Die neuen Klang- und Bilderstürmer
IFA-Highlights 2007: Hifi, Video und Surround
Film- und Musikliebhaber haben es schwer: Wer seine Bude Entertainment-gerecht mit Hifi- und Video-Geräten bestücken will, kann derzeit auch gleich einen Kabelschacht im Wohnzimmer verlegen. Die neuen IFA-Highlights versprechen, dass dies bald Vergangenheit ist.

Film- und Musik-Liebhaber haben es schwer: Wer seine Bude Entertainment-gerecht mit Hifi- und Video-Geräten bestücken will, kann derzeit auch gleich einen Kabelschacht im Wohnzimmer verlegen. Die neuen IFA-Highlights versprechen, dass dies bald Vergangenheit ist.

Sie sind die Beziehungskiller der Neuzeit. Sie verleihen jedem modernen Wohnzimmer den Charme einer Server-Farm. Kabelsalat inklusive: Surround-Anlagen, Lautsprechersysteme und Heimkino-Komponenten. Auf der IFA zeigen die Gerätehersteller aktuelle Lösungen, die eine Entscheidung a la "Entweder ich oder das Home-Entertainment-System" überflüssig machen sollen.
Schick auf Retro-Trip
Anstatt unzählige Boxen an den "unmöglichsten" Stellen im Wohnzimmer verteilen zu müssen, ist auf der IFA ein neuer Trend zur Schlichtheit zu entdecken. Man gibt sich nach außen wieder bescheiden und besinnt sich auf innere Werte und gute Namen.
Ein Konzept von dem vor allem Kultprodukte profitieren. Beispielsweise iPods, Tivoli-Radios und jetzt auch die Audiorama von Grundig, die 2008 anlässlich des 100. Geburtstags von Max Grundig Auferstehung feiern darf. Wie beim Boxen-Vorfahr aus den 70ern sind im Audiorama-System vier Lautsprecher in einer Box zusammengefasst, die durch ihre unterschiedliche Anordnung einen Abstrahlwinkel von 360 Grad damit echten Raumklang erzeugen sollen. Im Vergleich zum ursprünglichen Modell hat Grundig die 599 Euro teure Audiorama der Zukunft in der Horizontalen etwas elliptischer konzipiert.

Die Züricher Xounts AG hat sich ebenfalls perfekten Raumklang auf die Fahnen geschrieben. Dabei soll das Soundsystem nicht nur perfekten Stereosound liefern sondern auch als individuell gestaltbares Interieur-Design dienen. Das 2.1-System, das in einer einzigen Box untergebracht ist, soll mit nahezu allen analogen und digitalen Geräten kompatibel sein. Dabei dient das gesamte Gehäuse als Membran - ähnlich wie der Resonanzboden eines Pianos. Der Subwoofer ist an der Unterseite integriert. Die Schweizer versprechen perfekten Stereo-Sound in jedem Raum dank eines Abstrahlwinkels von 360 Grad. Die integrierter Lampe macht aus der Box gleichzeitig auch eine Stehlampe. Die kabelgebundene Basisversion kostet 329 Euro, das Funk-Modell ist für 469 Euro zu haben.

Kunden mit begrenztem Wohnraum scheint Sony mit seinem Bravia Theatre DAV-IS10-Heimkino-System im Visier zu haben. Für das 5.1-System hat Sony die Boxen geschrumpft. Die Lösung besteht aus einem Subwoofer und fünf golfballgroßen Hochton-Lautsprechern. Die Anlage selbst ist 21 Zentimeter breit und etwas über zehn Zentimeter hoch. Integriert sind ein DVD/CD/MP3-Spieler und ein RDS UKW- und Mittelwelle-Tuner. Über einen integrierten Upscaler können die Signale einer DVD in einer HD-Auflösung bis hin zu 1080p via HDMI an den Fernseher gesendet werden. Das Rundum-Sorglos-Paket wird für 799 Euro gehandelt.

Klangpuristen brauchen perfekten Stereoklang. Die Stereoendstufe SM-11S1 von Marantz verspricht diesen. Im Inneren der Stereo-Endstufe arbeitet ein zweistufiger Schaltkreisaufbau. Zuerst erfolgt eine Spannungsverstärkung zum Anheben des Audiosignals und dann eine Pufferverstärkung zur Sicherstellung der hohen Strombereitstellung. Die Ausgangsleistung beträgt 2x 100 W bei 8 Ohm und 2x 200 W bei 4 Ohm RMS. Im Mono-Modus entwickelt der Marantz bis zu 1x 400 W bei 8 Ohm. Für Spannung sorgt ein Ringkern-Transformator mit antimagnetisch-abgeschirmtem Aluminium-Gehäuse. Musik-Liebhaber haben noch bis Ende November Zeit, auf die 3500 Euro zu sparen, die für die Endstufe fällig werden.

Für alle, die keinen Raum für ein eigenes Heimkino-Zimmer haben, hat Philips die hauseigene Ambisound-Technik entwickelt. Das zirka 1.200 Euro teure HTS8100 DVD-Heimkino-System soll alle Vorteile einer klassischen Heimkino-Anlage bieten, wie 5.1 Surround Klang, Lautsprecher, Verstärker und einen DVD-/CD Player. Alles ist in eine einzige Einheit integriert, die der Heimkino-Fan laut Philips an jedem Flat TV anschließen kann. Für die Installation muss der Nutzer nur jeweils ein Kabel vom Subwoofer zum Ambisound-System und weiter zum TV verlegen.

Achtung Aufnahme!
Mit dem zunehmenden Einzug von Blu-ray und HD-DVD ins heimische Wohnzimmer wird der DVD-Player langsam zum Auslaufmodell erklärt. Der Formatkrieg zwischen den neuen Systemen tobt allerdings noch. Anstatt für Investitonssicherheit zu sorgen, wird der Kampf auf den Rücken der Verbraucher ausgetragen. Es geht aber auch anders, wie die IFA zeigt.
Blu-ray oder HD-DVD? Mit Samsungs Hybrid-HD-Player ist der Cineast, der sich zu Hause hochauflösende Filme ansehen will, auf alle Fälle auf der sicheren Seite. Samsungs BD-UP5000 soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft für zirka 1000 Euro über den Ladentisch gehen. Dafür spielt er HD-DVDs genauso ab, wie Blu-ray-Scheiben. Neben Filmen in HD-Qualität skaliert er normale DVD nach oben - Ein spezieller Prozessor rechnet die Standard-Videoinformationen in hochauflösende Bilder um. Anschluss an den Bildschirm findet der BD-UP5000 über ein High Definition Multimedia Interface (HDMI) nach der Spezifikation 1.3. Das ist die erste Generation der HDMI-Schnittstelle, die Audioformate als Bitstream unkomprimiert an die Lautsprecher sendet. Aufspielbare FirmwareUpgrades versprechen Zukunftssicherheit.

Ebenfalls im Trend sind digitale Videorekorder (DVR). Die IFA bringt es an den Tag: Das Bandaufzeichnungsgerät Videorekorder hat ausgedient. Einen DVR im Premium-Segment zeigt Pioneer mit dem DVR-LX60 DVD-Rekorder. Das Gerät ist mit einer 250 GByte-Festplatte, USB-Anschluss und HDMI ausgestattet. Der Pioneer kopiert Musik-CDs auf Festplatte, kann digitale Fotos einlesen und diese via Knopfdruck auf einen PictBridge-Drucker ausgeben. An der USB-Schnittstelle lässt sich eine Tastatur anschließen, um die Mediendateien besser verwalten zu können. Wird die Festplatte nicht benötigt, kann der Nutzer diese in einen schonenden Ruhezustand versetzen. Bei der TV-Aufnahme kann das laufende Programm angehalten oder zurückgespult werden, während der DVD-Rekorder die Sendung weiter aufzeichnet. Der DVR-LX60D mit DVB-T-Empfänger kostet 799 Euro.

Wer sich im Kabelwirrwarr zwischen Flachbild-TV, Settop-Box und DVD-Player nicht mehr zurechtfindet, sollte einen Blick auf LGs DVD-Festplattenrekorder RH-T299H riskieren. Die interne 400-GByte-Festplatte fasst laut LG rund 500 Spielfilme bzw. 1.100 Stunden Aufnahmen. Als Besonderheit stecken zwei DVB-T-Tuner in dem Gerät. Der Nutzer kann damit auf die externe Setup-Box verzichten und muss nur noch das TV-Gerät mit dem Rekorder verbinden. Die Qualität aufgenommener Sendungen soll dank einer speziellen Bildoptimierungstechnik, die störendes Bildrauschen entfernt, besser als das Original sein.

Der DMR-EX80S von Panasonic unterstützt nicht nur DVB-T sondern empfängt mit seinem integrierten DVB-S-Receiver Signale von bis zu vier Satelliten. Im Inneren arbeitet eine 160‑GB-Festplatte. Hobbyfilmern und -fotografen finden einen SD-Eingang vor. MiniDV-Camcorder lassen sich über einen DV-Eingang mit dem DMR-EX80S verbinden. Der silberfarbene DIGA DMR-EX80S ist ab Oktober 2007 für zirka 550 Euro erhältlich.

Broadcast yourself!
Ebenfalls ein Trend, der sich auf der IFA immer deutlicher abzeichnet ist User-Generated-Content (UGC). Also mediale Inhalte, die Privatpersonen selber erstellen und dann über Formate wie Podcasts oder Internet-Filme verbreiten.
Seit das WorldWideWeb dank größeren Datenbandbreiten und Flatrate-Zugängen unter dem Stichwort Web 2.0 immer mehr zum Mitmach-Web geworden ist, verschieben sich auch die Grenzen zwischen Medien-Konsumenten und -Produzenten. Ein Trend, den der Audioprodukte-Hersteller Behringer erkannt hat und auf der IFA Podcast-Produkte zeigt, die sich an ernsthafte Podcaster richten. Im Basispaket Podcaststudio USB findet sich neben einem dynamischen Mikrofon, ein Mixer, eine USB-Audio-Schnittstelle sowie diverse Software. Um auf Online-Sendung gehen zu können müssen zukünftige Podcaster 130 Euro investieren.

Allerdings kann das neue Broadcasting-Hobby süchtig machen und so zum Beziehungskiller werden. Aber dann gibt es vielleicht auf der nächstjährigen IFA schon wieder eine entsprechende Lösung.
Lust auf mehr?
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