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Grandioser Auftakt bei der CAPT Seefeld

Teil 2: CAPT Seefeld

Autor: Redaktion pcmagazin • 8.4.2009 • ca. 3:15 Min

Inhalt
  1. CAPT Seefeld
  2. Teil 2: CAPT Seefeld

Für den aus Ditzingen stammenden Jürgen Hanle endete das Turnier besonders bitter. Er hatte ein Full House getroffen, doch sein Gegner hatte ein höheres und damit war das Turnier für Jürgen bereits nach rund einer Stunde beendet. Der Wiener Jakob Enders, der sich schon beim Beat'em All in die G...

Für den aus Ditzingen stammenden Jürgen Hanle endete das Turnier besonders bitter. Er hatte ein Full House getroffen, doch sein Gegner hatte ein höheres und damit war das Turnier für Jürgen bereits nach rund einer Stunde beendet. Der Wiener Jakob Enders, der sich schon beim Beat'em All in die Geldränge gespielt hatte, hoffte natürlich auf ein ähnlich gutes Ergebnis. Aber auch er kam nicht recht in Fahrt und musste sich ebenfalls schon lange vor den 16 bezahlten Plätzen verabschieden. Beide Gewinner waren mit ihrem Seefeld-Ausflug dennoch zufrieden. Hatten sie doch nicht nur das kostenlose Ticket gewonnen, sondern auch ein nettes Wochenende in den Tiroler Bergen.

CAPT Seefeld
© Archiv

Die nächste große Überraschung war das 300 Euro No Limit Hold'em Freezeout am Montag. Schon Tage zuvor war das Turnier ausverkauft und Marcel Pipal, Pokermanager von Seefeld, erhöhte die maximale Teilnehmerzahl auf 170. Das war aber auch nicht genug, denn 206 Spieler wollten bei diesem Turnier mit dabei sein. 196 fanden dann auch Platz und sorgten so für ein phänomenales Preisgeld von 55.920 Euro. Wie schon an den vergangenen Tagen gab es beim Final Table wieder weibliche Beteiligung. Die Schweizerin Erika Lichtenauer bewies mehr Durchsetzungsvermögen und spielte ihre neun männlichen Kontrahenten an die Wand. Für ihren Sieg wurde sie mit rund 15.000 Euro belohnt.

Langsam war der Massenandrang zur Normalität geworden und so verwunderten die 131 Teilnehmer beim zweiten 500 Euro No Limit Hold'em Event niemanden mehr. Einige neue Gesichter hatten sich unter die Teilnehmer gemischt. So waren unter anderem Felix Osterland und auch Bobbi G. nun mit von der Partie. Die beiden hatten mit der Entscheidung nichts zu tun und dennoch war der Final Table ein Wiedersehen mit vielen Bekannten. Erika Lichtenauer hatte es wieder unter die letzten Zehn geschafft und musste es dieses Mal mit den Full Tilt Pros Christoph Wolters und Thomas Bihl aufnehmen. Auch Manfred Hammer und Michael Murra sind in der deutschen Pokerwelt keine Nonames. Letzterer war es dann auch, der sich gegen Christoph Wolters durchsetzte und für seinen Sieg mit 17.400 Euro erhielt.

Satellite und Player's Party

Eine Woche Poker auf der Überholspur hält der beste Spieler nicht aus und deshalb war der Mittwoch mit dem Satellite und der Players Party für viele eine willkommene Abwechslung. Gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden und so war es auch nicht verwunderlich, dass manch einer am Donnerstag um 14 Uhr zu Beginn des 1000 Euro No Limit Hold'em Freezeout noch ein wenig verschlafen war. Mit 153 Teilnehmern war auch dieses Turnier nahezu ausverkauft und ein langer Pokerabend stand bevor. Erst um vier Uhr morgens wurde der Final Table unterbrochen und am Freitagnachmittag mit acht Spielern fortgesetzt. Der Sieg ging wiederum nach Deutschland. Dieses Mal war es Reinhard Dersch, der groß abkassierte und über 40.000 Euro abholen durfte.

Während am Final Table noch gekämpft wurde, begann bereits das einzige Pot Limit Omaha Turnier dieser Woche. Mit 86 Spielern war auch hier das Teilnehmerfeld verhältnismäßig groß. Die 208 Rebuys und Add-ons ließen den Preispool auf 55.900 Euro ansteigen. Der Altersdurchschnitt war wie gewohnt ein wenig höher und man sah durchwegs nur bekannte Spieler an den Tischen. Zwar wird PLO immer beliebter, aber die Turniervariante bleibt doch noch vielen "alten Hasen" vorbehalten. Entsprechend fanden sich auch Spieler wie Dominik Pfeiffer, Vlado Sevo und Nino Murati am Final Table wieder. Der Sieg ging dann aber doch ein wenig überraschend an den jungen Ungarn Biri Balazs.

Main Event

Am Samstag, den 17. Januar 2009, war es dann endlich so weit. Direktor Hubmann und Edgar Stuchly, Pokermanager der Casinos Austria, eröffneten das Main Event der CAPT Seefeld. Rekordverdächtige 164 Spieler hatten sich zu dem 2000 Euro No Limit Hold'em Freezeout eingefunden, der Preispool lag bei 311.600 Euro. Zehn Levels wurden am Samstag gespielt, mit 32 Spielern fand das Turnier am Sonntagnachmittag seine Fortsetzung. Hatten die Österreicher die ganze Woche über das Nachsehen gehabt, so trumpften sie nun beim Main Event groß auf. Mit Wolfgang Simperl, Vlado Sevo und Bernhard Perner war der Kampf um den Sieg eine rein österreichische Angelegenheit. In einem spannenden Finale setzte sich Bernhard Perner durch und holte sich die Siegesprämie von 87.260 Euro.

CAPT Seefeld
Große Spannung: der Final Table in Seefeld
© Archiv

Die CAPT Seefeld ist Geschichte, die nächste Tour-Station Ende Februar im Casino Bregenz steht bevor. Der Pokerboom in Österreich geht weiter - das Pokerzeitalter CAPT hat begonnen.