Fertigung), Hyperthreading, mehr Bandbreite und ein neuer Cache sollen für deutliche Leistungssteigerungen gegenüber den bisherigen Prozessorkernen sorgen. Die Auslieferung soll 2016 erfolgen, AMD plant CPUs (Central Processing Unit) für den Server-, Mobil- und Desktop-Markt. Vorher (Q4/2015) wird Intel mit Skylake auch neue Prozessoren auf den Markt bringen.

Der x86-Kern von Zen läuft auf der AM4-Plattform von AMD und unterstützt DDR4-Speicher. Zuerst soll eine FX-Variante für PC-"Enthusiasten" erscheinen - darunter zählen Power-User und vor allem leistungshungrige Gamer. Nachfolgende Opterons sollen den Server-Markt in Sachen Prozessoren wieder etwas vielfältiger machen. Hier hat AMD gegenüber Intel viel aufzuholen. Dazu kommen APU-Lösungen (Accelerated Processing Unit) mit integrierter CPU und GPU (Graphics Processing Unit) - diese sollen jedoch erst 2017 erscheinen.

Zen soll gegenüber der im Februar vorgestellten Carizzo-Architektur bis zu 40 Prozent schneller arbeiten. Carizzo ist eine Mittelklasse-SoC-Lösung (System on a Chip) für Notebooks und andere mobile Geräte. Die genannte Leistungssteigerung dürfte den Abstand auf Intels aktuelle Chips verringern - wenn AMD das Versprechen denn einhält. Zudem gibt es noch keine Angaben zum Stromverbrauch oder zum Preis.

Lesetipp: Intel vs. AMD - Prozessor-Kaufberatung

Nebenbei liefert AMD mit der R9 380 OEM die erste Grafikkarte der neuen 300er-Generation aus - zumindest erst einmal für Hersteller von Komplett-PCs. 4K-Auflösungen für Spiele, FreeSync für flüssigere Darstellung, DirectX 12 und somit Support für Windows 10 sollen Marktanteile von Nvidia zurückerobern. Erste Angebote gibt es ab Mitte Juni.

7.5.2015 von The-Khoa Nguyen

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