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Kompakttest: Pinnacle Studio

Die Anzahl an Filmern, die mit Camcordern ihr eigenes HDTV generieren, wächst stetig. Für sendereife Filme ist ein Schnittprogramm allerdings unabdingbar. Pinnacle bietet die passende Lösung.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Margrit Lingner • 28.7.2007 • ca. 1:45 Min

Kompakttest: Pinnacle Studio
Kompakttest: Pinnacle Studio
© Margrit Lingner, Markus Wagenseil

Schnittprogramme sollten so leicht wie möglich bedienbar und zugleich echte Multitalente sein. Pinnacle schafft diese Gratwanderung verhältnismäßig gut. Die Programmoberfläche erklärt sich von selbst, wobei Neueinsteiger mit ein wenig Einarbeitungszeit rechnen müssen. Beim ersten Schritt, ...

Schnittprogramme sollten so leicht wie möglich bedienbar und zugleich echte Multitalente sein. Pinnacle schafft diese Gratwanderung verhältnismäßig gut. Die Programmoberfläche erklärt sich von selbst, wobei Neueinsteiger mit ein wenig Einarbeitungszeit rechnen müssen. Beim ersten Schritt, der Aufnahme, werden nicht nur DV-Camcorder, sondern auch HD-Cameras der beiden vorherrschenden Formate HDV sowie AVCHD unterstützt.

Eine flotte Hardware-Basis ist für den HD-Schnitt allerdings Pflicht. Bei der Bearbeitung hilft das Vorschaufenster, das sich per Mausklick in den Vollbildmodus überführen lässt. Noch besser ist es jedoch, den zweiten DVI-Ausgang Es handelt sich hierbei um die HD-Variante der bereits in PAL und NTSC erhältlichen "Digital Video Essentials" der legendären "Joe Kane Productions". Als Datenträger haben sich die Macher für eine HD-DVD entschieden, die als Combo-Format- Disc kommt - also auf der einen Seite finden sich HDTestvideos und -bilder, auf der anderen die komplette bisherige "Video-Essentials"- Sammlung in PAL. Speziellen Wert legten die Macher trotzdem auf den HD-Aspekt, den 137 Testmuster in 720p und 94 in 1080p unterstreichen. Als Codec kommt Microsofts VC-1 zum Einsatz, der speziell bei der Arbeit an der Disc weiterentwickelt und nun in dieser optimierten Form auch bei den Studios zum Einsatz kommt. Bisher liegt lediglich eine englischsprachige Version vor (das ausführliche Handbuch gibt es hier: www.videoessentials.com/ dvehd/index.html). Da die Macher allerdings auf das HD-DVD Interaktivitätsfeature iHD setzten der Grafikkarte mit dem HDMI-Eingang des Flachbildfernsehers zu verbinden, um dort anschließend die Schnitte an dem hochauflösenden Bild in der vollen Größe zu überwachen.

Die Zeitleiste (Timeline) ist - so der Hobbyfilmer sich für diese Ansicht entscheidet - frei skalierbar. Per Maus oder per Klick auf das Lupensymbol lässt sich die Skala der Timeline stufenlos vergrößern oder verkleinern. Das erleichtert die Arbeit mit Effekten und mit der Tonspur, die so feiner nachbearbeitet werden kann.

Kompakttest: Pinnacle Studio
Die aufgeräumte Oberfläche garantiert selbst Einsteigern schnelle Erfolge.
© Margrit Lingner, Markus Wagenseil

Die Bearbeitungsmöglichkeiten für Bild und Ton mit Effekten, Überblendungen und Schnittmodi sind bereits in diesem Einsteigerprogramm so zahlreich, dass die Übersicht teilweise leidet.

Der durchgehenden HD-Verarbeitung trägt schließlich das Ausgabetool Rechnung: Von VC-1- bis hin zu DivX-HD-Streams lassen sich alle etablierten HD-Formate rendern. Der Clou ist die Möglichkeit, so genannte Mini-HD-DVDs zu brennen - eine HD-DVD-kompatible Struktur wird dabei auf DVD-Rohlinge (bis 9 GByte) geschrieben. Jeder HD-DVD-Player gibt diese mit voller Auflösung und 5.1-Kanalton wieder.

Kompakttest: Pinnacle Studio
Die Wertung der Redaktion
© Margrit Lingner, Markus Wagenseil

Fazit

Gelungenes Schnittprogramm, das als eines der ersten den HD-Schnitt mit umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten kombiniert.