Verkaufszahlen
Ryzen 3000: AMD wischt mit Intel den Mindfactory-Boden auf
Wie schlägt sich AMD gegen Intel? Laut aktuellen Zahlen von Mindfactory schlug Ryzen 3000 ein wie eine Bombe, der AMD-Marktanteil liegt dort bei 75 Prozent.

AMD hat mit seinen Ryzen-CPUs 2017 einen Überraschungserfolg eingefahren, der sich 2019 bis in die 7nm-Generation fortführt. Zwar liegen keine offiziellen, weltweiten Verkaufszahlen für Ryzen 3000 vor. Doch der nicht nur bei PC- und Hardware-Käufern beliebte Retail-Shop Mindfactory erlaubt Einbl...
AMD hat mit seinen Ryzen-CPUs 2017 einen Überraschungserfolg eingefahren, der sich 2019 bis in die 7nm-Generation fortführt. Zwar liegen keine offiziellen, weltweiten Verkaufszahlen für Ryzen 3000 vor. Doch der nicht nur bei PC- und Hardware-Käufern beliebte Retail-Shop Mindfactory erlaubt Einblicke in die Stückverkaufszahlen seiner Artikel. Und diese ermöglichten einem Reddit-Nutzer den Aufbau verschiedener Diagramme, die eine Aussage durchaus rechtfertigen: „AMD wischt mit Intel den Boden auf“ – zumindest bei Mindfactory.
Es gibt insgesamt vier Diagramme zur Ryzen 3000 Performance auf Mindfactory, von denen die ersten zwei für AMD-Fans am aussagekräftigsten sind. Es geht einmal um Umsatzzahlen und einmal um Stückverkäufe. Die absoluten Zahlen klammern wir aus, interessant sind die Verteilungen. Im ersten Bild sehen wir, wie sich Verkäufe von AMD- und Intel-CPUs im vergangenen Jahr entwickelten. AMD erkämpfte sich seit 2018 mit fortschreitender Zeit mehr Marktanteile und lag bis zuletzt knapp vorne. Wir sehen natürliche Trends wie zunehmende Prozessorkäufe während des Weihnachtsgeschäfts, bei denen AMD mit Ryzen- oder Ryzen-2000-Chips gegenüber Intel abermals zulegen kann. Die Marktanteile hielten sich die meiste Zeit aber in etwa die Waage.
Der Juli markiert den Release von Ryzen 3000. Der Marktanteil gegenüber Intel schoss laut den Mindfactory-Zahlen auf 75 (Umsatz) bzw. 80 Prozent (Stückzahlen verkaufter CPUs). AMD lockt Nutzer mit dem modernen 7nm-Prozess und kombiniert dies mit der erschwinglichen und sehr guten Performance seiner Zen-Basis, die nunmehr in der dritten Generation bereitsteht. Dazu muss man aber sagen: Bei Intel sind neue Prozessoren seit Anfang des Jahres auf dem Markt. Diese haben AMD aber schon im vergangenen halben Jahr nicht viel anhaben können.
Die Zahlen beziehen sich nur auf Mindfactory, erlauben also keine handfesten Rückschlüsse auf den weltweiten Markt. Schließlich gibt es hier noch Alternate, Notebooksbilliger, Amazon und Co. und weltweit auch noch andere, größere Shops. Darum muss es nicht verwundern, dass sich entsprechende Trends nicht gleich in der auf Spieler-Hardware fokussierten Steam-Umfrage niederschlagen. Dort sind Bewegungen für AMD und Intel weiterhin vorrangig im Promillebereich zu beobachten.