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Verbraucherzentrale warnt

Amazon: DSGVO-Phishing-Mails locken mit 15-Euro-Gutschein

Aktuell kursieren Phishing-Mails, die es auf Amazon-Kunden abgesehen haben. Die Betrüger versprechen einen 15-Euro-Gutschein. Der Vorwand: Die DSGVO.

Amazon Phishing-Mail Warnung Vebraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale Berlin warnt vor einem Phishing-Versuch, der sich als Amazon-Mail tarnt.
© Vebraucherzentrale

Cyberkriminelle wollen Amazon-Kundendaten über Phishing-Attacken abgreifen. Als Vorwand benutzen die Hacker wieder einmal die 2018 eingeführten DSGVO-Richtlinien. Die Änderungen würden den Online-Händler angeblich zu einer "regelmäßigen Identitätskontrolle" verpflichten. Da di...

Cyberkriminelle wollen Amazon-Kundendaten über Phishing-Attacken abgreifen. Als Vorwand benutzen die Hacker wieder einmal die 2018 eingeführten DSGVO-Richtlinien. Die Änderungen würden den Online-Händler angeblich zu einer "regelmäßigen Identitätskontrolle" verpflichten. Da die Unsicherheit rund um dieses Thema immer noch groß ist, ist diese Masche anscheinend lukrativ. 

Laut der Phishing-Mail muss der E-Mail-Empfänger seine Amazon-Kundendaten aufgrund der neuen DSGVO-Richtlinien bestätigen. Als kleines Dankeschön soll der Kunde einen 15 Euro Gutschein erhalten. Diese "Regelung" ist jedoch frei erfunden. Wen das Zuckerbrot nicht lockt, den wollen die Cyberkriminellen mittels Peitsche treiben: Gilt das Konto als nicht bestätigt, muss Amazon den Account laut Phishing-Mail deaktivieren. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale können Nutzer einen Screenshot der täuschend echt wirkenden Amazon-Mail einsehen.

Lesetipp: Wie Sie Phishing-Mails erkennen 

In dieser Nachricht platzieren die Hacker den Button für den Verifizierungs-Link als Button in der Mail. Ein Klick auf "Jetzt Identität bestätigen" leitet das Phishing-Opfer zu einer Eingabemaske weiter. Dort fragen die Kriminellen nach dem Passwort des Amazon-Kundenkontos. Was die Hacker mit den erbeuteten Passwörtern anstellen, die auf der gefälschten Bestätigungswebseite eingegeben werden, ist unklar. 

Link in Phishing-Mail gefolgt - Was tun?

Empfänger der Phishing-Mail sollten auf der im Schreiben verlinkten Webseite keinesfalls personenbezogene Daten  eintragen. Wer dies bereits getan hat, sollte umgehend ein neues Passwort für sein Amazon-Konto vergeben und die letzten Bestellungen sowie Banktransaktionen überprüfen.

Nach Empfang einer solchen E-Mail kann Verunsicherung herrschen, ob es ein Phishing-Versuch ist oder tatsächlich Handlungsbedarf besteht. In diesem Fall ist eine händische Überprüfung des Benutzerkontos sinnvoll. Generell sollte man bei Links, Anhängen und Co., die in unerwarteten E-Mails auftauchen, Vorsicht walten lassen. 

Autor: Alina Braun • 21.9.2018

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