Verbreitung fördern
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Verbreitung fördern Leider lässt sich die virale Wirkung eines Videos nur sehr begrenzt planen. Trotzdem gibt es Kriterien, die eine virale Verbreitung wahrscheinlicher machen. Das fängt schon mit dem Titel des Videos an, der knapp und aussagekräftig sein muss, idealerweise Ohrwurm-Charakter ...
Verbreitung fördern
Leider lässt sich die virale Wirkung eines Videos nur sehr begrenzt planen. Trotzdem gibt es Kriterien, die eine virale Verbreitung wahrscheinlicher machen. Das fängt schon mit dem Titel des Videos an, der knapp und aussagekräftig sein muss, idealerweise Ohrwurm-Charakter hat und ein Thema behandelt, das ein breitgefächertes Publikum anspricht. Das Spezialproblem eines Briefmarkensammlers wird einfach weniger Leute ansprechen als eine Parodie auf Robbie Williams.Wichtig für eine virale Verbreitung ist aber auch, dass es dem User leicht gemacht wird, das Video weiterzugeben. Ohne Embed-Code, Twitter-Link mit vorgefertigtem Tweet-Text, Social-Bookmark- Links wie Digg, Delicious und Facebook sowie eine "E-Mail an einen Freund"-Funktion wird sich auch das beste Video mit einer viralen Verbreitung schwer tun, weil die User den Aufwand für die Weitergabe scheuen.Kostet die Verbreitung dagegen nur einen Klick auf einen großen Button direkt neben dem Video, ist diese Hürde niedriger. Dabei muss man diese Funktionen in der Regel nicht selbst programmieren. Services wie Clearspring (www.clearspring.com ) helfen hier mit fertigen und einfach in die eigene Website einzubindenden Lösungen.Kommentare und Bewertungen schaffen User-Bindung haben Potenzial, zusätzliche Links zu generieren, da User auch an anderen Stellen wie Twitter und in Blogs gerne kommunizieren, wenn sie sich aktiv an einer Diskussion beteiligen. Verfügt das eigene CMS nicht ohnehin über ein Kommentarsystem, liefern Services wie Disqus (disqus.com ) auch hier fertige Lösungen, die man einfach in die eigene Website integrieren kann. Der Vorteil solcher Dienste ist auch, dass viele User dort womöglich schon einen Account haben und sich zum Kommentieren auf Ihrer Site nicht extra noch einmal registrieren müssen.
Google ist nicht alles
Bei Video-Suche ist Google nicht wie bei der Standardsuche Monopolist. Video-SEO darf sich also keinesfalls nur auf Google beschränken. Vor allem YouTube, aber auch bespielsweise Daily Motion, Clipfish oder My Video sind für die Video-Suche sehr relevant.Selbst wenn Sie nicht alle Ihre Videos bei YouTube und Co. hochladen wollen, sollten Sie auf diesen Video-Portalen doch mit einen Channel vertreten sein und einige Lock-Videos einstellen, über die Sie interessierte User möglicherweise für weitere Videos zum selben Thema dann auf Ihre Website herüberziehen können.Interessant ist in diesem Zusammenhang auch Videocounter.com: Dieser Service lädt den Video-Content automatisiert auf bis zu zwanzig verschiedene, für Deutschland relevante Video-Portale hoch, hilft beim Optimieren der Titel, Tags und Beschreibungen und liefert schließlich sogar Nutzungsstatistiken aus den einzelnen Video- Portalen zurück. Die Basis-Dienste sind bei Videocounter.com sogar kostenlos. Für internationale Video-Portale ist auch der Dienst Tubemogul (www.tubemogul.com ) interessant.
Keine Popup-Player
Auch wenn das inzwischen nur noch selten praktiziert wird: Videoplayer sollten nicht in Popup-Fenstern gestartet werden, sondern direkt in eine HTML-Seite mit begleitendem Content eingebettet sein. Das liefert Suchmaschinen das nötige Themenumfeld zum jeweiligen Video, hält aber auch den User auf der Site. Denn Popup-Fenster verleiten dazu, das Fenster zu schließen und damit auch den Besuch auf Ihrer Website als beendet zu betrachten. Ist ein eingebettetes Video zu Ende, richtet sich die Aufmerksamkeit des Users dagegen fast automatisch auf die umliegenden Elemente wie weiterführende Links, andere Videos, virale Tools oder auch Werbebanner.
Vorsicht vor Manipulationen
Dass Suchmaschinen den eigentlichen Inhalt eines Videos nicht prüfen können, mag zu allerlei interessant klingenden Ideen führen. Schließlich wäre es ein Leichtes, ein Werbe-Video in ein spannendes Content-Umfeld zu packen und so potenzielle Kunden zu locken, die ein Werbevideo sonst nicht ansehen würden.Bis zu einem gewissen Maße funktioniert das auch. Wer auf langfristigen Traffic und wiederkehrende Besucher setzt, sollte von solchen Tricks aber die Finger lassen. Zwar lassen sich Google & Co. vordergründig zunächst täuschen. Da besonders bei Videos aber Community- und virale Aspekte eine wichtige Rolle spielen, werden die Videos in den Suchergebnissen trotzdem nach hinten fallen - einfach weil niemand zu einem solchen Video verlinkt, nicht twittert oder weiterempfiehlt und damit einige wesentliche Ranking-Faktoren komplett entfallen.
Erfolgskontrolle
Den Erfolg von Video-SEO zu messen, ist besonders wichtig. Grundsätzlich werden Sie nach einer erfolgreichen Optimierung über Traffic-Analyse-Tools wie Google Analytics oder Piwik höhere Zugriffsraten auf Ihre Website feststellen. Aber das ist nur der halbe Spaß. Interessanter ist es zu beobachten, wie sich diese über Videos geköderten User auf der Website verhalten.Je besser der Video-Content in die Site integriert und mit anderem Content verwoben ist, desto wahrscheinlicher werden Konversionsraten steigen, die Bounce-Rate sinken und die auf der Site verbrachte Zeit je User ansteigen.All das sind Messgrößen, die man aber noch aus einem anderen Grund im Auge behalten sollte. Ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigt - gerade bei schon etablierten Websites - wie sich Veränderungen durch SEO-Maßnahmen auf der Website auswirken. Eine genaue Kontrolle ist wichtig, um auf negativen Auswirkungen vermeintlich positiver, SEO-motivierter Veränderungen gegensteuern zu können.Vor allem bei der Optimierung von bereits etablierten Websites sollten Sie sehr behutsam vorgehen, um ein bereits vor der Optimierung erreichtes Ranking nicht zu verspielen. Optimieren Sie daher zunächst weniger frequentierte Bereiche und messen Sie Veränderungen, bevor Sie sich an die großen Traffic-Bringer heranwagen. Mit genauer Beobachtung der Traffic-Zahlen können Sie schnell gegensteuern, wenn sich eine Maßnahme als Schuss in den Ofen erweisen sollte.
Video-SEO: Top-5-Tipps vom Profi

1. Unterstützen Sie Ihr Video durch Bezüge auf Ihren Webseiten wie zum Beispiel Verknüpfungen zu Artikeln, zu anderen Videos, Blog-Einträgen und Audiodateien. Auf diese Weise reichern Sie das gesamte Thema an.2. Stellen Sie sicher, dass die Metadaten des Videos außerhalb von Flash-Player basierten Schnittstellen oder in den Videodateien selber liegen, damit Suchmaschinen-Crawler diese Informationen finden können.3. Aktivieren Sie interaktive Funktionen wie beispielsweise Kommentare und Bewertungen, um eine Beteiligung der Community zu ermöglichen und so einfache Besucher in Mitglieder einer Community zu verwandeln. Nachverfolgbare URLs auf Ihrer Seite erhöhen die Platzierungen der Seiten durch gegenseitige Verknüpfungen, die von Ihren Besuchern aufgesucht werden.4. Animieren Sie Ihre Besucher mit appellativen Funktionen wie "Betten Sie das Video auf Ihrer Website ein" oder "Einem Freund senden" an prominenten Stellen um das Videoangebot herum und stellen Sie sicher, dass diese Verknüpfungen zu optimierten Seiten führen.5. Arbeiten Sie mit einem Analysewerkzeug, um bessere Einsicht in Ihre Stärken und Schwächen im SEO-Bereich zu erhalten.