Ryzen 4000, Big Navi mit Raytracing und mehr
AMD: Neue Prozessoren und Grafikkarten 2020 bis 2022
Von AMD kommen neue Infos zu Prozessoren und Grafikkarten von 2020 bis 2022. Ende des Jahres kommen demnach High-End-Grafikkarten, davor Ryzen 4000.

AMDs Chefin Lisa Su hat auf dem eigenen "Financial Analyst Day"-Event die Roadmaps für neue Prozessoren und Grafikkarten bekannt gegeben. Zen 3 (Ryzen 4000) soll noch 2020 erscheinen, Zen 4 ist in der Entwicklung und wird auf 5-Nanometer-Fertigung setzen. Vermutlich wird die übernächste Ryzen-Bas...
AMDs Chefin Lisa Su hat auf dem eigenen "Financial Analyst Day"-Event die Roadmaps für neue Prozessoren und Grafikkarten bekannt gegeben. Zen 3 (Ryzen 4000) soll noch 2020 erscheinen, Zen 4 ist in der Entwicklung und wird auf 5-Nanometer-Fertigung setzen. Vermutlich wird die übernächste Ryzen-Basis bis 2022 bereitstehen. Die Architektur RDNA (Radeon DNA), auf der die aktuelle Radeon RX 5700 basiert, bekommt Ende des Jahres den Nachfolger RDNA2. Der wird Chips der Serien Radeon RX, Radeon Instinct (Workstations) und künftige Konsolen (PS5, Xbox Series X) befeuern. Das Jahr darauf soll schon RDNA 3 kommen.
RDNA 2 wird High-End-Grafikkarten - also "Big Navi" - ermöglichen und in Sachen Effizienz laut AMD 50 Prozent mehr Performance pro Watt liefern. Dazu kommt eine höhere Leistung pro Takt und allgemein höhere Taktfrequenzen. Ein Plus von 50 Prozent entspricht dem Sprung von den Plattformen Polaris / Vega (Radeon RX 4xx/5xx und Vega 56/64), die auf der CGN-Architektur basieren, auf RDNA 1.
AMD: Echtzeit-Raytracing für Big Navi, PS5 und Co.
RDNA 2 wird auch Hardware-beschleunigtes Echtzeit-Raytracing bieten. Nvidia hatte 2019 mit seinen RTX-Grafikkarten und Microsoft mit DirectX Raytracing (DXR) Vorarbeit geleistet. Einerseits bedeutet das nun, dass künftige PC-Spiele die Technik verstärkt einsetzen und auch die kommenden Konsolen die gleichen oder vergleichbare Hardware-Voraussetzungen erhalten. Sony und Microsoft waren dazu nicht ins Detail gegangen.
Andererseits heißt das aber auch, dass AMD zusammen mit Nvidia ab diesem Sommer mit ihren High-End-Grafikkarten für eine Menge Bewegung auf dem Hardware-Markt sorgen dürfte. Echtzeit-Raytracing findet sich nach und nach in mehr Blockbuster-Spielen. Mit Geforce RTX 3000 und den High-End-Radeon-Karten dürften auch – sollten die Hersteller nicht zu viel versprechen – genug Leistungsreserven vorhanden sein, damit Spiele mit Echtzeit-Raytracing auch performant und hochauflösend genossen werden können.
Lesetipp: Wann kommen neue Grafikkarten?
Neben Echtzeit-Raytracing sind auch Variable Rate Shading (VRS, verteilt Rechenlast intelligenter) und weitere moderne Rechenfeatures dabei. Die Next-Gen-Grafikkarten von AMD werden zudem nicht mit dem typischen Blower-Lüfter kommen. Ob das dann für alle Leistungsklassen gilt, bleibt abzuwarten.
Neues für Computing-Bereich
Ferner gab AMD Infos, dass Profi-Grafikkarten im Gegensatz zu den Gaming-Chips mit RDNA- auf die CDNA-Architektur (Compute DNA) setzen werden. Nvidia ging mit seiner Trennung von Turing (RTX 2xxx) und Volta ähnlich vor. Mehr Infos sammelt AMD auf den Seiten zum eigenen Event, von dem die Infos stammen.