Spiele, Filme, Musik - So lösen Sie Kopierprobleme
Egal, ob Blu-ray, DVD oder Musik, Software oder Spiele wir zeigen Ihnen mit welchen Tools Sie jedes Kopierproblem lösen können.

Wichtig: Die in diesem Artikel beschriebenen Vorgehensweisen sind keinesfalls als Aufruf oder Freibrief zum Verbreiten von Raubkopien zu verstehen. Einige der genannten Tools sind hierzulande verboten, weshalb wir Ihnen diese nicht zum Installieren anbieten können. Besitz und Verwendung solcher Too...
Wichtig: Die in diesem Artikel beschriebenen Vorgehensweisen sind keinesfalls als Aufruf oder Freibrief zum Verbreiten von Raubkopien zu verstehen. Einige der genannten Tools sind hierzulande verboten, weshalb wir Ihnen diese nicht zum Installieren anbieten können. Besitz und Verwendung solcher Tools sind strafrechtlich ohne Belang, solange man die erstellten Kopien für sich behält, nicht weitergibt oder gar verkauft.
CDs kopieren

Vor ein paar Jahren gängelte die Musikindustrie ihre ehrlichen Käufer mit kopiergeschützen Audio-CDs. Erst nachdem diese für viel Frust und Inkompatibilitäten sorgten, ist man davon abgerückt. Das Kopieren aktueller Audio-CDs ist daher kein Hexenwerk. Unter Windows 7 klappt das mit dem Windows Media Player recht einfach, etwa mit einem Standard-Brennprogramm wie "CDBurnerXP" ist das schnell erledigt.
Das Umwandeln von Audio-CDs in MP3-Dateien funktioniert im Gegensatz zu früher recht einfach mit dem Windows Media Player: Die Versionen 11 für XP und Vista sowie 12 für Windows 7 unterstützen vollständig das MP3-Format. Dazu wählt man die Ansicht "Medienbibliothek" (XP/Vista) bzw. "Bibliothek" (Windows 7) und ändert die "Kopiereinstellungen". Empfehlenswert sind als Format "MP3" mit einer "Audioqualität" von "192 kbit/s". Anschließend klickt man nur noch auf "CD kopieren".
Audiophilen Anwendern sei zum Tool "Exact Audio Copy" (EAC) geraten. Es zeichnet sich durch eine besonders akkurate Lesemethode aus. Während andere Tools bei verkratzten Scheiben die eine oder andere Verzerrung erzeugen, kommt dies bei EAC praktisch nie vor. Einziger Nachteil: Die Umwandlung mit EAC dauert deutlich länger. Zudem muss man den MP3-Encoder aus rechtlichen Gründen erst manuell nachinstallieren (Aktueller Encoder LAME 3.99.5).

In dem heruntergeladenen Archiv sind eigentlich nur die beiden Dateien "lame. exe" und "lame_enc.dll" interessant, die Sie etwa ins Programmverzeichnis von EAC entpacken. In EAC starten Sie anschließend über "EAC/Einstellungs-Wizard..." einen Assistenten, der Ihnen bei der Konfiguration des Programms hilft. Ist alles eingerichtet, klickt man in EAC etwa auf "WAV", um unkomprimierte Wave-Dateien zu kopieren oder auf "CMP", um MP3-Dateien zu erzeugen.
Musik-Downloads konvertieren
Wer keine Scheiben mehr benötigt, kann heute in komfortablen Online-Shops Musik kaufen. Selbst brandneue Alben sind oft billiger als die entsprechenden Audio-CDs. Das Beste: Diese Musik-Downloads kommen inzwischen ohne digitale Rechteverwaltung (DRM) daher, können also kopiert werden.
Oft hat man den Fall, dass man digitale Audiodateien vorliegen hat, das eigene Abspielgerät damit aber nicht klarkommt. Wer etwa aus dem Internet Musikdateien mit der Endung OGG heruntergeladen hat, kann diese auf seinem iPhone nicht abspielen. Aber auch hier gibt es das passende Kopiertool. Installieren Sie den "Freemake Audio Converter".
Über die Schaltfläche "+ Audio" fügen Sie alle Dateien hinzu, die Sie umrechnen möchten. Am unteren Rand des Programmfensters wählen Sie das gewünschte Audio-Format, etwa "in AAC" oder "in M4A" für Apple-Geräte oder "in MP3" für die meisten anderen Geräte. Tipp: Unkomprimierte WAV-Dateien lassen sich über "in FLAC" platzsparend auf der Festplatte speichern, ohne dass dadurch die Klangqualität leidet.
Apples Kopierschutz überlisten
Alles in Butter also? Mitnichten, denn die Gängelung der Kundschaft erfolgt inzwischen subtiler. So verhindert etwa Apple seit Jahren, dass man seine Musik von seinem "i"-Gerät wieder zurück auf den PC kopieren kann. Das nervt, wenn man etwa neben dem PC auch ein Notebook besitzt, mit dem man die Daten synchronisieren will. Hier hilft das Kopiertool SharePod aus, zu dem Sie eine Anleitung auf der vorherigen Seite finden.
Hörbücher und eBooks kopieren
Hörbücher und eBooks erfeuen sich wachsenden Beliebtheit, sorgen aber auch für Ärger. Allen voran Amazons Tochter Audible, die einen großen Fundus an zum Teil exklusiven Hörbüchern vorhält. Die Hörbuchdateien werden allerdings mit den unüblichen Endungen .AA oder .AAX angeboten, die nicht jeder Player versteht. Da die Files einen Kopierschutz besitzen, kann man sie zudem nicht einfach so in MP3-Dateien umwandeln.
Muss man sich also gleich einen neuen MP3-Player anschaffen? Nicht unbedingt. Wer iPhone, iPad, iPod oder ein Android-Gerät besitzt, kann die Hörbücher auch mittels einer App unterwegs anhören. Alle anderen können sich mit dem Trick behelfen: Bei Audible gekaufte Hörbücher lassen sich bekanntlich auch in iTunes abspielen.
Dort lässt sich das Hörbuch auf CD-Rohlinge brennen, indem man es zuerst einer Wiedergabeliste hinzufügt und anschließend den Befehl "Wiedergabeliste auf Medium brennen" aufruft. Mit den oben genannten Tools wandelt man dann die gebrannte CD in MP3-Dateien um. Nachteil: Bei einem mehrstündigen Hörbuch ist hier schnell ein kleiner Stapel CDs notwendig, was die Sache zeitraubend macht.
Einfacher geht es mit einem Smartphone mit installierter Audible-App. Verbinden Sie den Kopfhörerausgang des Smartphones mit einem handelsüblichen Audiokabel (beide Seiten mit 3,5-mm-Klinkensteckern) mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte des PCs oder Notebooks. Mittels eines Aufnahmeprogramms wie Audacity oder mp3directcut lässt sich das Hörbuch kopieren. Wie das geht verrät der Workshop auf dieser Seite.

Wem das wegen der Echtzeitaufnahme zu lange dauert, kann auch kostenpflichtige Kopiertools verwenden. Zu nennen wären hier Aimersoft DRM Media Converter for Windows oder iSkysoft DRM Removal for Windows. Diese Tools verwandeln neben Hörbüchern auch andere mit DRM versehene Audio- und Videodateien in ungeschützte Formate um. Erst ausprobieren: Von den beiden Programmen sind kostenlose Testversionen verfügbar.
Videos und Filme kopieren

Nahezu alle Filme auf DVD oder Blu-ray, die hierzulande im Handel sind, besitzen einen Kopierschutz. Gleichzeitig dürfen alle in Deutschland verkauften Kopiertools diesen nicht umgehen. Ist das Kopieren also unmöglich? Freilich nicht, denn im Ausland sind die nötigen Knacktools oft frei verfügbar. Die meisten Tools zum Kopieren von DVDs und insbesondere von Blu-rays sind jedoch kostenpflichtig. Bestes Beispiel sind die Klassiker AnyDVD (für DVDs) und AnyDVD HD (für Blu-rays).
Beide arbeiten im Hintergrund und lassen automatisch jeden eingelegten Film als ungeschützt erscheinen. So ist es problemlos möglich, mit legalen DVD-Backup-Programmen wie CloneDVD oder Nero 11 den jeweiligen Film zu kopieren. Ganz billig sind die Tools nicht: AnyDVD kostet mit einer 1-Jahres-Lizenz derzeit 41 Euro, für Any DVD HD sind sogar 63 Euro pro Jahr fällig. Immerhin kann man beide erste einmal 21 Tage kostenlos testen, bevor man sich zum Kauf entscheiden muss.
Kostenlose Film-Kopiertools
Es gibt aber auch kostenlose Alternativen. Besonders interessant ist der Freemake Video Converter. Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, eignet sich das Tool sehr gut zum Kopieren von Film-DVDs. Das Tool zieht den Hauptfilm von der Original-DVD und passt die Größe auf die des DVD-Rohlings an. Auf alle Extras und das Menü der Original-DVD muss man dabei zwar verzichten, dies kommt aber der Bildqualität der Kopie zugute.
Aber aufgepasst: So praktisch der Freemake Video Converter auch ist, bei der Installation will das Programm eine Toolbar, ein Browser-Plugin und eine Demoversion von TuneUp Utilities installieren. Das muss alles nicht sein, wählen Sie deshalb anstelle der "Default Installation" die "Custom Installation" und entfernen Sie die jeweiligen Häkchen vor den Optionen.
Ähnlich wie AnyDVD (HD) arbeitet auch Passkey Lit. Auch dieses Tool entschlüsselt geschützte DVD und Blu-ray im Hintergrund. Legt man eine Scheibe ein, erscheint unten rechts über der Taskleiste eine kurze Meldung, als Hinweis darauf, dass das Tool aktiv ist.
Einziger Nachteil: Passkey Lite kann nicht alle Kopierschutzverfahren beseitigen, sodass man damit nicht jede Scheibe duplizieren kann. Den Regionalcode von Film-DVDs entfernt Passkey Lite übrigens auch, sodass man mithilfe des Tools auch Filme sehen kann, die man sich im außereuropäischen Ausland gekauft hat.
Doch die Seite von DVDfab hat noch ein weiteres kostenloses Highlight zu bieten, den DVDFab HD Decrypter. Er ist Bestandteil von DVDFab, einem All-in-One-Kopierpaket. Während die anderen Teile des Paketes nur einen begrenzten Testzeitraum lang funktionieren, ist der kostenlose Bestandteil, eben der DVDFab HD Decrypter, unbegrenzt nutzbar.

Mit dem Tool kopiert man den kompletten Inhalt einer DVD oder Blu-ray oder nur deren Hauptfilm in ein Verzeichnis auf der Festplatte. Der Kopierschutz der jeweiligen Scheibe wird dabei entfernt.
Da der DVDFab HD Decrypter den Film dabei nicht ändert, passt die Kopie auf der Festplatte nicht immer auf einen handelsüblichen DVD- und Blu-ray-Rohling. Auch hier schlägt wieder die Stunde des Freemake Video Converters. Im Falle einer DVD gibt man man über "+ DVD" den Pfad zum gerippten Verzeichnis "VIDEO_TS" der Film-DVD und folgt den Anweisungen des Workshops auf dieser Seite.
Bei einem Blu-ray-Ripp klickt man dagegen über "+ Video" die Datei mit dem Hauptfilm der Bearbeitungsliste hinzu. Diese findet man im gerippten Verzeichnis auf der Festplatte unter "BDMV\STREAM". In der Regel ist es die größte Datei mit der Endung ".m2ts". Das Vorgehen ist dann analog dem bei einer DVD, nur dass man am Ende "auf Blu-ray" als Ausgabeformat wählt.
Software und Spiele

Programme und Spiele auf CD oder DVD haben üblicherweise keinen physikalischen Schutz gegen das Kopieren. Der einfachste Kopierschutz besteht hier aus der Eingabe einer Seriennummer. Immer beliebter werden jedoch Maßnahmen wie eine Online-Aktivierung oder - gerade bei PC-Spielen - ein permanenter Online-Zwang. Findige Cracker finden aber regelmäßig Wege, diese Kopiersperren zu überwinden, etwa mit einem Seriennummerngenerator.
Bei Software mit Online-Aktivierung oder Online-Zwang wird ein entsprechender Crack angeboten, den man nachinstallieren muss. In Foren wie mygully oder boerse werden im großen Stil Knacktools beliebter Programme angeboten. Um die Postings vollständig lesen zu können, muss man sich in den Foren anmelden, was man möglichst anonym machen sollte.
Aber aufgepasst: So mancher angeblich hilfreiche Kopierschutz-Killer erweist sich selbst als gefährlicher Trojaner.
Downloaden statt Kopieren

So mancher Kopierer erspart sich das mühsame Vervielfältigen der Scheiben und holt sich geknackte Versionen von Filmen, Musik, oder Software aus dem Internet.
Im Wesentlichen werden diese über drei Dienste verbreitet
- Filesharing-Dienste (P2P): Das sind Internet-Tauschbörsen wie eMule oder das Bit-Torrent-Netzwerk.
- Filehosting-Dienste: Filehoster stellen kostenlos Speicherplatz im Internet zur Verfügung, auf den sich beliebige Dateien hochladen lassen. Das machen sich Raubkopierer zunutze, um illegale Kopiervorlagen zu verbreiten.
- Usenet: Die Downloads liegen auf eigens dafür vorgesehenen Rechnern, den Newsservern, zu denen man einen kostenpflichtigen Zugang über einen Usenet-Provider benötigt.
Tipp: Zum Ausprobieren empfiehlt sich ein Gratis-Zugang über xsusenet.com/de, der in der Geschwindigkeit gedrosselt ist.
Um Downloads im Usenet oder bei Filehostern zu finden, sollte man sich nach einschlägigen Foren umsehen, in denen die Links veröffentlicht werden. Filesharing gilt als unsicher, da man als Downloader leicht identifiziert werden kann. Downloads sind in allen drei Fällen meist verboten, da die Kopiervorlagen als offensichtlich illegal eingestuft werden.