Smartwatch
Garmin Instinct 2X Solar im Test – unendliche Akku-Lebensdauer
Garmin verspricht mit der Instinct 2X Solar eine unendliche Lebensdauer des Akkus. Wie gut schlägt sich die Outdoor-Uhr im Gelände?

Wer längere Touren durch die Berge oder den Wald macht, kennt das Problem: Entweder es gibt gar keinen Strom im Biwak oder es befindet sich auf der Hütte im Flur eine Steckdose, an der immer schon ein fremdes Handy zum Laden hängt. Ein digitaler Helfer, der nur selten geladen werden muss, ist draußen Gold wert. Die neue Instinct-Serie von Garmin ist für Einsätze dieser Art konzipiert, insbesondere die Solar-Variante, die sich selbst am Leben erhält. Im Test haben wir das 2X-Modell, das das breiteste Solarfeld bietet.
Wie gut schlägt sich die Instinct 2X Solar beim Trekking in der Natur?
Sofort nach dem Auspacken fällt die Größe der Uhr mit 5 Zentimeter Durchmesser auf, die eher klobig wirkt – elegant geht anders. Dafür bietet sie ein großzügiges Solarfeld, das die Uhr am Laufen hält, theoretisch unendlich lange, sofern das GPS, Bluetooth und weitere Stromfresser ausgeschaltet bleiben. Dann reichen ihr ein paar Stunden draußen, auch ohne direkte Sonne, um die Ladung zu halten. Der Wanderer darf dabei nicht vergessen, den Ärmel vom Anorak hochzukrempeln, um die Uhr freizugeben.
Trotz des wuchtigen Eindrucks trägt sich die Uhr mit 67 Gramm leicht und das faserverstärkte Polymergehäuse macht einen sehr robusten Eindruck. Das Display besteht aus ebenfalls verstärktem Gorilla-Glas, wobei man die Uhr beim Klettern dennoch von scharfen Granitkanten fernhalten sollte.
Schwimmen und leichtes Tauchen bereiten der Garmin Instinct keine Probleme, sie ist bis 10 ATM wasserdicht und insgesamt nach US-Militärstandard 810G zertifiziert.

Wie präzise funktioniert die Navigation?
Ohne GPS navigiert es sich für Könner mit dem barometrischen Höhenmesser und dem 3-Wege-Kompass, die auf dem stromsparenden, transitiven MIP-Display sehr gut lesbar sind, auch in der Sonne. Das Display lässt sich zusätzlich beleuchten, was natürlich ebenso raren Strom kostet, wie die kleine eingebaute LED-Taschenlampe.
Mit GPS (+ Glonass und Galileo) gibt es verschiedene, einfachere Varianten der Navigation, an erster Stelle die Punkt-zu-Punkt-Führung über einen vorgegebenen Track. Dieser lässt sich über das kostenlose Kartenmaterial der Garmin-Explore-App am Smartphone zusammenstellen oder aus einer anderen App wie Komoot per GPX-Pfad importieren.
Ein spezieller Expeditionsmodus verwendet das GPS nur kurzfristig in Intervallen, um so Navigation und Stromsparen in optimalen Einklang zu bringen.
Die Führung auf der Uhr erfolgt mit Pfeilen und Linien, es gibt aufgrund des MIP-Displays keine Kartendarstellung, dennoch sind die Hinweise klar und der Outdoor-Gänger erhält Warnungen, wenn er zu stark vom Track abweicht.
Sehr hilfreich sind auf die Funktionen Trackback und Referenzpunkt: Erstere führt auf demselben Weg wie dem Hinweg zurück, was für Menschen gedacht ist, die sich wie der Autor beim Pilzesuchen im Wald verlieren. Den Referenzpunkt (Parkplatz, MTB-Depot) fixiert der Wanderer und sieht auf der Uhr immer die Richtung zu diesem.
In gemischter Nutzung, Büro, draußen mit GPS-Navigation und ohne hielt der Akku in unserem Test über 14 Tage.
Was kann die militärische Tactical-Variante der Garmin Instinct
Für 50 Euro Aufpreis bekommt der Kunde die militärische Tactical-Variante der Uhr, die wir nicht im Test hatten, weil sie doch sehr spezielle Funktionen bietet: Einen Modus für Nachtsichtbrillen, einen Tarnmodus, einen Ballistikrechner und HARP-Berechnung für Fallschirmspringer. Auf den US-Militärstandard 810G hatten wir schon hingewiesen.

Wie gut lässt sich die Garmin Instinct bedienen?
Die meisten Garmin-Uhren verfügen über kein Touch-Display, sodass stattdessen 5 Tasten mit Doppelbelegung für die Steuerung zur Verfügung stehen. Das macht die Bedienung anfänglich wirr, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und springt flott in den Menüs hin- und her, insbesondere weil die Logik in sich schlüssig ist: unten rechts ist zum Beispiel immer Zurück oben rechts immer OK. Die im Display angezeigten Inhalte sind immer gut erfassbar aufgeteilt. Dabei stehen mehrere Varianten zur Auswahl.
In Verbindung mit dem Handy über Bluetooth (kostet Strom) leitet die Uhr Nachrichten und das Klingeln des Telefons weiter. Zum Bezahlen mit Garmin Pay ist keine Verbindung zum Telefon erforderlich.

Welche Sport- und Fitnessfunktionen bietet die Garmin Instinct?
Beim Sport stehen auch die Outdoor-Aktivitäten im Vordergrund. Neu ist beispielsweise die Skitouren-Funktion, die Aufstieg und Abfahrt unterscheidet. Bei MTB-Fahrten analysiert die Instinct den Fahrstil und im Wasser erkennt sie den Schwimmstil. Insgesamt sind es über 70 Sportarten, für die es Voreinstellungen gibt. Hinzu kommen Fitness-Analysen wie Stress, Schlaf, Puls, Schritte usw. Die detaillierte, statistische Auswertung erfolgt über die App Garmin Connect.
Die Preise der Instinct-Serie beginnen bei 300 Euro, die 2X Solar aus dem Test kostet 450 Euro, in der Tactical-Variante 500 Euro.
Fazit
Mit der Garmin Instinct 2X Solar sind Outdoor- und Wanderfreunde perfekt für ihre Aktivitäten im Wald, am Berg und im Schnee ausgestattet. Die Uhr ist robust, die Lebensdauer des Akkus lang und die Navigation präzise.
Der Test erfolgte durch die Redaktion des PC Magazins.
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